"Mach dir keine Sorgen, ich werd's überleben" lisbelte ich, trat dabei vom Tisch zurück. Eigentlich hatte ich doch vorgehabt ihn zu Fragen ob er mir etwas Blut spenden würde, aber jetzt war ich mir dessen nciht mehr so sicher.

,;Was ist denn mit dir?´´, fragte ich verwirrt und rührte auch nicht das Essen an, sondern blieb im Raum stehen.

Kurz zögerte ich. "Zu lang nichts getrunken" lisbelte ich schließlich, zuckte dann mit der Schulter. "Versprochen, ich tu dir nichts" setzte ich allerdings sofort hinzu.

,,Du weißt doch, dass ich davor keine Angst habe´´, sagte ich und setzte mich aufs Bett, sah dabei nachdenklich zu Karal. ,,Du... kannst was von mir haben´´, bot ich dem Vampir schließlich an.

Leicht entspannte ich mich. "Bist du.. dir sicher?" lisbelte ich recht leise. Unentschlossen sah ich drein, rührte mich deswegen auch nicht vom Fleck.

Ich nickte bei seiner Frage. Zwar wusste ich nicht, was ich machen sollte, aber ich würde es machen. Schließlich hat Karal schon so viel für mich getan.

"D...danke" lisbelte ich leise, sah dankbar unter der Kapuze hervor zu ihm. "Dann hol ich Mal einen Krug" setzte ich hinzu, blieb aber noch stehen.

,,Ok´´, sagte ich und sah kurz zu dem Tisch, ehe ich Karal wieder ansah.

Den Raum verlassend schloss ich hinter mir die Tür und lief zum dritten Mal an diesem Tag zur Küche. Dabei merkte ich wie ich von Sekunde zur Sekunde durstiger wurde. Den Kopf schüttelnd versuchte ich mich zu konzentrieren, kam bald schon mit dem Krug zurück.

,,Was muss ich eigentlich machen?´´, fragte ich Karal, als er wieder ins Zimmer kam. Absolut ratlos sah ich ihn an.

"oh..." murmelte ich leise, sah dabei unruhig drein. "Nun, am einfachsten wäre es wenn du dich leicht schneiden könnetst und so das Blut in den Krug kommt" erklärte ich ihm, dachte eigentlich dass dies klar gewesen wäre.

,,Oh... ok´´, sagte ich leise und sah mich kurz um, holte dann den Dolch hervor und nahm den Krug entgegen. Unruhig sah ich drein und legte die Klinge an die Haut. Ich schloss meine Augen und schnitt hinein. Sofort hielt ich den Arm über den Krug.

sobald ich schon nur das Blut roch fiel es mir schwer stehen zu bleiben. Leicht zitternd blieb ich einfach wo ich war, sah dabei gierig aber auf die rote Flüssigkeit. 'Er darf nicht zu viel verlieren' dachte ich, doch kam dieser Gedanken bei mir nicht ganz durch.

Da ich nicht wusste wie viel eigentlich normal war, wollte ich warten bis der Krug voll war. Ich biss die Zähne zusammen und drückte immer wiederkurz vor dem Schnitt den Arm zusammen, damit die Wunde sich nicht schloss.

Hastig riss ich meinen Blick von der köstlichen Flüssigkeit. Mir mehrmals mit der Zunge über die Lippen leckend beeilte ich mich ein Tuch zu finden, drückte dieses dann über Fenryls Wunde. "Reicht" murmelte ich heiser, konnte längst das Zittern nicht mehr unterdrücken.