Von einem Wächter hatte ich mich zu Beor beamen lassen, wobei es natürlich Christian war, obwohl ich ihn speziell nicht gerufen hatte. Etwas blass in Gesicht und mit einen flauen Gefühl im Magen, bedankte ich mich bei dem Wächter und sah mich neugierig um.

Schmunzelnd hielt ich auf den Besuch zu. 'Was für ein Durchgangsverkehr' dachte ich, stoppte aber sobald ich den Blondschopf sah. "Fenryl" rief ich halblau und hörbar überrascht aus - hatte mit ihm ganz bestimmt nicht gerechnet. Langsam breitete sich ein sichtlich erfreutes Lächeln auf meinem Gesicht aus.

Als ich Beor hörte, drehte ich mich sofort zu ihn um. Eilig lief ich ihn entgegen und schlang meine Arme um ihn.

Doppelt überrascht erwiderte ich die Umarmung. "Alles in Ordnung mit dir?" hakte ich leicht besorgt nach.

Ich nickte bei seiner Frage und sah Beor an. ,,Alles in Ordnung´´, antwortete ich noch und kuschelte mich unbeschwert an Beor.

Verdutzt hielt ich Fenryl fest. "Freut mich dass du vorbei kommst" erklärte ich ehrlich.

,,War so alleine im in der Wohnung´´, erklärte ich und ließ Beor wieder los und richtete mich auf.

Sacht zog ich meine Arme zurück. "Isi und Gabriel nicht da?" hakte ich leicht besorgt nach.

,,Ja doch, aber´´, begann ich und senkte wieder schüchtern meinen Blick. ,,Die kenne ich doch gar nicht so gut´´, fügte ich leise hinzu.

Sacht legte ich eine Hand auf Fenryls Schulter. "Wäre es dir lieber du bleibst bei Tala und mir hier?" erkundigte ich mich geduldig.

Leicht schüttelte ich meinen Kopf. ,,Geh wohl wieder zurück, wollte dich nur wiedersehen´´, antwortete ich.

"Nun, du kannst jederzeit vorbei kommen" erinnerte ich ihn, deutete dann fragend in Richtung Sofa.

Ich nickte leicht und ging zum Sofa, setzte mich dann auch. ,,Unpassender Zeitpunkt vielleicht, aber was... wird eigentlich aus... meiner Tochter?´´, fragte ich zögernd.

"Fragen nach der Familie sind nie unpassend" korrigierte ich ihn freundlich, setzte mich dann - streckte vorher aber vorsichtig meinen Geist in Talas Richtung. "Nun, noch habe ich mich nicht mit meinem Bruder unterhalten. Aber sofern du sie nicht groß ziehen willst, übernehmen dass seine oder meine Familie."

,,Kann sie nicht groß ziehen´´, nuschelte ich leise, gab das auch nicht gerne zu. ,,Egal wer von euch, hauptsache sie hat es gut. Wenigstens das bin ich der Mutter noch schuldig´´.