"Du kriegst alles geregelt" stellte ich schmunzelnd fest - aber so überzeugt dass man wirklcih heraushörte, dass ichd aran nicht zweifelte.

,,Sag ich doch´´, sagte ich schmunzelnd und sah kurz, sehnsüchtig, auf die Uhr. Ich strich dann sanft über Timos Wange und hauchte ihm einen Kuss auf den Lippen. Allerdings musste ich ihn dann doch wieder küssen, konnte einfach nicht widerstehen. 'Ich weiß ich nerve, aber ich war ja auch fast den ganzen Tag allein', sagte ich in Timos Gedanken. Deswegen war ich auch so kuschelbedürftig.

Geduldig erwiderte ich den Kuss, strich dabei leicht durch seine Haare. 'Schon gut... ist ja auch Eigenutz' stellte ich unbekümmert fest.

Ich kuschelte mich dichter an Timo und schloss meine Augen. Zufrieden seufzte ich und genoss den Kuss dann.

Gedankenversunken schlenderte ich durch Moskau, wusste noch immer nicht wie ich Kai nur erklären sollte, dass er sich mit einem Schwert bewaffnet sollte - genausowenig wie ich es bei Tala zu sagen wusste. Daran adss auch ich gefährdet war dachte ich nicht. Zum einen weil ich mich mehr um andere sorgte und zum anderen, weil es meiner Meinung nach noch nicht so weit sein konnte. Zwischen dem Angriff auf Alas und dem auf meinen Vater war auch mehr Zeit verstrichen - dachte ich.

Aufgrund der fallenden Temperaturen hatte ich mich dick eingewickelt, schmunzelte nur als mir der Heißhunger gerade einiger Kinder auffiel. 'Kann ich ja nachvollziehen' dachte ich amüsiert - ohne mir etwas zu denken.
Meinen Gedanken nachhängend bemerkte ich seine Anwesenheit nicht ein Mal, als ein Aufschrei durch einige Umstehende ging - sondern erst als mein Rücken ein schmerzhafte Bekanntschaft mit einer der umstehenden Häuserwänden machte.
Noch während ich zu Boden ging sah ich eine Insektenartige Gestalt auf mich zu kommen. Aus reiner Gewohnheit griff ich nach meiner Pistole, stellte erst als ich erneut durch die Luft flog so richtig fest, dass die Idee nicht nur sinnlos sondern auch zeitverschwenderisch gewesen war.

Meine Pistolen fallen lassend wo ich stand- oder eher lag - rappelte ich mich erneut auf. Hastig baute ich mit magie eine Eiswand vor mri auf, fuhr mir dabei kurz über die aufgeplatzte Lippe. Zeitgleich zog ich mit der anderen Hand einen Dolch.
"Beelzebub" fluchte ich leise, als mir endlich einfiel wen ich hier wohl vor mir hatte - zeitgleich durchbrach er die Eiswand.

Mit meinem lächerlich kleinem Dolch wehrte ich mich gegen den Dämon in der Gestalt eines riesigen Insekts, nahm auch immer wieder meine Magie zu Hilfe.
Daran um Hilfe zu Rufen dachte ich nicht, dazu ging alles zu schnell. Selbst an Umstehende dachte cih nicht- die gab es allerdings eh nicht, schon in der ersten Sekunde waren alle weggerannt.
Mein Denken und Handeln kreiste nur noch um den Feind vor mir - oder je nach Situation über, neben oder seitlich von mri.

Mehr als ein Mal fiel ich zu Boden, stieß gegen eine Mauer oder stolperte - ein Mal allerdings war es zu stark. Hustend blieb ich liegen, hörte dabei geradezu nachhallen, was mein Kopf gerade hatte aushalten müssen - denn dieser rang Lautstark und protestierend gegen den letzten Zusammenstoß mit dem harten Asfallt, auf dem ich nun wieder lag.

Ich lief durch die Stadt und hatte etwas Stoff gekauft, wollte ja schließlich auch für Damien meinen Auftrag schnell erfüllen, als ich die Passanten schreiend wegrennen sah. Da sie mir entgegen strömten, kam ich nur sehr schwer vorwärts, wollte natürlich auch wissen was los war. Schließlich hatte ich keine Ahnung von den ganzen Angriffen der Dämonen, oder eher gesagt, der Todsünder. Als ich aber auf einen offenen Platz kam und ein riesiges Insekt sah, wich ich erschrocken zurück. Am Rande bemerkte ich Timos Aura, was meien ganze Aufmerksamkeit sofort auf ihn lenkte. Fluchend warf ich meine Umhängetasche ab und rannte zu Timo.

Der Dämon hatte weiterhin seine Aufmerksamkeit auf mich gerichtet, bemerkte daher genauso wenig wie ich es tat den herannahenden Mark.
Hustend mühte ich mich mühsam auf die Beine, rollte dann aber halb zur Seite um auszuweichen - kam momentan nicht hoch.
Aus unterlaufenen Augen sah ich mich hastig nach meinen Dolchen um, welche beide ein Stück entfernt auf dem Boden lagen.

Leise fluchend, mit rasselnden Atem, warf ich mit Eisbrocken nach dem Dämon - was mehr eine leere Drohung war da ich momentan nicht auf die Beine kam. Dazu war ich jetzt schon zu geschafft.

,,Hey! Hey du verpestete Scheißfliege!´´, schrie ich den Dämon an, fuchtelte dabei wild mit den Armen herum und versuchte die Aufmerksamkeit des Dämons auf mich zu ziehen, damit er von Timo abließ. Dass ich keine Chance gegen soetwas hatte war mir mehr als klar, aber irgendwas musste ich machen. Aus diesen Grund streckte ich auch sofort meinen Geist nach Timos Mann aus und bat diesen um Hilfe. Ich kannte Dail nicht, hatte ihn nur ein mal flüchtig gesehen, aber irgendwer musste doch helfen.
Ich hatte keine Ahnung, dass mein Vater Kai seid den Angriffen einen Teil seines Geistes immer bei seiner Familie behielt und den Angriff somit auch mitbekam. Ich rannte sofort los um den Dämon von Timo weg zu locken, als dieser tatsächlich mich verfolgte. Wie lange ich ihn ablenken konnte wusste ich nicht, aber in diesen Moment tauchte auch schon mein Vater mit seinen Bruder auf und ging neben Timo in die Hocke. Sofort sah er sich um und erkannte den Ernst der Lage.
'Beor? Sieh zu das du zu mir nach Hause kommst und alle Sachen bei dir hast, Timo wird angegriffen, wieder einer dieser Dämonen', berichtete Kai den Heiler, während Chris jederzeit bereit war Timo und Kai jederzeit wegzubeamen, wenn der Dämon angreifen wollte. Zu aller Glück war Beelzebub wohl der einzige, der keine besonderen Fähigkeiten besaß, sondern nur durch seine Kraft allein bestand.

Es dauerte einen Moment bis ich mich wenigstens auf die Knie aufrappeln konnte. Sichtlich verwirrt starrte ich Mark und dem Dämonen hinterher. 'Spinnst du?' murmelte ich besorgt in Marks Gedanken hinein, versuchte nebenbei richtig aufzustehen - sichtlich besorgt. Weder Kai noch Chris fielen mir überhaupt auf, war immer noch stark auf den Dämon fixiert und jetzt auch auf Mark.

'Sofort da' versprach der Heiler unruhig.

,,Vorsicht, ganz ruhig´´, sagte Kai leise und hielt Timo vorsichtig an den Schultern fest. ,,Beor ist sofort bei mir, aber vorher muss ich dich noch was fragen. Hast du rausgefunden was gegen den Dämon hilft?´´, fragte Kai sofort nach. Bei seinen Scheinangriff hatte er immerhin rausgefunden, was gegen diesen komischen Dämon nicht half, vielleicht hatte Timo ja durch Zufall etwas herausgefunden.
Noch ehe ich zu einer Antwort kam, stolperte ich und schlitterte über den rauen Asphalt. Ich biss die Zähne zusammen und drehte mich sofort um. Mit schreckensgeweiteten Augen sah ich den herabstürzenden Dämon an, als Dail von einen Wächter her gebeamt wurde und sich sauer auf den Dämon stürzte. Dass er mehr als sauer war, war deutlich an seiner Magie zu erkennen, da die elektrischen Funken über seinen Körper sprangen.

'Feuer.. eventuell Eis... auf jedenfall alte Waffen - Schwerter' stellte ich in Gedanken fest, versuchte dabei mich aus Kais Grif zu lösen. Erst wollte ich Mark helfen, als auch noch mein Mann auftauchte wurde ich noch unruhiger.

,,Bleib hier´´, wies Kai recht streng an und hielt Timo bei sich. Allerdings löste er einen Arm von Timo und konzentrierte sich. ,,Mit Feuer kann ich dienen´´, sagte er und ließ seine Hand aufglühen, ehe er ausholte und mehrere Feuerbälle auf das riesige Insekt warf. Allerdings passte er auf Dail nicht zu verletzten.
Als mein Vater mich in Gedanken anwies sofort herzukommen, er konnte nicht weg wegen Chris, rührte ich mich erst wieder. Ich zuckte zusammen und stand sofort auf. Außer ein par Schürfwunden von dem Sturz hatte ich ja auch nichts. Noch immer vor Angst zitternd, lief ich zu den Drein, sah aber noch immer besorgt zu Timo.
Dail duckte sich als ein Feuerball ihn knapp verfehlte, hielt sich aber noch immer an den Dämon fest. Dass dieser wütend mit seinen durchsichtigen Flügeln schlug und versuchte den Elf los zu werden, störte ihm gar nicht. Er griff an den Panzer des Dämons und hielt sich gut fest, während er die hohe Spannung seiner Magie in den Dämon entlud. Jedoch zeigte dies keine Wirkung, aufgrund des Panzers war der Todsünder zu geschützt, selbst Kais Magie brachte nicht viel, außer an den Flügeln und den Augen.

"Dail" murmelte ich besorgt, konnte mich aber nicht Mal gegen Kai wehren und hielt daher still.
Unruhig wanderte mein Blick nur kurz zu Mark ehe ich zu meinem Mann sah. Da ich mir nicht sicher war ob ich meine Magie noch richtig kontrollieren konnte wagte ich es nicht den Dämon erneut anzugreifen.

Kais Knurren entging mir nicht als ich bei ihnen war. Obwohl es nun mit weiblicher Stimme war, hatte es doch nichts von seiner Drohung verloren wie ich fand. Unruhig sah ich Timo an, blieb auch neben ihn knien. Ich traute mich nicht zu fragen was mit ihm war.
Ein Aufschrei von Dail war es, der mich meinen Kopf in dessen Richtung drehen ließ. Genau in den Moment sah ich noch wie der Elf auf eins der niedrigen Dächer der Geschäfte landete, da ihn das Insekt abgeschüttelt hatte. Er richtte sich wieder auf und warf den Dämon einen vernichtenden Blick zu. An Flucht dachte er nicht, schließlich würde es bedeuten, dass die Gefahr bestand, dass der Dämon noch mal Timo oder jemand anderes aus der Familie angriff. Anstatt seiner elektrischen Magie griff er mit einen schwarzen Schatten an. Dies zeigte sogar Wirkung, der Dämon quickte hoch und schien Schmerzen bei den Schatten zu empfinden. Ohne es wohl bewusst getan zu haben, hatte er somit Sams Hinweis entschlüsselt. Nicht der Kampf an sich war das Schlimme, mit welchem man das Schlimme besiegte, sondern schwarze Magie. Und die hatte er vor einigen Jahren ja erlernt. Mir allerdings war es ein Rätsel warum er sich danach mit schmerzverzerrten Gesicht an den linken Arm fasste.
"Schluss, es reicht, weg hier", sagte mein Vater und ließ sich, Timo und mich sofort zu sich nach Hause beamen. Dail wollte er gleich danach von Chris holen lassen.

"Dail" rief ich besorgt, wobei dieser Ruf bereits zu spät kam. Mich mühsam aufrappelnd wollte ich mich bei Chris beschweren, der allerdings schon weg war. Wankend stehen bleibend sah ich kai anklagend an - machte mir natürlich Sorgen um meinen Mann.