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Kai
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12.11.2009 22:32
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,,Ich sehe da grad nichts zum lachen drinne Karal. Erst fährst du mich die ganze Zeit an wegen dieser Sache und gibst mir praktisch die Schuld und jetzt lachst du? Ne also entschuldige mich, aber ich geh raus und ich wäre dir sehr dankbar wenn du mir nicht folgen würdest´´, entgegnete ich und verließ die Wohnung.
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Kai
Offline
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17.11.2009 23:40
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Karals seltsamen Ausbruch, dass er mir die Schuld an Alas' Zustand gab und mir Vorwürfe machte weil er wegen mir schwanger war, hatte ich noch immer nicht verdaut. Was auch der Grund war, weswegen ich seitdem mit dem Vampir kein Wort mehr gewechselt hatte. Zwar war ich dazu verdammt weiterhin mit ihm ein Zimmer und das Bett zu teilen, doch mehr war da auch nie. Ich sprach nur wenn ich mit Li bei der Königin war, in der Wohnung angekommen verzog ich mich gleich und schlief den Rest des Tages. Nach einer Weile ging das zwar nur noch in einen Dämmerzustand über, da ich nicht mehr schlafen konnte, aber so konnte ich den Durst wenigstens hinaus zögern. Fragen würde ich Karal deswegen ganz gewiss nicht. Wie kann er mir auch an den Kopf werfen das ich Alas praktisch überfallen hätte als er betrunken war? Wie erwartet blieb allerdings auch die Elfenkönigin schweigsam was ihre Entscheidung betraf, sie musste noch immer über die ganze Sache nachdenken. Aber ihre Haltung uns gegenüber war anders als zu Anfang, sie wirkte nachdenklicher und betrübter. Ich wusste nicht woran das liegt, zumal ich dieses zerbrechliche Geschöpf nicht einschätzen konnte, soweit ich wusste, war sie eine der letzten alten Elfen, so alt, dass kaum jemand ihr richtiges Alter wusste. Feanor hatte ich seitdem auch nicht mehr gesehen, außer vielleicht flüchtig in der Halle. Irgendwann würde ich ihn schon zu packen bekommen und mich wegen seiner "Behandlung" rächen können. Aber ich hatte ein Versprechen gegeben und ich hielt diese, vor allem meiner Familie gegenüber. Gleich am letzten Tag in der Woche, nach der morgendlichen "Sprechstunde" im Palast, verabschiedete ich mich, betonte aber auch wie wenig Zeit bliebe und ich auf eine Antwort dringend warte. Zu meinem Erstaunen bekam ich tatsächlich den Vorschlag, oder eher die Bitte, unseren kleinen Illusionisten noch eine Weile hier zu lassen, doch ich fragte Fenryl gar nicht erst, selbst mir war klar, dass er unbedingt wieder nach Hause wollte, egal wie lehrreich es für ihn hier war. In dem Punkt konnte ich ihn aber gut verstehen, auch ich wollte nach Hause zu meiner Familie. Der Gedanke, bald zum nächsten zu müssen behagte mir sichtlich nicht, aber dafür konnte ich mich wenigstens beamen lassen im Gegensatz zu den Wälder der Elfen. Unsere Rückreise dauerte nicht mal bis zum Sonnenuntergang, sobald wir die Grenze passiert hatten, konnte Chris uns auch schon nach Phoenix beamen, zu unseren Familien. Zumindest was Li, Fenryl und mich betraf. Nur einmal fragte ich mich was eigentlich mit Karal war, zumal er meines Wissens nach eigentlich einen Freund hatte. Aber nachdem er schon was mit Tala hatte und dann mit mir, drängte sich mir diese Frage halt für einen Moment auf. Zumindest so lang bis ich in den Armen meines Mannes war. Den Vampir würde ich vorerst aus meinen Gedanken streichen und ihn weiterhin ignorieren, seinen Vorwurf bezüglich Alas fand ich vielleicht schwerer als er ihn gemeint hatte.
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Lifaen
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28.11.2009 19:41
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Karal hatte Kais Rückzug zwar bemerkte, aber erst Mal auf seine Verletzung geschoben. Nur zu gerne hatte er die Möglichkeit wahr genommen, um mit Fenryl mehr Zeit zu verbringen - konnte er dies doch zu Hause nicht so oft. Zwar musste er ihn hier mit den vielen interersanten Lehrern teilen, doch die Zeit nützte er dann eben zum erkunden - immerhin erinnerte selbst ihn diese doch altertümliche Stadt an seine ferne, ferne Jugend. Erst in den letzten zwei Tagen versuchte Karal dem Vogelmenschen wieder näher zu kommen, trotz seiner inneren Vorwürfe (die längst ja ausgesprochen waren) mochte er den teils etwas seltsamen Vogelmenschen. Dessen Verhalten verwirrte ihn allerdings, jedoch wagte er es auch nicht, ihn beim schlafen zu stören. Da er aber Kai nicht zu sprechen bekam, wurde der Vampir selber ebenfalls immer stiller, in sich gekehrter...
Zwar fiel mir all dies auf, jedoch wusste ich da nicht zu helfen. So gut es ging versuchte ich alle drei aufzumuntern, erinnerte stets an unsere Familien was aber jedoch - aufgrund des Heimwehs- wohl nicht unbedingt die beste Idee war. Trotzdem gab ich mir Mühe.
Am Tag unserer Abreise war ich dann sichtlich gespalten. Zum einen wollte ich nicht gehen, ehe unsere Aufgabe hier nicht erledigt war - und erledigt war diese hier ja nun mal eindeutig nicht. Außerdem tat es doch gut meine Muttersprache zu hören, denn zu Hause sprach diese nicht ein Mal mein Bruder noch mit mir. Nur die Drachen bedienten sich dieser, in den seltenen Fällen, in denen sie mit mir sprachen. Andererseits konnte ich es keine Minute länger mehr fernab meiner Familie aushalten. Genau wie Kai vermisste ich jeden Einzelnen meiner Familie. Nicht zu wissen was genau zu Hause passierte - aufgrund der Entfernung beschränkte Beor sich darauf, mir nur wenige Sachen mitzuteilen und dass er etwas auslies, davon war ich mehr als überzeugt. Zusätzlich lies mich nicht los, wer nun wohl meiner Frau damals den Teddy und die anderen Sachen geschenkt hatte. Dass meine Frau mir treu war bezweifelte ich nicht, genausowenig wie dass sie sich verteidigen konnte. Trotzdem sorgte ich mich darum, was inzwischen geschehen sein mochte. Hätte ich allerdings gewusst, dass inzwischen täglich kleine Geschenke vor unserer Wohnungstür lagen - Mal war es Schokolade, Mal Kekse, Mal ein lustiges Buch - wäre ich wohl schon lange wieder nach Hause gekehrt. Dies hatte Beor mir aber - bewusst - verschwiegen. Auf die Entfernung hätte ich nichts machen können und da er vor Ort niemanden erwischte, wäre es mir wohl auch nicht anders gegangen...
Nach dem fast schon zu ruhigen Gang durch den Wald waren wohl alle froh, nachdem Chris uns wieder nach Hause gebeamte hatte. Während ich sofort zu meiner Familie aufbrach - Beor hatte diese nicht informiert - wurde Fenryl gleich von meinem Bruder in Beschlag genommen, sowie umarmt. Beor hatte ihn sichtlich vermisst und wollte - am liebsten sofort - alles wissen.... mein Bruder war nun Mal neugierig.
Karal hingegen blieb abseits, wartete auch nur so lange bis Amigo sich fast schon auf Kai gestürzt hatte und diesen - wenn auch vorsichtig - umarmte. Noch ehe Beor sich an Kai erinnerte - und diesen nach drinnen zu einer Untersuchung aufforderte - war der Vampir schon im Dunkeln des Waldes verschwunden.....
Wie mir ein Anruf bei ihm zu Hause, einige Tage später bestätigte, war er allerdings nie nach Hause zurück gegangen....
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Kai
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30.11.2009 02:45
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Wie versprochen war ich pünktlich am Sonntag zu meiner Familie bekommen, hatte mich da auch nicht weg bewegt. Erst am Montag war ich dem Drängen des Heilers gefolgt und in sein Arbeitszimmer maschiert, kam mir dabei aber mehr als dämlich vor. ,,Ich überlege gerade immer noch ob du Langeweile hast, mich einfach nur wieder nackt sehen oder mich verhöhnen willst. Ich bin physisch tot Beor, als Heiler kannst du da wirklich nichts mehr ausrichten. Aber gut, wenn du deine Freude daran hast, mich kann nichts schocken oder mir die Laune verderben, mach nur´´, sagte ich mit meinem üblichen, arroganten Grinsen im Gesicht. Zu meiner Schande musste ich wohl eingestehen, dass ich Karals Fehlen gar nicht bemerkte, zumindest so lange nicht bis sich mein Durst meldete und ich in die Bar wollte um diesen Trieb zu stillen. So wenig wie man mich von meiner Familie weg bekam, erging es Fenryl wohl, nur das es bei ihm eher umgekehrt war, dass man ihn nicht weg ließ. Da er aber Jaden so sehr vermisst hatte, rief er seinen Freund kurzerhand zu sich, wollte auf ihn nicht verzichten.
Was Amy anging, so bekam ich von ihr überhaupt nichts mehr mit, das einzige was ich erfuhr waren die Sachen, die Timo so erzählte. Was mich wieder von Karal ablenkte und daran erinnerte, dass ich den Vogelmenschen auch lange nicht mehr gesehen hatte. ´´Gleich nach diesem Glas besuche ich ihn´´, schoss es mir durch den Kopf, völlig trunken mitten in der Nacht, was ich dann aber auch wahr machte. Ich klingelte zwar nicht, stolperte dafür aber zuerst über eines der täglichen Geschenke vor der Tür, bevor ich auf die Idee kam mich zu verwandeln. Als Fledermaus war es ein leichtes durch das noch so kleinste, offene Fenster zu fliegen und sich nieder zu lassen. Früher hätte ich mich garantiert über den Vogelmenschen hergemacht und versicht ihn zu verführen, aber in meinen "alten" Tagen fand ich es viel amüsanter seine CD Sammlung durcheinander zu bringen, ehe ich bemerkte das doch nichts dabei war und ich prompt meinen Stick vom der Reise anstöpselte. Wer jetzt aber glaubte oder hoffte, dass ich leise war täuschte sich, natürlich musste ich die Anlage gleich voll aufdrehen was bei Hardrock einfach sein musste.
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Karal
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30.11.2009 19:54
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Amigo zu liebe hatte Isai sich seiner kleinen-großen Brüder angenommen, da der Meermensch nicht von Kais Seite weichen wollte. Stur war er das ganze Wochenende über wach geblieben, wofür er aber am Montag zahlte indem er wie im Halbschlaf seine Arbeit verrichtete und immer wieder einschlief. Daher war er Beor aber keine Hilfe, welcher sich eigentlich um Kai kümmern wollte. Bei den Worten des Vogelmenschen wurde der Heiler nämlich erst leicht rot, ehe er betrübt seinen Blick senkte - aber nur kurz. Gleich darauf musterte er Kai ruhig. "Dein Mann wollte dass ich dich untersuche" log der Heiler, wobei er sich gerne wirklich von Amigo die Bestätigung hierzu geholt hätte, doch war der Meermensch nun wirklich nicht ansprechbar.... Beor lies Kai schnell wieder gehen, erinnerte ihn die Anwesenheit des Vogelmenschen doch daran, dass er ihm nicht mehr wirklich helfe konnte - egal wie gerne er es wollte... Um sich zu beruhigen wollte der Heiler nach dieser alles andere als erfolgreichen Sitzung eigentlich wieder Fenryl widmen. Schon stand der heiler vor der Tür seines neusten Sohnes, die Hand zum klopfen erhoben, als er dort die zweite Aura spürte. Nur widerwillig und zögernd sank die Hand des Heilers, ehe sich dieser - ohne zu klopfen - ab wand und aus der Wohnung stürmte. Wenig später leistete Li ihm am See, mitten im verschneiten, kalten Wald, Gesellschaft....
Seit unserer Rückkehr war ich nicht ein Mal zum Kleider wecheln Heim gekommen, hatte mich überhaupt bei niemanden Blicken lassen. Gerade als Wolfsmensch, dank der guten Nase, hielt ich dies aber heutzutage nicht mehr lange aus. Nur widerstrebend hatte ich mich, fast Meter für Meter, meinem zu Hause genähert. Anfangs hielt ich die laute Musik auch noch für meinen Freund, flog deswegen direkt auf das Badezimmerfenster zu und verwandelte mich erst drinnen zurück, schloss dafür aber gleich die Tür. Auch wenn ich diese quälende Musik nicht ausschalten konnte, so übertönte das Rauschen des Wassers - meiner Dusche - wenigstens ein Teil davon, während Zeitgleich der Schmutz der letzten Tage in den Abfluss verschwand.
Nur widerwillig verlies ich geraume Zeit später die Dusche, schnappte mir erst ein Handtuch welches ich mir gleich - als Ohrenschutz - um den Kopf wickelte. Erst danach fing ich an mich abzutrocknen. Eine ganze Weile wartete ich danach im Bad, starrte dabei einfach nur aus dem Fenster und hoffte darauf, dass es unten still werden würde... was es aber nicht tat. Mit einem lauten Seufzen auf den Lippen schlenderte ich schließlich doch zur Tür. Diese leise öffnend schlüpfte ich in den Flur, von diesem - nach nur wenigen Schritten - wiederum ins Schlafzimmer. Dabei war ich leise... wollte keine Aufmerksamkeit erregen.
Dies wäre mir allerdings eher gelungen, wenn nicht jemand das Fenster im Schlafzimmer offen gelassen hätte. Ein Windstoß riss mir, als ich die Tür öffnete, diese aus der Hand und knallte sie - alles andere als leise - gegen die Wand. 'Upps' dachte ich einfach nur, während ich wie erstarrt mit meinen Klamotten in der Hand auf der Schwelle vom Flur ins Schlafzimmer stand und lauschte...
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Kai
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30.11.2009 23:45
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,,Scho, ist doch scho viel bescher´´, lallte ich, nachdem die Musik an war. Da mir aber nun zu warm war, trat ich zum Fenster und öffnete dieses komplett. Sobald ich aber Beors und Lifaens Aura spürte, wurde ich abermals abgelenkt und vergas den Vogelmenschen, den ich wohl unsanft geweckt hatte. Ich hievte mich auf die Fensterbank und sprang aus dem Fenster, verwandelte mich dabei in eine Fledermaus. So flatterhaft ich flog, gingen meine Gedanken von der einen zur anderen Person, nun hatte ich nämlich die beiden Brüder als mein Ziel ausgesucht.
Tatsächlich hatte Ray nichts mitbekommen, wäre da nicht plötzlich der Lärm mit den Fenster gewesen. Aus den Wohnzimmer tretend, verharrte er überrascht im Flur als er Karal erblickte. Doch der Katzenmensch fand seine Stimme nach der Überraschung schnell wieder. ,,Ach... tauchst du doch noch mal aus?!´´.
Noch einige Meter hinter den zwein verwandelte ich mich zurück und schlich geduck an sie heran, zumindest sogut das eben möglich war in meinem Zustand. So wunderte es mich im Nachhinein nicht, dass ich direkt hinter Beor und Li über meine Füße stolperte und der Länge nach hin fiel. ,,Mhm.... zwei potentielle Opfer... wer von euch beiden möchte denn als erster vernascht werden? Wer es langsamer mag sollte sich nicht als ertes melden´´, scherzte ich mit einem anzüglichen Grinsen auf den Lippen. Da ich getrunken hatte konnte ich meine Eckzähne auch nicht verbergen, zumindest noch nicht, war ja auch noch dazu betrunken.
Dass Ray sauer war, merkte man wohl von Sekunde zu Sekunde deutlicher. ,,Schön das ich über etliche Ecken erfahren durfte das du mal eben beschlossen hattest irgendwohin zu reisen´´, fauchte er aufgebracht.
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Karal
Offline
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01.12.2009 19:47
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Als ausgerechnet mein Freund vor mir stand sah ich doch erst Mal schuldbewusst drein, ehe ich einen halben Schritt zurück trat. „Ist nicht so, wie es aussieht“ warf ich – weiterhin schuldbewusst – ein. „Außerdem hab ich dir doch eine Nachricht rüberbringen lassen“ setzte ich hinzu.
Derweil, im Wald, sahen sowohl Beor als auch Li erstaunt und erschrocken auf Kai hinab. „In deiner Verfassung braucht sich darum keiner Gedanken machen“ warf der jüngere Elb schließlich zuerst ein, Beor starrte den Vampir nur schweigend an. „Sollen wir dich nach Hause bringen?“ bot Li weiter ruhig an, während er sich gänzlich zu Kai umdrehte. Sein Bruder blieb wo er war, beobachtete die zwei aber – weiterhin schweigend. „So wie du aussiehst gehörst du ins nächste Bett… äh… ins Bett deines Mannes… und nicht auf den Waldboden… was machst du eigentlich hier?“ redete der Elb weiter, wohl um die ungewöhnliche Schweigsamkeit seines älteren Zwillings zu überdecken.
Während Li sich noch so um Kai sorgte – oder seinen Bruder, je nachdem wie man dies sah – bereute ich es fast schon. Also beides… Einerseits dass ich weggegangen war mit nicht mehr als einer kurzen Notiz – die noch dazu verloren gegangen war – und andererseits, dass ich wieder hergekommen war. „Katerchen?“ murmelte ich schließlich aber doch. Egal was passiert war, vermisst hatte ich seine anhängliche Art doch…. Allerdings war ich so etwas nicht gewöhnt, weswegen ich ständig wieder auswich, abhaute und das Weite suchte…. Nur um schließlich doch wieder zurück zu ihm zu kommen. „Bitte beruhig dich“ bat ich Ray, während ich wieder näher kam. Von unten dudelte immer noch Kais alles andere als angenehme Musik – jedenfalls für meine Ohren war sie unangenehm…..
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Karal
Offline
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01.12.2009 19:51
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Kai
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01.12.2009 23:26
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,,Es sieht nicht so wie es aussieht?... Was soll das denn heißen?´´, fragte Ray irritert nach, an etwas zweideutigem wie, dass Karal bei einem oder einer anderen war, hatte er gar nicht gedacht. Allerdings schlich sich dieser Gedanke genau jetzt in sein Vorstellungsvermögen ein. ,,Soll das etwa heißen du warst bei einem anderen? Etwa wieder bei diesem rothaarigen Wolfsmenschen?´´, fragte er geradeheraus nach, hatte natürlich auch die Fotos damals zu sehen bekommen, die von ihm und Tala auf den Balkon eines Hotels gemacht wurden. Darauf angesprochen hatte er Karal zwar nie, aber er wusste es. ,,Oder gibt es da jetzt wieder einen neuen? Vielleicht Kai?´´. Ohne es zu wissen hatte der Katzenmensch genau ins schwarze getroffen, wobei er den Namen Kai nur erwähnt hatte weil er Kai und Tala früher immer recht oft in einem Satz genannt hatte. Außerdem wusste Ray um Kais Art. ,,Ach, ich soll mich beruhigen? Hey, soll ich auch einfach immer wieder verschwinden und dir nie sagen wann oder ob ich überhaupt mal zurück komme? Klar, ich hab ja Zeit, sterbe ja nicht mehr, aber die meiste Zeit alleine zu sein, darauf hab ich auch keinen Bock´´, fauchte der Katzenmensch Karal an.
Mich gänzlich aufrappelnd, setzte ich mich auf meine Knie und sah Li mit einem herrausfordernden Blick an. ,,Du willst es nicht wirklich testen, darum müsst ihr euch bei mir immer Gedanken machen, dazu wäre ich immer in der Lage. Weiß zwar dann nicht mehr wie es war und an sich schade, zumindest was dich betrifft Mister Präsident, aber dann müsste ich mein bewusstest erstes mal mit dir halt wiederholen. Bei deinem Bruder wäre es gar nicht mal so tragisch, da müsste ich mich nur zurückerinnern wie es sonst auch mit ihm war und ich wüsste es. Wobei ein Dreier mit euch verdammt verlockend ist, zumal ich euch beide nur für mich hätte da ihr ja verwand seid´´, sagte ich und kicherte. Ich biss mir leicht auf die Unterlippe und musterte Li eingehend, während ich mich gegen Beor lehnte um nicht ständig zu schwanken wie eine Schlange. Nüchtern hätte ich zwar auch meine Sprüche abgelassen, aber nicht so und vor allem nicht mit den Blick und den Gedanken, mit denen ich Li gerade betrachtete. ´´Von wegen hetero´´, dachte ich und schnellte ohne Vorwarnung nach vorn und versuchte Li in einen Kuss zu verwickeln, legte schon vorweislich meine Hand in seinen Nacken damit er mir nicht so schnell entkam. Zu einem Kuss hatte ich mit meinem "Künsten" bis jetzt sogar jeden angeblichen Hetero bekommen, wobei es bei den meisten dann leider auch dabei blieb. Dass der Heiler überhaupt nichts sagte viel mir nicht mal auf, was aber eindeutig an den Alkohol lag, so wie mein ganzes Verhalten heute.
(sollte wohl mal erwähnen, dass ich eventuell später komme, Mittwoch zwar nicht, müsste dann um halb 7 oder so on sein, aber die Tage kann es auch mal nach 20 Uhr werden, aber ich komme on ^.~)
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Karal
Offline
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03.12.2009 18:11
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"Li hat mich darum gebeten ihn, Fenryl und Kai zu den Elben zu begleiten" erklärte ich Ray, verspannte mich dabei aber - ging aber gar nicht erst näher auf den blonden Vampir (also kai) ein. "Und da ich den Kleinen nicht allein lassen kann, musste ich eben mit" erklärte ich weiter, scheinbar unbeeindruckt ob seines Ausbruchs. Allerdings gefielen mir seine letzten Worte sichtlich nicht. "Und natürlich sollst du nicht verschwinden" fing ich knurrend an - auch wenn ich dies tat, so wollte ich so etwas nie bei meinem Freund erleben. Was war, wenn ihm etwas passierte? Hier im Haus war er ziemlich sicher... aber draußen? Gerade so junge Vampire wie er es einer war - war er ja noch nicht ein Mal 200 Jahre gebissen - sollten nie alleine auf die Welt los gelassen werden. Wenn ihm so etwas passieren würde, würde ich mir dass nicht verzeihen. "Es lohnt nicht, dass du dich aufregst" stellte ich fest - meinte dabei aber uns beide. Jetzt sahen wir uns endlich wieder, da sollte man dies ja eher genießen als uns zu streiten - vor allem da ich Streit nicht mochte. 'Da war es früher doch einfacher' dachte ich mir nur, was ja auch stimmte. meine erste Frau hätte es nie gewagt mich zu kritisieren, schon allein aufgrund des Unterschieds zwischen unseres Standes. Und dann war sie auch eher still gewesen, was ich damals und irgendwie auch heute doch sehr zu schätzen wusste.
Li starrte Kai sprachlos an, bei seinen Worten. Sein Bruder saß nur - wie unbeteiligt - daneben. "Was bitte?" hakte der Elf schließlich verständnislos nach, schüttelte nebenbei auch den Kopf - was wohl der einzige Grund war, warum er Kais Lippen im ersten Moment entging. Während Beor nur die Augen verdrehte wand Li sich, drehte dann stur seinen Kopf zur Seite. "Hey, lass dass" protestierte der Elf sichtlich nicht begeistert. Energisch - wenn auch vorsichtig - schob er erst Kais Hände, danach den Vogelmenschen von sich. "Kai, du gehörst eindeutig ins Bett... wenn du schon so einen Quatsch vorschlägst" protestierte der relativ junge Elf weiter. Beor brachte derweil nur ein leichtes Grinsen hervor, ehe er kurzerhand aufstand - dicht gefolgt von seinem Bruder. Nur sehr zögernd legte Li seine Arme um Kai, um diesen in die Höhe zu heben. "Na komm du... du..." fing er an, brach dann aber ab - ihm fiel nichts gescheites ein...
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Kai
Offline
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04.12.2009 17:54
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(kai ist noch nie blond gewesen, er hat schwarze Haare und Foto ist in der Galerie ^.~)
,,Ach es lohnt sich nicht? Natürlich nicht, zumal ich ja vorher auch nicht verheiratet war und meine Exfrau ja auch nie immer abgehauen ist und sich mal irgendwann hat scheiden lassen´´, entgegnete Ray mit bissigen Zynismus. Zwar war seine Frau einfach nur immer weg weil sie auch ihre Freiheit wollte, aber das hatte sie Ray gesagt, nachgeforscht hatte der Katzenmench da nie. Ihm war es egal ob sie, oder jetzt, Karal sich anderweitig vergnügte, wieder ständig allein gelassen zu werden störte ihn. ,,Aber weißt du was, mir ist es egal ob du erst heute wieder da bist oder nicht, ich habe vorher schon alles abgesagt und dieses mal tu ich das nicht, ich bin weg. Brauchst nicht auf mich warten, weiß nicht wann ich wiederkomme´´, sagte der Vampir schließlich sichtlich sauer und drehte sich um, nahm dabei seine Jacke vom Gaderobenständer. Kommentarlos trat er aus der Haustür und verschwand im Dunkeln. Dass er einfach nur arbeiten musste konnte Karal ja nicht wissen, dafür war er wohl zu lange weg gewesen.
,,Insch Bett? Naja, meinetwegen´´, nuschelte ich mit einem frechen Grinsen auf den Lippen, taumelte aber sofort zurück als Lifaen mich hochheben wollte. ,,Nischt da, du halbe Porschion hebst misch net hoch´´, lallte ich, taumelte dabei aber zurück und stieß gegen Beor. Überrascht, hatte seinen Bruder heute noch gar nicht wahrgenommen, hob ich meinen Kopf und sah den blonden Elfen an. ,,Seid wann bischt du denn hier?´´, fragte ich und stellte mich wieder gerade hin. ,,Da fällt mir eigentlisch noch wat ein. Wo ischt eigentlich Karal?´´, fragte ich als mir der Vampir im Suff nun auch wieder in den Sinn kam und sich meine grauen, betrunkenen Zellen wieder an die Zeit mit ihm in der Elfenstadt erinnerten.
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Karal
Offline
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06.12.2009 15:34
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Ungläubig starrte ich zur Tür, rührte mich erst gar nicht. Erst nach rund einer Minute wollte ich Ray folgen, aber da war es bereits zu spät. "Aber... aber... er kann doch nicht einfach" stammelte ich, blasser als sonst. In der dunkelen Kälte stehend sah ich mich mit geweiteten Augen um, nahm aber keine Spur des Katzenmenschen mehr auf. Regungslos blieb ich noch eine ganze Weile stehen, ehe ich mich verwandelte. Mit wenigen, kraftlosen Schlägen landete ich auf dem Dach, wo ich mich wiederum zurückverwandelte. Von dort oben aus starrte ich in die Dunkelheit, in der Hoffnung ihn wieder zu entdecken - darum dass bald die Sonne aufgehen würde, sorgte ich mich nicht.
Beor hielt Kai - ausnahmsweise - nicht fest, als dieser gegen ihn taumelte. Allerdings schmunzelte er minimalst bei dem ersten Kommentar des Vogelmenschen, welchen Li wiedeurm nicht verstand oder vielleicht auch einfach nur ignorierte. "Schon die ganze Zeit" entgegnete der angesprochene Elf knapp, ehe er ratlos zu Li sah. Doch auch der jüngere Bruder zuckte nur ratlos mit den Schultern. "Er ist so weit ich weis noch nicht nach Hause gegangen... seit wir wieder da sind" stellte Li halblaut fest, derweil bewegte Beor sich von Kai weg und auf seinen Bruder zu. "Keiner weis wo er steckt - aber vermutlich irgendwo um die Schule herum um auf die Kleinen aufzupassen" schlog wiederum nun der ältere Zwilling vor.
(Upps, wohl Kai und Fenryl haarfarbenmäßig verwechselt ^^ )
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Kai
Offline
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06.12.2009 21:47
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Nachdenklich, was trotz meines vollen Zustandes ging, kratzte ich mir den imaginären Bart als Beor das sagte. ,,Nein, irgendwo in der Schule ist er nicht, das hätte ich gemerkt. Nicht nur weil ich ja jetzt auch so ein Flederdingends da bin, sondern weil es Karal war der mich dazu gemacht hat und ich kann mit Recht behaupten, dass er nicht hier ist. Ich dachte eigentlich er wäre zu Hause´´, entgegnete ich mit recht klarer Stimme und ohne zu lallen. Schweigend schüttelte ich meinen Kopf und zuckte schließlich mit den Achseln. ,,Es gibt wohl nicht sowas wie eine Flugpolizei, also kann man mir auch nicht den Führerschein abnehmen wenn ich betrunken fliege´´, sagte ich und klopfte Beor auf die Schulter. ,,Bis bald´´, verabschiedete ich mich von denen und verwandelte mich schnell in eine Fledermaus, ehe einer der beiden auf die Idee kam mich hier zu halten. Taumelnd versuchte ich so in Richtung seiner Wohnung zu fliegen, gewann auch an Höhe. Allerdings wirkte sich der Alkohol negativ auf meine sowieso untrainierten Flugfähigkeiten aus. Deswegen war es wohl auch mehr Glück wie Verstand, als ich irgendwann Karals Aura, oder viel mehr das andere halt, was durch seinen Biss zustande kam, wahrnahm und einigermaßen zielstrebig auf ihn zu halten sollte. Neben ihn landend und mich zurückverwandelnd, fiel ich fast noch vom Dach. Schaufend zog ich mich am Giebel hoch und sah den Vampir an. ,,Steckst du also doch hier. Man macht sich Sorgen um dich´´, sagte ich zwar deutlich, dafür aber mit stark russischen Akzent, was bei mir immer nur an zwei Dinge liegen konnte, wenn es keine Absicht war. Entweder ich war besoffen, oder ich hatte gerade erst Sex gehabt. Da letzteres auzuschließen war und man den Alkohol mehr als deutlich roch, war dies leicht zu erraten.
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Karal
Offline
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07.12.2009 21:23
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Beor starrte Kai recht ungläubig an, während Li den Vampir doch wieder leicht amüsiert musterte. ‚Wie kann man nur so viel trinken?’ wunderte der jüngere Elf sich – im Gegensatz zu seinem Bruder war er alkoholisierte Leute nicht gewöhnt. Wenn Elfen tranken, dann aber- meist – nur dort wo es keiner mitbekam und nie so ausladend wie Kai oder ein Zwerg es tat.
Der klare Satz des schwarzhaarigen Vogelmenschen brachte Beor nun aber doch wieder dazu, zu reagieren. „Davon hast du noch gar nichts erzählt“ stellte der alte Heiler fest, wobei er doch recht interessiert drein sah –Kai war allerdings eh stets mehr als nur interessant, tauchten bei ihm doch Sachen auf, die nie jemand sonst erwischte. Als der Vampir sich verwandelte wollte Beor ihn noch festgehalten haben, verpasste ihn aber – sein jüngerer Bruder war hingegen viel zu überrascht um zu reagieren. Nur weil Beor ihn darum bat ortete Li die Aura des Vogelmenschen und folgte dieser zu Karals Haus, aber nicht bevor sein älterer Zwilling den Rückweg in Richtung Schule angetreten hatte.
Ausnahmsweise reagierte Karal nicht, als der weitaus jüngere Vampir neben ihm landet. „Geh weg“ murmelte er hörbar lustlos, sah dabei nicht ein Mal zu Kai zurück. Allerdings fiel ihm weder die Alkoholfahne noch der russische Akzent des Vogelmenschen auf. Fast regungslos starrte der Vampir in die Ferne, hatte dabei eine Hand in der rauen Fläche des durch die Zeit langsam zerbröselten Stein verkrallt...
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Kai
Offline
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07.12.2009 22:32
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,,Nichts da, ich geh nicht weg´´, entgegnete ich und setzte mich neben Karal, wobei ich leicht hinter ihn sitzen musste, nachdem ich mich hochgezogen hatte. ,,Du weißt doch, mich wird man nicht los. Außerdem habe ich das doch erst vor kurzen in der Elfenstadt zu dir gesagt´´, setzte ich noch hinzu und sah den Vampir an. Misstrauisch beäugte ich kurz den Horizont. ,,Keine gute Zeit um hier lange sitzen bleiben zu wollen´´, sprach ich weiter, obwohl Karal nicht zu reagieren schien. Ich wusste nicht mal ob er mich überhaupt hörte. Vorsichtig legte ich meine Hand auf seine, die den bröselnden Stein umklammert hielt, und legte den anderen Arm um seine Schulter. ,,Du solltest nach Hause, man vermisst dich´´, wiederholte ich nun erneut, aber leiser, wollte ihm ja nicht ins Ohr schrein. Das irgendwas nicht mit ihm stimmte merkte ich nun auch. Ich seufzte leise und versuchte nachzudenken, was an sich gar nicht mal so leicht war. So wie Karal sich verhielt war klar was los war, das gleiche hatte ich vor gar nicht sooo langer Zeit schonmal mitbekommen bei jemand anderen den ich kannte. Allerdings wusste ich nicht wie ich gerade bei ihm damit umgehen sollte, schließlich war ich ja noch sauer wegen seiner Anschuldigung bei den Elfen. Aber da hatte er mir eindeutig besser gefallen als im Moment. Ich war der Falsche um irgendwen zu trösten, dafür war ich zu direkt. ,,Ok, du kannst jetzt natürlich auch hier sitzen bleiben und warten bis die Sonne dich verbrannt hat, dann hast du all die Jahrhunderte aber umsonst nach deiner Familie gesucht, weil die Alas und die anderen nicht mehr sehen wirst und du wirst dann auch nicht mehr miterleben wie seine Kinder groß werden. Ist dir das lieber als dich damit auseinander zu setzen, dass du grad vielleicht Stress mit deinen Freund oder sonst wen hast? Es wäre nämlich ganz schön unfair deine Familie allein zu lassen und mich, schließlich zähle ich auch dazu und wie soll ich allein zurecht kommen, bin doch grad mal nur wenige Monate als Vampir unterwegs´´.
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