Schwer seufzend lies ich mich in die Wanne mit dem dampfenden Wasser sinken. "Tut das gut" seufzte ich dankbar. Gerade hatte ich eine SHoppingtour mit Alas hinterher und dass war nun wirklich nicht einfach - vor allem da er sich selber nicht entscheiden konnte was genau er jetzt eigentlich wollte.

Erst im Laufe des späten Nachmittags hatte ich mich aus dem Bett gewühlt und war den üblichen Aufgaben, die ich in letzter Zeit übernahm, nachgegangen. Ein ruhiges Mahl, was nur aus etwas Flüssigen Bestand, mich mit den Zwillingen Tiranu und Tannis beschäftigt und um meinen Jüngsten gekümmert. Dass ich dabei kaum ein Wort sprach, außer mit den Kleinen, fiel wohl niemanden auf, genauso wenig wie die Tatsache, dass ich noch immer keine feste Nahrung zu mir nahm. Aber nach den gestrgen Tag gab ich mir auch keine Mühe mehr. Wofür auch? Ich war ausgebrannt und in meinem Job wohl auch ein Frührenter. Mittlerweile störte es mich nicht mehr, dass ein Teil meines Geistes noch immer gefangen war. Wieso auch? Mir erzählte niemand was, keiner redete mit mir, jeder mied mich und selbst meine Kinder hatten keinen Vertrauen mehr zu mir.
Wäre meine Familie nicht hätte ich mich den Frieden des Todes bereits nach dem Sieg gegen die Hochmut hingegeben, so aber blieb ich ein Gefangener des Diesseits in meinen Körper. Ich wartete sogesehen nur darauf, dass Gevatter Tod irgendwann kommen wird um mich zu holen.
Aus den Fenster sehend, stand ich in der Küche und hielt eine längst kalt gewordene Tasse Kaffee in der Hand.

Mit dem bad lies ich mir Zeit, weswegen es mich anschließend wirklich wunderte als ich meinen MAnn in der Küche antraf.
Auf ihn zuschleichend schlang ch vorsichtig von hinten meine Arme um ihn. "hi Querido" murmelte ich leise zur Begrüßung.

Es dauerte etwas bis ich Amigo bemerkte, aber auch nicht so lange wie bei anderen. Unbewusst bemühte ich mich nur bei meiner Familie so normal zu sein wie ich es eben sein konnte. Ich drehte meinen Kopf und sah meinen Mann an. ,,Hey´´, grüßte ich leise zurück.

Vorsichtig küsste ich Kai auf die Wange. "Wie geht's dir?" erkundigte ich mich leise -sprach unbewusst immer nur noch leise mit ihm.

Leicht zuckte ich mit den Achseln. ,,Wie es einem halt so geht wenn man selbst den Bezug zu seinen Kindern verloren hat´´, antwortete ich ehrlich.

"Querido" protestierte ich leise, drückte ihn dabei vorsichtig an mich. "Du hast doch den Bezug zu unseren KLeinen nciht verloren."

,,Zu ihnen nicht, aber zu unseren Älteren´´, entgegnete ich und fuhr durch mein schlohweißes Poni.

"Ach Schatz" protestierte ich leise, ratlos. "Unsere Kinder lieben dich" beharrte ich.

,,Mag sein, aber sie vertrauen mir nicht mehr, so wie alle anderen mir ebenfalls nicht mehr vertrauen´´, sagte ich mit den Blick aus dem Fenster gerichtet. Ich nippte trotzdem an der Tasse, obwohl der Kaffee eiskalt war.

Ratlos sah ich drein. "Warum sollte man ausgerechnet dir nicht mehr vertrauen?" murmelte ich leise, etwas ratlos.

,,Vielleicht habe ich in den Briefen zu viel geschrieben, ich weiß es nicht. Ich weiß nur das sich jeder anders verhält mir gegenüber und keiner irgendwas sagt´´, antwortete ich. Wie sollte ich die Frage beantworten, die ich mir selbst immer wieder stellte. Gut, ich war ein wenig seltsam geworden, aber wer wäre das nicht. ,,Oder man glabt ich sei verrückt geworden´´, setzte ich leise hinzu, was eine mögliche Erklärung sein könnte. Dass ich gleich darauf leise eine Melodie vor mich hinsummte war keine Absicht, zumal ich es nicht mal wirklich wahrnahm.

"Querido?" murmelte ich geduldig als er anfing zu singen - oder eher nach kurzer verzögerung da ich selbst erst MAl schlucken musste. "Schatz?" setzte ich gleich hinzu.

Ich blinzelte kurz und verstummte dann im Summen. Fragend sah ich meinen Mann an.

"Hast du dir Mal überlegt dass sie dich schonen wollen? Dir also Zeit zum entspannen und dich erholen gönnen wollen?" schlug ich schließlich vor.