"Brauchst du wirklich nicht, du musst ja schon bei der Arbeit kochen" entgegnete ich freundlich, hob dabei die Tasche wieder auf. Fragend sah ich Ray an. "Wo kann ich die abstellen?"

,,Ich koche gerne,das macht mir also wirklich nichts aus´´,sagte ich und deutete nach rechts,,Dort ist das Gästezimmer´´,antwortete ich.

"Nun, wenn dass so ist komme ich gerne ein Mal auf dein Angebot zurück" erwiderte ich, betrat dann aber das Gästezimmer. Das Licht auslassend durchquerte ich den kleinen Raum, legte dann die Tasche auf das Bett. Danach verlies ich das Zimmer wieder.
"Da fällt mir ein, du weist, dass Vampire kein Knoblauch vertragen?"

,,Nein,das wusste ich nicht´´,antwortete ich und sah Karal überrascht an.Ich hatte als Koch öfters mit Knoblauch zu tun.Allerdings war es mir immer sehr unangenehm damit zu arbeiten.

"Nun, nicht alle reagiren gleichstark drauf. Aber die meisten mögen es nicht oder können dadurch geschwächt werden" erklärte ich, musterte Ray dabei erneut.
"Weist du eigentlich, wie du dich in eine Fledermaus verwandelst?"

Ich schüttelte meinen Kopf als Karal mich danach fragte,,Ich habe es noch nie versucht´´,antwortete ich.

"Na ja, Notfalls lernt dass jeder auch von selbst. Wobei lernen relativ ist... ist ja eher wie ein... äh.. Instinkt. Ist aber trotzdem eigentlich gut zu wissen" erwiderte ich, laut nachdenkend.

,,Ich hab es bisher noch nie versucht und trau mich auch nicht dazu´´,gestand ich und sah kurz ins Gästezimmer,,Du brauchst noch Bettlacken,Decke und Kissen´´,stellte ich fest und lief wieder ins Schlafzimmer.

"Äh..." entgegnete ich, folgte aber Ray. 'Na ja, vielleicht schlaf ich ja Mal wieder im Bett' überlegte ich, etwas skeptisch. "Warum traust du dich nicht?" erkundigte ich mich freundlich.

,,Weil ich fürchte mich dann nicht mehr zurück verwandeln zu können oder irgendwie was menschliches zu verlieren.Ich weiß nicht,ich kann es einfach nicht beschreiben´´,antwortete ich leise und suchte im Schrank nach Bettzeug.

"Wenn du willst kannst du es gerne versuchen, so lang ich da bin - sofern dir das helfen sollte" bot ich Ray an. Erneut blieb ich im Türrahmen stehen und beobachtete ihn. Sein Schlafzimmer wollte ich nicht betreten, ohne dass er mich hereinbat.

Leicht schüttelte ich meinen Kopf,,Nein danke,ich möchte mich auch gar nicht verwandeln´´,sagte ich und sah zu Karal,,Du kannst ruhig reinkommen´´,sagte ich als er noch immer im Türrahmen stand.Derweil hatte ich endlich ein Bettlaken gefunden.

Eintretend sah ich mich nur kruz um, trat dann hinter Ray. Vorsichtig nahm ich ihm das Laken aus der Hand. "Auch wenn ich dich nicht drängen will, es kann nützlich sein" entgegnete ich ruhig.

Schweigend überließ ich Karal das Laken,suchte dann noch nach Bettzeug.Dabei dachte ich darüber nach.

Geduldig wartete ich, schwieg nun ebenfalls. Dabei lies ich meine Finger durch das Laken wandern und überlegte, ob ich heute wirklich in einem Bett schlafen sollte - oder eher wieder von der Decke hängend.