Vanya sah im mit festen Augenan , die sache mit seinem namen beschäftigte sie nun doch. "Wie heißen sie denn mit Nachnamen?"

,,Warum wollen sie das wissen?", fragte Reeth nun mit deutlich dunklerer Stimme und kühler als zuvor. Die Frage mochte er gar nicht, irgendwie hatte er ein schlechtes Gefühl.

"Nur aus intersse halber. Ich kann ihnen auch meinen verraten."

,,Können sie, aber er interessiert mich nicht´´, antwortete reeth absolut ehrlich und sah die Frau zweifelnd an. Wind kam auf, weswegen der Mann mit Daumen und Zeigefinger die Kapuze festhielt. Eigentlich war es gleich ob er den Umhang ablegen oder seinen Namen verraten würde, beides würden dazu führen, dass man ihn, sofern man Reeth kennt, wieder erkennen würde. ,,Mein Nachname ist Sawatari´´, antwortete er nun doch, war aber auch bereit sich sofort und im Notfall zu wehr zu setzen. Selbst wenn dadurch Passanten zu Schaden kommen würden, dies war ihm egal.

Sie überlegte kurz und dann plötzlich kam es ihr wie ein BLitz. Sie hatte den namen schon mal von jemanden gehört, von einem ihrer Auftraggeber. "Naja, ich hab sowieso keinen Nachnamen.", meinte sie Achselzuckend.

,,Wie kann jemand keinen Nachnamen haben?´´, fragte Reeth, deutlich hörbar verwirrt. Er ließ seinen Blick kurz schweifen und knurrte etwas Undeutliches. ,,Wir fallen zu sehr hier auf, müssen wir mitten auf dem Bürgersteig stehen?´´, fragte Reeth, da er lieber woanders hingehen würde.

"Nein müssen wir nicht. Wohin willst du?", fragte sie. "Hat was mit meiner Vergangenheit zu tun."

,,Irgendwo, wo weniger Menschen sind´´, antwortete Reeth sofort ohne lange nachzudenken und lief auch gleich los. Mit recht großen Schritten, was bei seinem Wuchs nur verständlich war, lief er von der Hauptstraße weg und bewegte sich auf einen Wald zu. Wäler waren ihm immer noch lieber als überfüllte und große Städte. ,,Namen kann man nicht einfach so ablegen, genauso wie seine Herkunft, auch wenn man damit nur Schwierigkeiten hat´´, antwortete er mit selbstsicherer Stimme.

"Man kann sie aber verlieren.", meinte sie während sie im nachlief, und doch etwas mühe damit ahtte.

,,Das kann man, aber das sollte man nicht. Egal was passiert ist, man sollte stolz auf seine Herkunft oder Art sein´´, sagte Reeth wieder wesentlich ruhiger und sogar fast sanft. Er dachte dabei an sein eigenes "Volk", was es bis vor einiger zeit noch gewesen war. Da sie aber aufgrund irgendwelcher belanglosen Anschuldigungen gejagd und umgebracht wurden, existierte von dem einst stolzen Volk nicht mehr viel. Es gab zwar noch welche von ihnen, aber diese verleugnen zumeist ihre Herkunft oder lehnen sie komplett ab.

"Wäre ich ja. Wenn ich wüsste wo meine Heimat ist und wie mein nachname ist.", sagte sie traurig. Und fasst schien es so als würden tränen in ihren Augen klitzern.

(Du, muss gehn. Treff mich noch mit ien paar freunden. BIs morgen dann.)

,,Achso, sie haben also ihre Erinnerung verloren´´, stellte Reeth fest, hätte eigentlich gedacht, dass sie ihre Herkunft verleugnen würde. So zumindest hatte es für ihn zuerst geklungen.
Nach wenigen Minuten erreichten sie den Wald. Reeth blieb nicht stehen, der Mann schritt in den Wald hinein und lief, nun wieder langsamer, an den Bäumen vorbei. Er ließ die Kapuze los und schob sie zurück, sodass man sein Anlitz erkennen konnte. Ihm war es jetzt egal, schließlich wusste die Frau auch schon seinen Namen. Trotzdem war ihm nicht ganz wohl dabei, denn sein arrabisches Aussehen mit der dunklen Haut und den schwarzen, längeren Haaren, passte so überhaupt nicht zu den kristallblauen Augen, die auf der Welt sowieso schon sehr selten waren. Die markanten Gesichtszüge verrieten auch ohne nachfragen, dass sein Leben bis jetzt alles andere als leicht war.

(ok, bis morgen dann)

" So ist es.", stimmte sie ihm zu. Mit ienem glücklichen Lächeln auf den Lippen lief sie in den Wald. Atmete einmal tief ein und fühlte sich ein stück wie zu hause.
Als vanya nun das Gesicht des Mannes sehen konnte, war sie etwas verstuzt weil das ganze irgendwie nicht zusammenpasste, aber sie war auch nicht zu sehr verwundert, denn sie hatte schon so einiges gesehn.

Aus den Augenwinkeln beobachtete ich Vanyas Reaktion, blieb dann auch stehen und sah mich kurz im Wald um.

"Woher kommen sie eigentlich?", fragte sie neugierig nach.