Als Faun die Decke zurück schlug, öffnete ich meine Augen. Friedlich sah ich zu dem Magier auf. "Sorry - ich such morgen nach ner zweiten Decke" erklärte ich.

,,Ich hab dir doch vorhin gesagt dass mich das nicht stört,ich bin ganz anderes gewohnt´´,sagte ich leise,aber nicht unfreundlich,,Aber die Wunden gehören eigentlich versorgt´´.

Kurz sah ich an mir herunter. "Sind nur Kratzer" komentierte, ich, drehte mich dabei auf den Bauch und blieb so liegen, achtete aber darauf, dass Faun auch noch genug Platz hier hatte.

,,Achja?Und das hier?´´,fragte ich und drückte kurz auf einen Bluterguss auf Alasdairs Seite.

Leicht schmollend rutschte ich ein Stück zurück. "Autsch" komentierte ich dazu nur. "Wenn du mehr Platz haben willst, kannst du das auch sagen" knurrte ich leise.

,,Entschuldige,so war das nicht gemeint´´,sagte ich entschuldigend und legte mich wieder hin,,Ich werde morgenfrüh in den Wald gehen,ich wil hoffen dass ich auch was für die Verletzungen finde´´.Ich rutschte dabei so weit es ging an die Wand,damit Alasdair genügend Platz hatte.Notfalls würde ich auf den Boden schlafen wenn er das Bett für sich haben will.

Leicht zog ich Faun etwas näher. "Noch mal, ich beiße nicht - also kannst du es dir gemütlich machen" grummelte ich, zog dabei meine Hand zurück. Ich legte meinen Kopf auf meine verschrenkten Arme, blieb aber auf dem Bauch liegen.

,,Ok´´,sagte ich leise und nickte leicht.Ich zog die Decke wieder höher und zupfte diese zurecht,da ich die Decke vorhin zurpck geschlagen hatte.Im Gegensatz zu Alasdair behielt ich meine Sachen an.Mir war zu kalt als dass ich diese jetzt ausziehen würde.

Ich schloss meine Augen. "Nacht" grummelte ich und entspannte mich etwas. Leicht angespannt wie sonst auch, schlief ich ein.

,,Gute Nacht´´,sagte ich leise und schloss dann ebenfalls wieder meine Augen.

In der Nacht wachte ich immer wieder auf und fand einfach keinen richtigen Schlaf.Dabei war es nicht die ungewohnte Umgebung,es war eher die Furcht davor wieder ins Schloss zurück gebracht zu werden.Zwar wusste ich dass die Soldaten mich bestimmt außerhalb der Stadt suchen würden,trotzdem war ich unsicher.Ich ließ irgendwann meine Augen offen und starrte an die Decke.Dabei dachte ich über einiges nach.
Immer wieder sah ich dabei zu Alasdair.Irgendwann drehte ich mich zu ihn auf die Seite und schmiegte mich vorsichtig an den Wolfsmensch.Ich legte einen Arm so um ihn,dass ich ihn nicht wecken würde´´Wenn er morgen aufwacht wird er bestimmt nicht knurren sondern beißen´´,dachte ich,schloss aber dennoch meine Augen.Der Wolfsmensch strahlte eine Sicherheit aus die mich sehr beruhigte.Ich schaffte es sogar einzuschlafen und bis zum morgen nicht mehr aufzuwachen.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte und Faun so dicht an mich gekuschelt fand, sah ich kurz verblüfft drein. Dann zuckte ich aber leicht meine Schultern. Eine Weile beobachtete ich den Magier, ehe ich aus seinen Armen schlüpfte - schließlich musste ich Arbeiten.
So leise wie ich nur konnte zog ich mich an, bedeutete Isu hier bei Faun zu warten und gut auf ihn auf zu passen.
Dann trat ich hinaus, während zugleich die ersten Sonnenstrahlen die Stadt berührten.
Die übliche Frühstücksverwirrung im Haus einer der Reichen ausnützend, kümmerte ich mich um einen Auftrag. Dabei verdrängte ich den Magier in den hintersten Teil meiner Gedanken.

Erst nach einer Weile bemerkte ich dass Allasdair nicht mehr da war.Ich wachte auf und öffnete meine Augen.Ein Blick nach draußen verriert mir dass ich mich beeilen musste wenn ich noch in den Wald wollte.Ich stand auf und band mir schnell die Haare zusammen.Für mehr hatte ich keine Zeit und da ich schon angezogen war,konnte ich sofort das Haus verlassen.Vielleicht viel ich so auch niemanden auf.Während ich noch die Kaputze des Mantels zurecht rückte lief ich auf das Stadttor zu.

Isu beeilte sich Faun zu folgen. Leise lief er neben dem Vogelmenschen her, versuchte dabei unauffällig und eintschüchternd zu gleich zu sein.
Dabei schwieg er allerdings erst Mal lieber. Jedoch freute er sich darauf, mal wieder in den Wald zu kommen.

Ich mischte mich unter die anderen Menschen die ebenfalls aus der Stadt wollten und hielt mich dicht neben einen Pferdewagen,damit ich unbemerkt raus konnte.
Erleichtert atmete ich aus als ich die Stadt hinter mir hatte und in den Wald konnte.Ich beeilte mich,lief jedoch nicht auf den Wanderwegen sondern mitten in den Wald hinein.Ich wusste wo der beste Platz war um Kräuter zu sammeln.