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Dieses Thema hat 276 Antworten
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 New York
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Robert Offline



Beiträge: 2.929

27.01.2010 21:44
#226 RE: Das Haus von Robert und Maresius Antworten

,,Ich dich auch Kleiner´´, sagte ich und strich sanft über seinen Rücken, drückte Maresius dann einen Kuss auf den Haarschopf. ,,Aber jetzt bin ich ja wieder hier und bleib bestimmt auch einige Zeit´´.

Maresius Offline



Beiträge: 2.613

27.01.2010 21:52
#227 RE: Das Haus von Robert und Maresius Antworten

"HOffentlich" seufzte ich, machte aber keien Anstalten ihn los zu lassen. "Wie geht's dir?" hakte ich allerdings nach - sichtlich besorgt.

Robert Offline



Beiträge: 2.929

27.01.2010 21:53
#228 RE: Das Haus von Robert und Maresius Antworten

,,Ich bin nur müde, meinen Hunger habe ich ja gerade schon gestillt und auschlafen kann ich morgen ja´´, antwortete ich absichtlich ausweichend. Wie sollte es mir auch gehn? Um aber weitere Fragen zu vermeiden hob ich Maresius Kopf an und verwickelte ihn in einen Kuss. Gott wie hatte ich das vermisst ihm nahe zu sein.

Maresius Offline



Beiträge: 2.613

27.01.2010 22:01
#229 RE: Das Haus von Robert und Maresius Antworten

Den Kuss erwidernd entspannte ich mich - hatte seine Antwort positiv aufgefasst. Allerdings gehörte ich nun wirklich nicht zu den Leuten, die indirekt etwas wegliesen, war nicht meine Art und daher verstand und bemerkte ich dies nru selten. Zusätzlich konnte ich dem Kuss nicht widerstehen...

Robert Offline



Beiträge: 2.929

27.01.2010 22:05
#230 RE: Das Haus von Robert und Maresius Antworten

Ich legte meine Brille auf den Tisch und schloss meine Augen, ohne den Kuss zu unterbrechen. Vorsichtig rutschte ich mit Maresius tiefer bis wir beide lagen, war so eben bequemer. Ungewohnt, nachdem ich jahrelang mit einer Frau verheiratet war, war das ganze längst nicht mehr für mich. Zu Anfang ja und auch jetzt hatte ich noch so meine Schwierigkeiten ihn zu küssen wenn gewisse andere Personen dabei waren, aber auch das legt sich mit der Zeit.

Robert Offline



Beiträge: 2.929

05.02.2010 00:59
#231 RE: Das Haus von Robert und Maresius Antworten

Ihre schmerzverzerrten Schreie zerissen mir nicht nur das Trommelfell, sondern auch mein Herz. Ein animalisches Brüllen, angestachelt von dem Gefühl wie sich ihre Klauen tiefer in mein zerschundenen Leib bohrten. Meine Augen sahen nur diesen unvorstellbaren Hass in ihren sonst so wunderschönen Augen. Sie war eine Schönheit gewesen meine Lilli, von solchem Liebreiz wie sie die wenigstens der höchsten Engel besitzten. Kastanienfarbene volle Locken die ihr bis zu den Hüften reichten, elfenbeinfarbene Haut, blutrote volle Lippen und einer Stimme bei der selbst ein Nachtigall neidisch geworden wäre.
Doch von alle dem war nichts mehr geblieben. Die wenigen Engel, die sich "Hand Gottes" nennen hatten sie gefoltert in ihren heiligen Städten die so weiß und unschuldig wirkten. Lilli war ein Dämon und mir war es von Anfang an bewusst gewesen, trotzdem hatte ich sie zur Frau genommen, sie geliebt, ihr mein Leben geschenkt. Es war mir egal gewesen was die anderen meiner Art sagten, aber nicht was sie verlangen. Jahre lang habe ich alles getan, mich gegen den Herrn aufgelehnt um sie zu schützen, sie und unsere beiden Kinder.
Doch am Ende war alles umsonst gewesen, sie hatten sie bekommen und mit brutaler Gewalt ihr Wesen zerstört.
Und mich mit.
Ich hatte mich nicht gegen die Strafe aufgelehnt, hatte keinen Widerstand geleistet als sie mir meine vier Flügel abschlugen und mir nur meine eigenen beiden ließen. Ich verlor meine Schützlinge, meine Familie, meinen Glauben, meine Kinder, meine Frau.
Sie nahm Rache, halb verbrannt war sie vom Scheiterhaufen auferstanden und hatte sich befreit, einen letzten Kraftakt.
Und wofür?
Um sich an mir zu rächen.
In Ketten gelegt und demütig auf den Knein war ich gezwungen diesen grausamen Ritual beizuwohnen, doch damit rechnete niemand.
Sie stachen auf Lilli ein, wollten sie von mir los kriegen. Ich tat nichts, mein Körper war starr unter diesem Anblick meiner einstigen Geliebten.

Blut tropfte auf meine Stirn, lief mein Gesicht hinab, befleckte meine Brust, die Hände, mein Körper wurde in rot getränkt. Es war der Lebenssaft der vergossenen Opfer, die bisher durch mein Schwert starben, durch die "Hand Gottes".
Fiese Fratzen, verzerrt von Schmerz und Verstümmelung prasselten als eine Flut von Bildern auf mich ein.

Mit einen Ruck wurde ich aus meinem Alptraum gerissen und saß kerzengerade in meinem Bett. Mein Herz schlug so fest in meiner Brust das ich glaubte es würde jeden Moment bersten. Gebadet in meinem eigenen Schweiß rang ich nach Luft und versuchte mich zu beruhigen.
Es war nur ein Traum, ein üblicher Alptraum...
Ich hasste es, ich hasste mein Gewissen so sehr. Sie haben mir so ziemlich alles Heilige genommen, machten mich zum Söldner des Himmels, wieso konnte man mir nicht auch mein Gewissen nehmen um mich von der Qual der Erinnerungen zu erlösen?

Ohne Maresius zu wecken erhob ich mich und stolperte mit zitternden Leib zum Bad.
Ein Hustenkrampf schüttelte meinen Körper und ließ meine Knie schwach werden. Ich fing mich mit den Armen am Waschbecken ab und hustete. Ein metallischer Geschmack breitete sich in meinem Mund aus. Ich spuckte aus, ein feiner Rinnsal Blut sammelte sich im Waschbecken und lief langsam in den Abfluss.
Geschwächte ließ ich mich an der Wand zum Boden sinken, sah apathisch ins Leere.
Meine Sucht machte mich noch kaputt, aber es gab keinen von "uns" mit dieser Aufgabe, der sich nicht in einer Sucht flüchtete. Manche tranken, manche lebten andere Dinge exessiv aus. Ich dagegen war dem Nikotin verfallen. Doch bekam ich die Erlösung?
Nein, schließlich hab es unter den Engel welche, die wir "Doktoren" nannten, Engel, die eine besonders schnelle Selbstheilung hatten und größere Krankheiten auf sich nehmen konnten und diese bei ihnen sehr schnell heilten. Auch mich schickte man regelmäßig dorthin, wenn wir waren kostbar, es gab wenige von uns.
Ich fuhr mit der Hand durch mein Gesicht und erhob mich.
Wieder war die Nacht für mich vorbei und das obwohl sie doch gerade erst begonnen hatte.
Rasch zog ich mir die schwarze Hose an und schlüpfte in das weiße Hemd. Noch nicht zugeknöpft trat ich nach draußen und zündete bereits meine erste Zigarette an. Es war kalt, bitterkalt, trotzdem hielt mich das nicht ab. Schon komisch, diese Dinger zerstörten meine Lunge, wieder einmal, aber trotzdem ließ ich nicht von ihnen ab. Ich wusste, bevor die ersten fünf nicht hintereinander weggeraucht waren könnte ich nicht wieder reingehen.
Es ging einfach nicht.
Maresius war so unschuldig und jung, ich wollte nicht das er etwas mitbekam von alledem. Es hatte schon gereicht das meine Liebe zu Lilli mich kaputt gemacht hatte, das gleiche wollte ich ihm nicht antun, es wäre zu grausam.
Wo er doch der einzige war, bei dem ich wenigstens für einige Stunden eine heile Welt genießen konnte.

Nach sechs Zugaretten, es wurd doch eine mehr, trat ich wieder in die Wohnung und nahm gleich die Zeitung mit rein. Während ich diese in der Küche las kamen mir immer wieder kurze Bilder vor mein inneres Auge, die Opfer die hinter meinen Aufträgen steckten. Ich ignorierte sie, ließ mich nicht von den Teufel in meinem inneren verrückt machen. Ich wollte vergessen, vergessen und mich beruhigen bis Maresius aufstand um den Tag mit ihm zu verbringen. Raus, zu anderen, ging ich schon lange nicht mehr, hatte auch meine Familie, die meiner Schwester, seit Monaten nicht mehr gesehen. Ich wollte sie auch nicht sehen, es war zu anstrengend alles zu verbergen, diese kostbaren Momente hob ich mir lieber für den Mann auf, den ich liebte, jemanden, dem ich erneut, aber mit gebrochenen Herzen, mit Leib und Seele verfallen war.

Maresius Offline



Beiträge: 2.613

10.02.2010 18:59
#232 RE: Das Haus von Robert und Maresius Antworten

Tief in die Decke gekuschelt wanderte ich, halb schlafend, Milimeter für Milimeter über das Bett auf der unbewussten Suche nach Robert. Erst als ich halb aus dem Bett fiel öffnete ich die Augen. Mich hastig mit einer Hand am Bettrahmen abstützend starrte ich mit schlaftrunkenen Augen verständnislos aufs Bett. 'Bett leer... kein Robert?' wunderte ich mich, etwas abgehakt.
Noch während mein Gehirn diese Information verarbeitete hatte sich mein Körper längst erhoben. Mir meine Shorts überstreifend war ich aus dem Zimmer ehe ich diesen Umstand überhaupt bemerkte.
'Wo?' wunderte ich mich recht knapp, wobei meine Füße längst ihren Weg suchten. Erst als mir eisige Kälte entgegenschlug bemerkte ich, wo ich gelandet war. Eigentlich war es logisch - wenn Robert plötzlich verschwand dann doch meist nur um zu rauchen. Dies erklärte wohl warum ich nun frierend im Schnee auf unserem Fußabstreifer vor der Tür stand. Allerdings fror ich sichtlich umsonst, den weit und breit war nichts von meinem Freund zu sehen.
Hastig ins Haus schlüpfend schlug ich die Tür mit einem der Eisklötze zu der meinen Fuß darstellte, hatte zeitgleich die Arme geschlungen. Nur die wenigen Sekunden vor der Tür, bei den eisigen Minusgraden, hatten gereicht dass ich nun zitternd wieder dem Flur zur Küche folgte. Dem leichten Rauchgeruch folgend landete ich schnell bei Robert, machte mir auch gar nicht die Mühe nachzudenken sondern schlang einfach meine Arme von hinten um ihn und drückte mich - so gut dass eben ging - an ihn. Leider war mir dabei die Rückenlehne des Stuhles im Weg weswegen mir dadurch nicht wärmer wurde.... aber wenigstens hatte ich das Objekt meiner Suche gefunden.

Robert Offline



Beiträge: 2.929

10.02.2010 20:50
#233 RE: Das Haus von Robert und Maresius Antworten

Erst nach wenigen Minuten bemerkte ich Maresius überhaupt, hob langsam meinen Kopf und sah meinen Freund an. Ich stutzte und sah auf meine Uhr. ,,Haben wir es schon Morgen?´´.

Maresius Offline



Beiträge: 2.613

10.02.2010 21:00
#234 RE: Das Haus von Robert und Maresius Antworten

"Weis nicht" murmelte ich hörbar wenig interessiert, legte dabei mein Kinn leicht auf seine Schulter. "Du bist es doch der schon aufgestanden ist" setzte ich hörbar verwirrt hinzu.

Robert Offline



Beiträge: 2.929

10.02.2010 21:06
#235 RE: Das Haus von Robert und Maresius Antworten

,,Naja, ich bin weniger Schlaf gewohnt?´´, schlug ich vor, konnte ihn infach nicht belügen. Wie auch.

(so, ich fahr dann)

Maresius Offline



Beiträge: 2.613

10.02.2010 21:13
#236 RE: Das Haus von Robert und Maresius Antworten

"Leider" seufzte ich bedauernd, lies ihn dann aber wenigstens los - jedenfalls lang genug um ihm seine Zeitung abzunehmen, mich auf seinen Schoß zu setzen und ihn danach sorgfältig das Papier wieder in die Hand zu legen. Zufrieden lehnte ich mich an seine Brust, ignorierte dabei einfach dass mir kalt war. "Was liest du?" erkundigte ich mich neugierig, sah adbei kurz zu ihm auf und dann neugierig auf die Zeitung.

Robert Offline



Beiträge: 2.929

10.02.2010 21:39
#237 RE: Das Haus von Robert und Maresius Antworten

Schweigend ließ ich Maresius machen. In der Zeit nahm ich meine Brille ab und rieb mir müde die Augen, ehe ich die Brille wieder aufsetzte. ,,Nachrichten lesen´´, antwortete ich. ,,Wieso bist du eigentlich schon wach?´´.

Maresius Offline



Beiträge: 2.613

10.02.2010 21:40
#238 RE: Das Haus von Robert und Maresius Antworten

"Weil mein persönliches Lieblingskuscheltier und Wärmespender mich einfach hat sitzen lassen" seufzte ich, wenn nun auch beruhigt- so konnte ich ihn wenigstens auch erwischen.

Robert Offline



Beiträge: 2.929

10.02.2010 21:43
#239 RE: Das Haus von Robert und Maresius Antworten

Ich lächelte leicht und legte die Zeitung beiseite, ehe ich meine Arme um ihn schlingen konnte. Schweigend drückte ich Maresius einen Kuss auf den Haarschopf, kuschelte mich dann seufzend an ihn an.

Maresius Offline



Beiträge: 2.613

10.02.2010 21:46
#240 RE: Das Haus von Robert und Maresius Antworten

Zufrieden lächelnd drehte ich mich soweit, dass ich meine Arme um ihn legen konnte. "Hast du schon was gegessen?" hakte ich dabei aber fürsorglich nach.

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