"Und wenn du für ne Weile einfach hier ausziehst? gibt doch bestimmt genug Mitanzeigen?" schlug ich Sam nun vor - wollte ihn ja aufheitern.

,,Das Problem ist ja nur die Sache mit dem Geld´´, sagte ich und sah wieder auf. ,,Na, ich habs so viele Jahre zuvor hier auch geschafft, dann halte ich jetzt auch noch weiterhin durch´´.

"Hör mich für dich um" versprach ich Sam, lächelte ihn dabei aufmunternd an. 'Oder zu sensibel?' rätselte ich weiter.

,,Danke´´, sagte ich und lächelte Timo an. ,,Bist richtig niedlich kleines Vögelchen´´.

Leicht hob ich eine Augenbraue. "Ich bin weder niedlich noch klein" protsetierte ich.

,,Na, klein im übertragenen Sinne´´, sagte ich dann halt, grinste aber noch immer frech. Das niedlich nahm ich natürlich nicht zurück.

"Sei froh dass ich zu klei... äh das Kissen zu weit weg zum werfen ist" scherzte ich- nun doch wieder unbekümmert.

,,Ach, das würdest du nicht machen´´, sagte ich und zog die Decke näher zu mir und streckte mich schließlich wieder aus.

Nun streckte ich mich erst recht, warf dann das Kissen - halbherzig in Sams Richtung.

,,AH! Ey!´´, beschwerte ich mich als Timo das Kissen nach mir warf und mein Protest durch das dicke Kissen gedämpft wurde, welches genau in meinem Gesicht landete. Schmollend nahm ich das Kissen und legte meinen Kopf drauf.

Grinsend sprang ich auf. "NA gut, dann alss ich dich auch Mal wieder in Ruhe - schlaf du gut" wünschte ich Sam freundlich.

,,Schlaf du auch gut´´, sagte ich zu Timo und gähnte danach ausgiebig und ungeniert. Ich kuschelte mich dann in die Decke und das Kissen und schloss meine Augen.

(muss dann auch mal off. schlaf du gut ^^)

Wo Sam wohnte hatte ich nicht vergessen, verzichtete dieses Mal allerdings auf die Hilfe eines Wächters. Die ganze Fahrt über hatte ich Zeit mich mit meinem Onkel zu unterhalten. Während ich mit meinem Motorad durch die Stadt knatterte, dabei dem berüchtigten New Yorker Verkehr auswich, erfuhr ich wenigstens etwas mehr.

Spätestens vor Sams Wohnung war mir allerdings auch klar, dass ich nicht weiter wusste. Die Tür anstarrend sah ich ratlos drein, vergaß dabei bereits dass cih geklopft hatte.

Völlig in Gedanken versunken musste ich doch schlucken, wusste einfach nicht wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte. Bis jetzt hatte er sich ja des öfteren fast schon kindlich - unschuldig -verhalten, naiv sowieso. So wirklich passte dass nicht zu meiner Vorstellung.
Andererseits war Francesco Beschreibung für mich eindeutig - auf wieviele Personen konnte dass schon zu treffen? Gab ja nicht mehr Leute hier die angefahren wurden - vor allem so angefahren - und danach einfach weiter liefen.

Es hatte gedauert bis ich das Klopfen überhaupt registriert hatte. Zuerst dachte ich, dass ich es mir eingebildet hatte oder es von irgendeiner der zahlreichen Stimmen in meinen Kopf kam. Allerdings war ich mir dann doch sicher, dass es real war. Schwerfällig erhob ich mich und lief durch die verwahloste Wohnung zur Tür. In einen zu großen Pulli und einer zerschlissenen Jeans, beide in schwarz, öffnete ich die Tür und sah Timo aus dunkelgeränderten Augen, vor Müdigkeitn, an.

Als die Tür aufging zuckte cih erst Mal zurück - hatte nciht aufgepasst und ihn daher nicht kommen hören.
Erstaunt musterte ich Sam erst Mal. "Du siehst schrecklich aus" stellte ich fest, ohne groß darüber nachzudenken. Dazu war ich einfach zu überrascht.