"Sicher?" hakte ich leise und nun doch besorgt nach, stützte Kai dabei weiterhin.

,,Ja´´, antwortete ich, wenn auch nicht so sicher wie ich klingen wollten. Klar hatte ich meine Bedenken und auch irgendwie Angst, hab ja schon genug davon gelesen wie lange sowas dauern kann.

"Nun.-.. es ist größtenteils deine Entscheidung" stellte Beor fest, ging dann aber vor Kai in die Hocke und legte leicht eine Hand auf seinen Bauch.

,,Ich mach es so´´, sagte ich, hatte aber schon die Hoffnung auf einen Kaiserschnitt gehabt. ´´Ist ja nur einmalig und ich bin dann wach´´, dachte ich und krallte meine Hand wieder ins Bettlaken. ´´Am 7. knüpfe ich mir dann gleich die Minister vor, muss es also positiv sehen´´, versuchte ich mir das ganze in Gedanken schön zu reden.

"Na.. fast ein Nikolauskinde geworden" stellte Beor nur kurz darauf fest, sobald er eben das Neugeborene auf dem Arm hatte.
Während ich Kai weiter stützte versorgte der heiler schnell erst unseren neusten ZUwachs, drückte das Kind dann Kai in die Arme und kümmerte sich um den Vogelmenschen selber.
Die ganze Zeit über hatte ich nur Augen für meinen Mann, hatte mcih jetzt doch sehr darum gesdorgt wie es ihm ging und vor allem auch gesorgt weil ich nicht viel tun konnte. Daher dauerte es auch etwas, bis ich unseren jüngsten Familienzuwachs so wirklich zur Kentniss nahm.

Völlig geschafft konnte ich mich nur gegen Amigo lehnen, hatte alleine gar keine Kraft. Ich wusste schon warum ich das ganze nicht in der Villa wollte, als Frau war ich doch eine "Mimose" zumindest auf jedenfall wesentlich schmerzempfindlicher wie als Mann. Trotz der Erschöpfung blieb ich noch eine Weile wach, würde ganz sicher jetzt nicht einschlafen nachdem es geschafft war, wollte meinen Sohn wenigstens noch sehen. Vorsichtig hielt ich ihn im Arm, konnte es irgendwie gar nicht so recht glauben, dass ich dieses mal Amigos Rolle übernommen hatte. Als Vater hatte ich mich sowieso gefühlt, allerdings war es so doch irgendwie anders als wenn man eher untätig dabei steht, während es auf die Welt kommt. Trotzdem übermannte mich die Müdigkeit, weswegen ich in den Schlaf fiel.

Sobald der Wächter uns in das Hotel gebeamt hatte, staunte ich nicht schlecht. Ich legte meinen Arm um Baren und führte ihn zur Rezeption, erkundigte mich dann sofort nach Marco. Die junge Frau nannte uns sein Zimmer. Ich bedankte mich und lief los, suchte dabei die richtige Tür. Vor dieser stehen bleibend stutzte ich bei den Geräuschen. Aus dem Zimmer erklang zwar Marcos Stimme, allerdings zweideutig stöhnend.
,,Wie war das er hat kein Interesse daran?´´, fragte ich Baren erstaunt, konnte ja nicht wissen das der Anwalt einen Masseur bei sich hatte, der mal endlich die ganzen Verspannungen in seinen Rücken löste.

Sichtlich erstaunt lauschte ich, war einfach nur sprachlos. "Also dass..." murmelte ich, grinste dann aber. "Na... tut ihm bestimmt gut" stellte ich dann fest.

,,Nicht zu überhören´´, sagte ich, klopfte dann aber doch einfach mal an. Als daraufhin die Geräusche verstummten wunderte ich mich nicht. Als kurz danach aber ein völlig entspannter und ruhiger Marco die Tür öffnete und kein bisschen beansprucht aussah, stutzte ich doch, auch wenn er nur ein Handtuch um die Hüfte gewickelt hatte.
,,Oh.... hi´´, grüßte der Anwalt erstaunt und trat zur Seite, damit wir hinein konnten.

"Vrael nicht... wenn er schon Mal" fing ich an, brach dann aber verdutzt ab als Marco die Tür öffnete. "hi" grüßte ich zurück, zog meinen Freund dann vorsichtig mit nach drinnen.

Der Masseur, natürlich angezogen, grüßte mit einem leichten Nicken und freundlichen Lächeln, packte seine Sachen auch zusammen und rief Marco noch etwas zu, ehe er verschwand. Der Anwalt schloss die Tür und bedeutete uns platz zu nehmen, ehe er sein Shirt suchte. 'Doch wohl nicht, hat sich aber danach angehört', sagte ich zu Baren in Gedanken.

'Stimmt... ' erwiderte ich, beobachtete Marco dabei. "Na, erholst du dich gut?" hakte ich erst Mal freundlich nach.

,,Erstaunlicherweise ja, Urlaub ist doch nicht so schlimm wie ich immer dachte´´, sagte Marco und grinste kurz, ehe er sein Shirt überstreifte. ,,Und mein Rücken kann sich endlich mal von der ganzen Schreibtischarbeit erholen, tut gut so eine Massage. Was führt euch zu mir, kann ich euch was anbieten?´´.

"Hab Vrael von deiner Anfrage... öh... erzählt" erklärte ich etwas ratlos, setzte mcih dabei kurzerhand aufs Bett.

,,Oh...´´, sagte Marco, der ganz offensichtlich glaubte, dass ich etwas dagegen hatte. Er lief zur Minibar und goss sich etwas Alkoholisches in ein Glas. ,,Und...?´´, fragte er sichtlich zögernd und unsicher nach.
,,Nichts und. Hab nichts dagegen. Weiß nur nicht was ihr euch darunter alles so vorgestellt habt´´, antwortete ich und sah Baren nun neugierig an.