Eigentlich versuchte mein Bruder mich noch aufzufangen als ich nach vorne stolperte. Wie so oft in den letzten Stunden dachte ich nach und wollte einfach nur zu meiner Frau. 'Amy? Wir sind demnächst da. Du kannst dich also noch etwas ausruhen oder wenn es sein muss meiner Tochter zur Hand gehen' erklärte er Amy, rappelte sich dabei umständlich auf und zog auch mich wieder auf die Füße.

'Ich werde dann versuchen zu helfen',sagte ich,machte mir aber doch Sorgen dass Beor sich nun in meinen Gedanken meldete und nicht mehr Lifaen.
Ich schlug schließlich die Decke zurück und biss die Zähne zusammen als ich nun die ganzen Schmerzen bei jeder Bewegung spürte.Ein einzelner Sonnenstrahl der ins Zelt fiel lockte mich jedoch erst Mal nach draußen.Wie konnte ich helfen,wenn jede einzelne Bewegung von mir so sehr schmerzte.Ich wollte mich zuerst selbst heilen.Nicht komplett,aber wenigstens ein bisschen.
Draußen angekommen ließ ich mich auch schon auf die Knie fallen,war jetzt aber wenigstens in der Sonne.Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich nur auf die schlimmsten Verletzungen und heilte diese nur soweit dass ich keine großen Schmerzen mehr hatte wenn ich mich bewege.Außerdem nahm ich mir auch,so gut es ging,die anderen Schmerzen.

Nach einer Weile folgte Daria Amy nach draußen. "Amy?" erkundigte sie sich freundlich, musterte sie dabei besorgt. Neben ihr ging sie in die Hocke.

Da ich mich nur auf meine Heilung konzentrierte,bemerkte ich Daria zuerst gar nicht.Erst als ich meine Augen öffnete und mit der Heilung fertig war,sah ich Beors Tochter bei mir,,Hallo´´,grüßte ich sie leise und sah Daria an.Erst jetzt bemerkte ich,dass ich einfach so rausgegangen war und demnach nichts anhatte.Ich legte daher vorsichtig die Flügel um mich.

Leicht legte sie eine Decke um Amy's Schultern. "Vermutlich wartest du auf deinen Mann?" stellte sie freundlich fest, musterte Amy dabei weiterhin. "Wäre ganz lieb, wenn du mir... eben zur Hand gehen könntest."

Als der Apokalyps Kampf zuende waren hatten wir in den Heilzelten sehr viel zu tun, da es sehr viele Verletzte gab, der Kampf hatte zwar nicht lange gedauert, aber die DSämonen waren sehr stark und auch viel besser vorbereitet, ich eilte von einem zum anderen und verband ihre Arme und Beine und noch viele andere Körperteile, als ich mal eine Minute ruhe hatte, setzte ich mich auf einen Stuhl und atmete tief ein und aus.

,,Ja,ich warte auf ihn,aber ich bin rausgegangen um mich besser heilen zu können.Zumindest ein wenig.Im Sonnenschein geht das besser als im dunklen Zelt´´,sagte ich und zog meine Flügel wieder ein als Daria mir die Decke um die Schultern legte.Ich stand langsam auf und schlang vorsichtig die Decke um mich,,Wie kann ich dir helfen?´´.

"Es gibt einen.. Patient mit dem du bitte Mal reden solltest" erwiderte Daria ruhig. "Soll ich ihn dir raus bringen?"

Erschöpft erreichte ich ein Heilzelt. Mit großen Schmerzen setzte ich mich erstmals auf einen Stuhl. Ein Dämon hatte mich ziemlich verwundet. Mein Arm blutete stark und meine Beine hatten tiefe Wunden. Ich hielt meinen Arm fest.

Ich nickte als sie das sagte,,Ok,aber wenn es ein Patient ist gehe ich lieber zu ihn,er oder sie ist bestimmt verletzt´´,antwortete ich.

Dail's Hand fest haltend lag ich auf einer Liege, schwieg aber - war jedoch war. Mit geröteten Augen starrte ich an die Wand des Zeltes, schwieg allerdings.
Derweil führte Daria Amy ins Zelt.

Ich folgte Daria ins Zelt und sah mich dabei ein wenig um und fragte mich mit welchen Patienten ich denn reden sollte und wieso.

In der Nähe meiner Liege blieb Daria stehen und deutete schweigend auf meinen Rücken - da ich ja von ihnen abgewand lag. "Red mit ihm" bat sie leise, ehe sie sich auf machte um sich um andere Patienten zu kümmern.

Ich sah in die Richtung in die Daria deutete,ging dann auf ihn zu.Erst als ich bei der Liege sah erkannte ich dass es Timo war.Ich ging vor der Liege in die Hocke,,Timo?´´,erkundigte ich mich leise,da er mir den Rücken zugewandt hatte.

Als ich meinte Amy's Stimme gehört zu haben zuckte ich leicht zusammen. Dail's Hand los lassend drehte ich mich trotzdem um - spürte ja einen Blick im Rücken. Sobald ich aber Amy erkannte blieb ich liegen. "Mama?" flüsterte ich leise, mit rauer Stimme. Meine vom weinen geröteten Augen richtete ich fest auf sie.