,,Und was wäre dann so schlimm? Achja richtig, das Liebe Geld, es würde ja nicht so viel gezahlt werden, nicht zu vergessen, dass ich ja ein gutes Studium habe, also erwartet man von mir ja schon einen höher gestellten Beruf. Gut, habe ich die Erwartung schon mal erfüllt und was ist mit mir? Hat mich mal einer gefragt was ich will? Interessiert es überhaupt einen was ich denke?´´, fragte ich, zunehmend verzweifelter. ,,Nein, denn jemand der so einen guten Job hat und gute Leistungen vollbringt kann ja nur Glücklich sein. Und wenn jemand so tut als sei alles in Ordnung und mit einem "gut und dir?" auf die eher alltägliche und nicht ernstgemeinte Frage wie es einem Geht, antwortet, dem muss es dann ja auch gut gehen´´.

Vorsichtig drückte ich Marco an mich. "Was wäre denn etwas dass dir Spaß machen würde?" hakte ich geduldig nach.

,,Es ist mir völlig egal was ich beruflich mache, die ganze Sache ist mir egal´´, antwortete ich.

"Meinte jetzt endlich Mal insgesamt" erklärte ich, hielt ihn dbaei sacht fest.

,,Keine Ahnung was mir gefallen würde. Vielleicht Ruhe, einfach nichts machen und erst mal klar kommen mit allen. Aber dann würde ich sowieso denken, dass es jedem egal wäre ob ich jetzt vor einen Zug oder Auto springe. Geschweige denn, dass ich den Kontakt abbrechen will´´, sagte ich und deutete kurz zjm PC. ,,Obwohl das einer der Gründe mit ist, warum es mir so geht´´.

"Natürlich wäre dass nicht jedem egal" stellte ich erstaunt fest, sah Marco dabei unruhig an - nahm daher nicht so ganz wahr was er noch sagte.

,,Doch, ist es. Bestes Beispiel dafür sind immer Krankheiten. Man erhällt so viele Besucher wie Freunde. Tja... ich hatte keinen dem es aufgefallen ist´´, sagte ich und sah Baren an. ,,Und sag jetzt nicht Amigo und Beor. Dem ersten ist es nur aufgefallen weil ich was holen musste und ein kleiner Junge geplaudert hatte und der Zweite ist auch nur herkommen auf Wunsch des Ersten´´.

"Ich war da" erinnerte ich Marco leise, sah ihn dabei direkt an.

,,Aber auch nur weil ich hier wohne, sonst wärst du nicht vorbei gekommen´´, sagte ich und erwiederte seinen Blick, ehe ich wieder den Kopf senkte. ,,Irgendwann gehöre ich wohl auch zu den Schlagzeilen, dass die Leiche eines Selbstmörders erst durch Zufall nach ein par Wochen gefunden wird´´, murmelte ich betrübt.

Marco an mich drückend sah ich ihn unruhig an. "Was soll der quatsch?" grollte ich unruhig. "Natürlich schau ich nicht nur nach dir weil du hier wohnst" protestierte ich, leckte mir dabei unruhig über die Lippe und nahm mir fest vor noch öfters nach Marco zu sehen und aufzupassen wo er hinging.

,,Wie, was soll der Quatsch? Hab doch noch nichts gemacht´´, entgegnete ich, wehrte mich nicht im Geringsten als er mich an sich drückte, machte einfach gar nichts.

"Nun, zum einen deine Behauptung dass mir egal wäre, was mit dir ist und zum anderen die Aussage wegen dem Selbtmord" erklärte ich, sah Marco dabei besorgt an - lies ihn aber auch nicht mehr los.

,,Bezüglich dem Letzten brauchst du dir da keine Gedanken machen, ich bin entweder zu feige oder zu blöd, hab in meiner Jugend zwei hinter mir und sitze heute hier´´, sagte ich nur, aber betrübt.

Mit einer schwerwiegenden Entscheidung, die ich treffen musste, verließ ich den dichten Wald und in das Licht des Vollmondes. Wie in jeder so einer Nacht waren außergewöhnlich viele Tiere zu hören, Tiere, die keine waren sondern nur verwandelte Menschen.
Ich blieb vor Barens Haus stehen und sah hinauf, nahm allerdings nichts wahr außer die Bilder von Erinnerungen. Mir war von Anfang an klar gewesen, dass ich eines Tages dieser Entscheidung gegenüberstehen würde, aber seit Jahren hatte ich dies immer verdrängt und den Gedanken vor mich hingeschoben.

In der Küche hantierend vertrieb ich mir die Zeit, pfiff dabei gut gelaunt vor mich hin.