,,Irgendwie traurig wenn der einzige Sinn im Leben darin besteht zu kämpfen´´,stellte ich fest und sah Kana wieder in die Augen.

Da Maresius bestimmt noch auf dem Klavier spielen wollte,behielt ich meine Arme bei mir,lächelte ihn einfach nur schweigend an.

Vorsichtig fuhr ich mit den Fingerspitzen über David's Brust, lies dabei meine andere Hand auf seinem Knie liegen.

"Naja, eigendlich besteht mein Leben im Moment daraus auf einer Bank am Treffpunkt der Söldner zu sitzen und auf aufträge zu warten. Um zu kämpfen braucht man erst eine Möglich keit oder besser einen Grund und den hab ich noch nicht. Dashalb kann ich nicht sagen das der Sinn meines Lebens im Kämpen liegt, noch nicht."

,,Wolltest du denn gar nicht etwas auf dem Klavier spielen?´´,erkundigte ich mich leise bei Maresius,während ich meine Arme um ihn legte.

"Wenn ich könnte würd ich beides machen - spielen und dich fest halten" erwiderte ich leise, hob dabei meine Hand von seinem Knie und spielte einige Töne.

,,Schlimm genug wenn man das Kämpfen als einzigsten Sinn im Leben anstrebt´´,sagte ich und ließ meinen Blick wieder schweifen,,Du wartest also schon darauf andere Menschen töten zu dürfen?´´.

,,Aber leider geht das wohl nicht´´,stellte ich bedauernd fest und ließ Maresius wieder los.

"Ich warte darauf andere Leute beschützen zu dürfen. Meine Brüder haben mir beigebracht, dass ein Kampf, bei dem getötet wird ein schlechter Kampf ist."

"Doch, das geht" protestierte ich und legte einen Arm um David. Mit meiner freien Hand tastete ich nach einer seiner Hände und legte sie aufs Klavier, lies dann meine Finger daneben wandern und spielte einige Töne - wartete dann, ob David mit machen würde.

Neugierig beobachtete ich Maresius und fragte mich was er vor hatte.Ich grinste schließlich leicht udn spielte mit einer Hand auf dem Klavier passend zu Maresius's Tönen.Vorsichtig legte ich meinen anderen Arm um Maresius.

Entspannt schmiegte ich mich an David, spielte dabei langsam weiter. Anders als zu lächeln konnte ich gar nicht - fand das hier einfach nur wunderschön entspannend.

,,Nicht nur das,es ist auch eine Sünde.Nur Gott allein darf entscheiden wann es soweit ist dass ein Mensch sterben muss´´,sagte ich und sah dabei zum Himmel.Inzwischen war es schon finstere Nacht und nur die Sterne,der Mond und die Lichter in der Ferne vom Weihnachtsmarkt spendeten ein wenig Licht.

Irgendwann sang ich dann auch noch passend zu den Klaviertönen ein Weihnachtslied.

Nun wurde mein Lächeln noch breiter. Auf David's Stimme hörend konnte ich auch vergessen, dass ich nichts sah. Den auch wenn ich es mir nicht anmerken lies, ab und an bedrückte mich dass schon.
Aber eigentlich nie, wenn David bei mir war - bei ihm machte es mir so gut wie nie etwas aus, dass ich nichts sehen konnte.