,,Ach äh... nur so´´, antwortete ich ausweichend und sah Starlet schüchtern an.

Mich vorbeugend gab ich Michael vorsichtig einen Kuss auf die Lippen, aber nur kurz. Leicht drückte ich mich von seiner Brust ab. "Hat es dir also doch nicht gefallen?" erkundigte ich mich leise.

Ich schloss kurz meine Augen als Starlet mir den Kuss gab. ,,Doch, hat es´´, antwortete ich. ,,Aber du kannst... nicht stillsitzen´´.

Vorsichtig fuhr ich Michael über die Brust. "Bei dir nicht, stimmt" räumte ich unbekümmert ein.

Überrascht sah ich Starlet an. ,,Ja aber... wenn du nicht.... also wenn du.... ich meine ich....´´, stammelte ich sinnlos vor mich hin, wurde dabei leicht rot.

Sichtlich ratlos legte ich den Kopf schief, bemühte mich nebenbei weiterhin geduldig zuzuhören und nicht wild drauf los zu raten, was er gerade versuchte zu sagen.

,,Ach nichts, schon gut´´, sagte ich schließlich und lächelte Starlet wieder an. Wie ich auf den Gedanken kam, dass sie im Park über mich herfallen würde, wusste ich selbst nicht. Immerhin lief man hier Gefahr erwischt zu werden.

"Na dann ist ja gut" murmelte ich beruhigt, beugte mich nebenbei bereits vor um ihn in einen Kuss zu verwickeln.

Ich erwiederte den Kuss und schloss dabei meine Augen. Allerdings blieb ich ruhig sitzen.

Erneut fing ich an auf Michaels Schoß herum zu rutschen, schlang nun auch wieder meine Arme um ihn.

Überrascht öffnete ich weider meine Augen und sah Starlet an, unterbrach den Kuss aber nicht. Minimal wurde ich rot und schloss lieber wieder meine Augen, schlang dafür aber meine Arme um sie und drückte sie vorsichtig an mich.

Sobald ich ein letztes Mal die Kirche, in der ich ja arbeitete, ausgefegt hatte, schlüpfte ich aus dem alten Gebäude hinaus. Kurz nur zupfte ich meine Sachen zurecht. Allerdings lag meine Uniformartige Kleidung trotz der vielen Stunden Arbeit ordentlich - im Kloster hatte ich schließlich auch nicht verzaust herum laufen dürfen.
Sicheren Fußes machte ich mich auf den Weg in den Central Park. Dort hatte ich bereits die vorherigen Abende verbracht, fand es einfach angenehm es mir irgendwo im Grünen bequem zu machen. Dabei versuchte ich meist mir wenigstens einzubilden, dass ich allein war.
Die vielen Leute hier machten mir immer noch zu schaffen, weswegen ich mit gesenktem Kopf durch die Straßen eilte. Erst als ich ein ganzes Stück in den Park gelaufen war, wurde ich etwas langsamer - sah aber nicht auf.
Auch achtete ich kaum auf meine Umgebung, vor allem nicht auf die Gespräche. Tag aus, Tag ein nur Englisch zu hören war schon anstrengend - hinzu kam, dass mich einige der leute verwirrten. Ich hätte nie gedacht, dass auch Spanisch hier gesprochen wurde, sowie Italienisch und noch einige andere Sprachen. In meiner Heimat - oder eher dem kleinen Teil den ich kannte- war es ganz eindeutig gewesen. Dort wurde nur Russisch gesprochen.

Dem träge Gezwitscher einiger Vögel folgend hielt ich auf eine recht abgelegene Baumgruppe zu.

Mit den Schlitschuhen im Rucksack lief ich noch nach meinem Training durch den Park, um meine Muskeln durch den Spaziergang zu lockern und um abschalten zu können.

Da es nicht mehr weit war wurde ich automatisch schneller, merkte gar nicht dass ich derweil ein oder zwei Leute - unter anderem auch isumi - anrempelte. Mit leicht hochgezogenen Schultern lief ich weiter.

Als Levi mich anrempelte, wurde ich von den Gewicht der Tasche auf den Boden gezogen. ,,Hey´´, rief ich protestierend nach, stand dann wieder auf und klopfte mir den Staub von der Hose.