Ein kurzes und kaum merkliches Schmunzeln legte sich auf die Lippen des Kriegers, als er die Worte der Frau vernahm. Einen von ihrer Art? Nein, sicherlich nicht. Reeth mochte zwar eflisches Blut in sich tragen, aber das Geschlecht zählte schon lange nicht mehr zu den Elfen, sein Geschlecht entsprach der, der großen und grausamen Kriegsführer und Eroberer, die die Befriedigung nur auf dem Schlachtfeld mit einer Waffe in der Hand fanden.
,,Sie sind aber keine reinrassige Elfe oder?´´, fragte der Mann mit dunkler Stimme nach.

"Nein. Ich bin auch keine Elf, sonder eher eine Halbelb.", antwortete ich und sah dabei unter meiner Kapuze wieder kurz sehnsüchtig zum himmel.

,,Dann haben wir immerhin nicht das selbe Blut. Ob Elfen und Elben Mal ein und die gleiche Rasse waren weiß ich nicht, aber sie sind sich sehr ähnlich´´, Stellte Reeth fest und sah sich kurz um. Er konnte sich nur zu gut vorstellen wie sie, zwei Gestallten mit Umhängen die auf dem Bürgersteig standen, auffielen.

"Und was machst du hier? Machst nicht so den Eindruck als wolltest du wirklich hier sein.", fragte sie etwas wehleidig.

,,Ich bin hier weil ich zufällig hier vorhei kam´´, antwortete der Mischling nur, wollte schließlich nicht verraten, dass er wegen einer langen existierenden Blutfehde hier - und gleichzeitig auf der Flucht war. Letzteres war Reeth sein ganzes Leben, seine Ausraster, über die er selbst keine Kontrolle hatte, machten ihm zu einem beliebten Ziel für Kopfgeldjäger und Auftragsmörder. Das Blut zu vieler Menschen, dessen Gesichter und Namen er schon längst vergessen hatte, klebte an seinen Schwertern.

"Hmm... in dem Fall haben wir ja doch was gemeinsam. ", ein kleines lächeln zog sich über mein gesicht.

Er verzog kurz die Mundweinkel als die Frau das sagte. ,,Ich denke nicht´´, sprach Reeth nach kurzem zögern dann doch seine Gedanken aus und sah sie wieder an. Der Umhang der Frau störte dem Mann, denn er mochte es lieber seinen Gegenüber komplett zu sehen. Natürlich blieb er dabei stehts verborgen und zeigte so wenig wie möglich von sich.

"Ach übrigens.. ich bin Vanya.", sagte ich nun mit einem Lächeln und streckte ihm meine Hand entgegen.

Der Krieger sah kurz auf die schmale und blasse Hand der Frau, ehe er wieder ihren Blick auffing, oder zumindest es versuchte. Aufgrund der Umhänge, die beide trugen, war es recht schwierig. Mit einem knappen Nicken nahm er die Vorstellung der Frau entgegen. ,,Reeth´´, antwortete er knapp und hoffte einfach Mal, dass sie den Namen nicht kannte, der, mit seinen Nachnamen natürlich, auf der Liste der Kopfgeldjäger stand. ,,Warum laufen sie eigentlich mit einen Umhang durch die Stadt?´´, fragte der Mann schließlich, da ihm diese Tatsache doch überraschte.

Bei dem Namen klingelte irgendwas in meinem Kopf, wusste aber so schnell nicht warum. "Warum tun sie es denn?", stellte sie die gegenfrage.

,,Ich habe zuerst gefragt, es ist unhöflich eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten´´, entgegnete der Mann und setzte ein leichtes Grinsen auf. Reeth legte überhaupt nicht viel Wert auf Höflichkeiten, er selbst gab sich keine Mühe damit, hielt ja nicht Mal die Gesetze ein, aber so kam er fürs erste um die Antwort herum.

"Achja??? Dann sind sie ja genauso unhöflich wie ich.", meinte ich mit ienem grinsend. "Sagen wir mal, dass hat was mit meiner Vergangenheit zu tun und vllt auch mit meinen Beruf. So und jetzt sind sie mit der Antwort dran."

,,Ich falle zu sehr auf´´, antwortete der Mann mit monotomer Stimme und erwähnte den Rest Mal lieber nicht. Dass er mit seinem Aussehen, was so völlig im gegensatz stand, auffiel, war nicht Mal gelogen. ,,Was ist denn mit ihrer Vergangenheit, dass sie deswegen ihr Anlitz verstecken müssen?´´, fragte Reeth und dachte an irgendwelche schlimmen Narben oder etwas dergleichen.

"Ich rede nicht gern drüber.", meinte ich dumpf.Ich erzählte die geschichte schon so nciht gern und erst recht keinem fremden. Ich schob die Kapuze etwas zurück um ihm besser ansehen zu können.

Ohne es wirklich zu bemerken, es war schon soetwas wie ein Reflex, zog Reeth die Kapuze tiefer in sein Gesicht. ,,Nun gut, geht mich ja auch eigentlich nichts an´´, sagte er, obwohl es dem Mann schon interessierte was in der Vergangenheit vorgefallen sein kann, worüber sie nicht gern sprach.