Ratlos sah ich Kai an. 'Was den jetzt...?' dachte ich, schüttelte dann meinen Kopf. "Wann ist eigentlich eure Hochzeit?" wechselte ich hastig das Thema, wand dabei auch mein Gesicht ab.

,,Am 5. März´´,antwortete ich,ging aber nicht gänzlich auf Jonathans Themawechel sein.Sobald wir den Fahrstuhl betraten und ich den Knopf gedrückt hatte,sprach ich weiter,,Was ich eigentlich die ganze Zeit sagen will ist,dass du vorsichtig sein musst.So wie er jetzt ist,ist er nicht in Wirklichkeit.Im Moment wirkt er ja wie ein Welpe den man in einer völlig fremden Umgebung ausgesetzt hat und der nicht versteht was los ist.Ich glaube nicht dass er so schnell zu einer Gefahr werden kann aber bedenke eines.Tala lebte zeitgleich mit mir in der Abtei,er stand sogar noch ein rang über mir dort.Ich war zwar ver Prototyp für die ganzen Versuche,aber bei Tala und einigen anderen,haben sie bestimmte Bereiche verfeinert.Aus diesem grund ist er auch zu einem Werwolf geworden,weil sie ihn dazu gemacht haben.Wenn er nicht blind wäre und du ihn vor einen Computer setzen würdest,würdest du sehr schnell merken was ich meine.Tala wurde ausgebildet um feindliche Strategien sofort zu durchschauen und in Sicherheitsprogrammen jeden noch so kleinen Fehler zu finden und den für seinen Vorteil zu nutzen´´,erklärte ich und trat ausd em Fahrstuhl sobald dieser hielt.,,Dennoch ist Tala absolut verlässlich,ein sehr guter Freund und naja,wenn er er einen festen Freund hat,ist er auch sehr liebevoll´´,fügte ich noch hinzu,konnte dabei einfach nicht anders als zu lächeln.Ich öffnete die Tür und trat in die Wohnung.

Aufmerksam musterte ich Kai, sah dann nach vorne. "D...d..d..d..d..d..d..danke fürs mitnehmen" erwiderte ich und hüpfte aus seinen Armen. Das lächeln gefiel mir absolut nicht. Auch wenn mein Fuß sich noch Mal kurz meldete lief ich erst Mal in die Küche.

Überrascht sah ich Jonathan nach,schloss dann erst einmal die Haustür,,Was ist?´´,fragte ich verwirrt und folgte ihm in die Küche.

"liebst d...d..d..du ihn eigentlich noch?" erkundigte ich mich, fing dabei an den Kater zu füttern. Allerdings sah ich Kai nicht an.

Leicht schüttelte ich meinen Kopf als Jonathan mich das fragte,,Nein,nicht mehr.Es ist zuviel vorgefallen,es würde zwischen uns beiden auch nicht mehr funktionieren.Haben es schon einmal versucht´´,antwortete ich,,Außerdem habe ich Amigo und ihn kann keiner ersetzen,er ist der Mann mit den ich mein Leben verbringen möchte´´.

Zögernd entspannte ich mich langsam, fütterte dabei den Kater. Anschließend drehte ich mich wieder zu Kai um.

,,Wobei...´´,sagte ich schließlich und lehnte mich gegen die Anrichte.Nachdenklich starrte ich die Wand an und schwieg eine weile,ehe ich weiter sprach,,Es bringt mich schon ziemlich durcheinander dass er jetzt wieder hier ist und ich sofort an unsere geimensame Zeit früher denken musste.Ich sollte auf jedenfall darauf achten nicht alleine mit Tala zu sein,denn ich kann nicht versprechen dass ich ihm wiederstehen kann.Ich liebe Amigo und nicht Tala aber... ich weiß nicht.Es ist schon irgendwie schwer´´.

Als Kai das sagte verspannte ich mich doch wieder. "Ah ja..." entgegnete ich und drehte mich lieber wieder zum Kühlschrank um.

Als Jonathan sich wieder umdrehte,sah ich zu ihn und ging schließlich auf ihn zu.Vorsichtig schlang ich meine Arme von hinten um ihn,,Du bist doch nicht etwa auf ein von uns beiden eifersüchtig oder?´´,fragte ich ihn leise und seufzte dann,,Wahrscheinlich liegt es bei mir sowieso nur daran weil Tala damals der Einzige war den ich hatte und dem ich blind vertrauen konnte´´.

"Ich bin nicht eifersüchtig..." erwiderte ich, lehnte mich dabei zögernd gegen Kai. 'Will nur nicht, dass du meinem Bruder das Herz brichst' dachte ich, sagte dass aber lieber nicht.

,,Dann ist ja gut´´,sagte ich leise und schloss meine Augen,,Dazu gibt es nämlich auch keinen Grund´´,fügte ich hinzu und strich dabei sanft über Jonathans Bauch.Vorsichtig küsste ich ihn auf die Halsbeuge.

Als Kai mir über den Bauch strich spürte ich ein strakes Kribbeln genau dort. Mich gegen ihn lehnend schloss ich genüsslich meine Augen, fuhr dann vorsichtig über seine Hände.

Leise seufzend ließ ich Jonathan wieder los,,Zu schade dass dein Fuß verletzt ist,du wirst dich also schonen müssen´´,sagte ich leise,gab ihm dann noch einen Kuss auf den Nacken,ehe ich mich gänzlich zurück zog und auch einen Schritt zurück ging.

Als Kai das sagte sah ich erst protestierend und dann schmollend drein. "Was hat mein Fuß d..d..d.damit zu tun?" v erlangte ich zu wissen.