"Nun, dass wäre auch gleich der nächste Punkt der mich brennend interessiert - woher kennen Sie sich mit diesem Thema aus?" hakte ich gleich nach. Wäre ich kein Elf hätte ich mich jetzt wohl erkundigt zu welcher der zwei genannten Parteien er zählte, doch war dies absolut unhöflich. Außerdem rechnete ich ihn von meiner Erfahrung mit beiden Parteien weder der einen noch der anderen zu, dazu war er in meinen Augen viel zu höflich.

,,Nun, ich bin ein Dämon´´, antwortete ich kurz und präzise.

Etwas überrascht über diese prompte und vor allem unerwartete Antwort schwieg ich erst ein Mal einen Moment lang, blieb aber weiterhin ruhig sitzen. "Nun, mit dieser Antwort habe ich nicht gerechnet" stellte ich fest. Trotz meinen verwandtschaftlichen Verhältnissen mit den Engeln war ich doch was die Dämonen anging recht unwissend. "Wie Ihnen vielleicht bekannt ist, so besuchen auch einige Mischlinge die Schule" fing ich schließlich bedauernd an, meinte mich jedenfalls daran zu erinnern dass Engel und Dämonen nicht aufeinander treffen sollten.

,,Ich bin zwar ein Dämon, was aber nicht zwingend heißt, dass ich auch so bin, wie die klassischen Dämonen, wie man sie sich in der Hölle oder während der Apokalypse vorstellt. Mein dämonisches Wesen kann ich Ihnen ja gerne Mal zeigen. Wahrscheinlich sehe ich als Dämon sogar noch normaler aus wie jetzt´´,sagte ich ruhig, als ich Beors Reaktion bemerkte. ,,Das ist mir durchaus klar´´, antwortete ich.

"Um Ihr Aussehen geht es nicht im geringsten sondern um... das Verständnis zwischen Engeln und Dämonen" erklärte ich ihm recht geduldig. Da es mir zur Zeit wirklich an Lehrern mangelte wäre ich eigentlich bereit jeden anzunehmen der sich als Lehrer anbot. "Schwierigkeiten sehe ich eher darin, dass an dieser Schule auch einige Halbengel sind die unterrichtet werden oder selber unterrichten"

,,Also ich habe mit Engeln überhaupt kein Problem´´, antwortete ich und sah Beor an.

Leicht hob ich nun eine Augenbraue, schwieg dann aber erst Mal. "Wenn Sie mich bitte entschuldigen würden, ich denke ich muss vorher noch einige erkundigungen sowohl zu Ihrem Wohle als auch dem Wohle der Schüler" informierte ich ihn, stand dabei wieder auf. Seine Mappe wieder an mich nehmend dachte ich nebenbei ernsthaft nach. 'Ob man über so etwas mit Amy reden kann? Oder Robert? Wobei, nein... er wird wahrscheinlich da weniger... flexibel sein, also lieber Amy' dachte ich, verbarg dies aber natürlich.
"Dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Abend, Sie werden von mir hören" versprach ich ihm.

,,Danke, den wünsche ich Ihnen auch´´, entgegnete ich und stand bei der Verabschiedung auch auf, da Beor offensichtlich gehen wollte.

"Danke sehr" entgegnete ich höflich, nickte ishida dabei noch Mal zu ehe ich zur Wohnungstür lief.
Sobald ich das haus selber verlassen hatte lies ich mich zur Villa meines Bruders beamen.

(Weiter in der Villa der Familie Breaol abr Aiedail )

'Vermutlich sollte ich mir angewöhnen mich vorher anzumelden' dachte ich recht unbekümmert als ich vor Ishidas Wohnungstür aufkreuzte. Klingelnd warette ich darauf dass er aufmachen würde. Da ich ihn unter der Woche nicht erwischt hatte, wollte ich nun eben so hören wie es seiner Meinung nach lief - die Aussage beispielsweise von Damien über seinen Unterricht hatte ich allerdings bereits.

Ich machte mich gerade in der Küche an Michaels Hose zu schaffen, als es an der Tür klingelte. Nur kurz sah ich auf, entschied mich dann aber lieber den Besucher zu ignorieren und mich weiterhin meinem Mitbewohner zu zuwenden.

Leicht hob ich eine Augenbraue, streckte dann meinen Geist aus.
Schmunzelnd zog ich ihn zurück. 'Na gut, ich komm nachher wieder' dachte ich recht unbekümmert, hielt dann allerdings nach zwei Schritten inne. 'Geht ja nicht, nachher noch was zu tun... na gut, die Jugend kann sich auch Mal gedulden' dachte ich. Mich wieder zur Tür umdrehend klingelte ich erneut, sah dabei absolut unschuldig drein.

Ich knurrte sauer als es wieder an der Tür klingelte und richtete mich schließlich wieder auf. ,,Wer zur Hölle noch Mal stört jetzt schon wieder?´´, murmelte ich, während ich mich wieder anzog und dabei zur Tür lief. Kurz nur richtete ich meine Haare und versuchte nicht ganz so schlechtgelaunt drein zu sehen. Ich öffnete die Tür und sah tatsächlich überrascht drein, als ich Beor sah. ,,Guten Abend´´, grüßte ich daher auch höflich, schließlich wollte ich ja den Job an seiner Schule haben.

"Ah... guten Abend Herr Uryuu" grüßte ich zurück, sah ihn dabei gelassen an. "Leider hatten wir diese Woche keine Möglichkeit darüber zu reden wie Sie mit dem Unterricht an meiner Schule zurecht kommen, was ich gerne noch nachgeholt hätte.... oder stör ich etwa?"

,,Nein nein, Sie stören nicht´´, log ich überzeugend und trat dabei zur Seite. ,,Kommen Sie doch hinein und nehmen Sie platz´´, bot ich dem Elf an, bat einfach Mal, dass er nicht in die Küche gehen würde, schließlich wartete mein Mitbewohner dort noch.