Ich folgte den Markler und setzte mich ins Auto, schweigend sah ich aus dem Fenster während der Markler fuhr.

(wieder da)

(Sehr schön )

Während der Vater schwieg ich und wartete einfach Mal ab, war jetzt doch neugierig wo wir landen würden.

Sobald ich das Haus sah, wurde ich wieder aufmerksamer.

(weiter in Barens Haus)

Mit meinem Wegbegleiter Choco lief ich durch die Stadt und sah mich um. Es war Montag und wie immer war die Stadt am Morgen nicht ganz so überfüllt wie sonst.
Ohne es wirklich zu merken betrat ich irgendwann wieder ein Buchladen und sah mich um, verließ diesen Laden dann aber Mal ohne ein Buch zu kaufen. Passierte zwar selten aber sowas kam auch schon Mal vor. Gut gelaunt lief ich weiter, als ein Auto am Straßendrand hielt und die Tür geöffnet wurde.
"Entschuldigen Sie junger Mann, könnten Sie mir eine Auskunft geben?", fragte ein Mann und sah mich an. Ich blieb etwas überrascht stehen und ging dann zum Wagen.
,,Natürlich, was wollen Sie denn wissen?´´, fragte ich und blieb vor der geöffneten Tür stehen.
"Nun, Sie könnten uns verraten wie alt Sie sind", sagte der Mann und legte ein Grinsen auf. Ehe ich überhaupt verstand was das jetzt sollte oder gar nachfragen konnte, packte mich auch schon jemand an den Armen und versuchte mich ins Auto zu zerren.
Erschocken stieß ich einen Laut aus und versuchte weg zu fliegen, wurd allerdings weiterhin festgehalten. Ich schlug wild mit den Flügeln und versuchte mich zu befreien. Allerdings brachte das ganze nur so viel, dass ich viele Federn verlor und beim reinzerren in den Wagen mit einen Flügel hängen blieb. Ich biss die Zähne zusammen und hörte den Knochen bedrohlich knacken, konnte allerdings nicht schreien weil man mir den Mund verband. Irgendwie musste ich daran denken, was Bryan und auch Baren schon Mal gesagt haben, dass ich viel zu vertrauensvoll war.

Aufgeregt lief Choco im wahrsten Sinne des Wortes wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Stadt. Er hatte das ganze mitbekommen, war allerdings zu weit weg gewesen um einzugreifen. Immer wieder rannte er Menschen um und lief dabei aufgescheucht weiter.

Da mein neues zu Hause ganz eindeutig neue Möbel brauchte - größtenteils jedenfalls - hatte ich mich heute wieder dran gemacht Phoenix zu durchforsten. Es erstaunte mich doch, dass auch Nicht-Zwerge ab und an einige gute Sachen hatten. Der Großteil meiner Einrichtung kam allerdings aus dem Zwergendorf, da mir das Angebot da viel besser gefiel.
Laute Rufe machten mich bald schon auf ein Rennhuhn aufmerksam, welches wie wild durch die Gegend zu rennen schien. Etwas verwirrt beobachtete ich das Tier, streckte dann meinen Geist aus und versuchte es zu beruhigen. 'Gaaanz ruhig, dir tut hier niemand was' murmelte ich freundlich in Gedanken.

Choco reckte den Kopf als ihn jemand in Gedanken ansprach und blieb stehen. Sobald er Baren entdeckte, hatte ihn schon letztens mit mir im Café gesehen, lief er direkt auf den Zwergenmischling zu.

'Ob dass jetzt eine gute Idee war?' wunderte ich mich, blieb aber stehen wo ich war. Interessiert musterte ich das Rennhuhn - oder wohl eher den Rennhahn. Nur für einen kleinen Moment sah ich mich um, wollte sehen, ob irgendwo jemand vielleicht nach dem Tier suchte. Da ich Choco nie gesehen hatte, konnte ich ihn auch nicht mit meinem Cousin in Verbindung bringen.

Direkt vor Baren blieb mein Wegbegleiter stehen und senkte seinen Kopf, zupfte dann an seiner Kleidung und versuchte Baren irgendwie mit zu ziehen.

"Hey..." grummelte ich und drückte sacht den Kopf des Tieres weg. Aufmerksam beobachtete ich dies. "Husch... ab nach Hause - da kriegst du was zu futtern" setzte ich hinzu. 'Andererseits sieht er nicht so aus, als wollte er essen' dachte ich, musterte den Rannhan dabei genau. Etwas ratlos sah ich drein und machte einfach Mal einen Schritt in die Richtung, in die das Tier mich hatte zerren wollen.

Choco lief sofort ein par Schritte vorraus als Baren einen Schritt in die Richtung machte und blieb stehen, sah wieder zu den Zwergenmischling zurück. Da ihm das alles aber viel zu lange dauerte, legte er sich direkt vor Baren auf den Boden, damit er auf seinen Rücken steigen konnte.

'Man muss schon lebensmüde sein um freiwillig auf den Rücken eines unbekannten Rennhahns zu steigen' dachte ich, wobei mich dieser Gedanke nicht davon abhielt eben dieses zu tun. Sobald ich auf Chocos Rücken saß hielt ich mich Mal lieber fest. 'Also sollte mich irgendwer entführen wollen wäre dass ja der perfekte Weg'

Sobald Baren saß, richtete sich Choco wieder zu seiner vollen Größe auf und lief los, wurde dabei aber immer schneller, bis er schließlich rannte. Er störte sich auch nicht um die Menschen, da er nämlich auf die Straßen auswich und an den Autos vorbei rannte. So konnte er auch besser die Spur des Autos verfolgen, dass mich entführt hatte.
Der Wagen hielt vor einen Hochhaus in einer etwas ärmeren Gegend. Sobald die Türen geöffnet wurden, versuchte ich zu fliehen aber der Fahrer war schnell und packte mich, ehe der zweite Mann aussteigen konnte um mich weider festzuhalten. Trotz meiner Gegenwehr, die nicht sonderlich wirksam war, wurde ich ins Hochhaus geschleppt und schließlich auch in die heruntergekommende Wohnung. Ich versuchte zu schreien oder um Hilfe zu rufen, was allerdings nichts brachte, da ein Klebestreifen vor meinen Mund genau dies verhinderte.
Ich stolperte über etwas in der Wohnung und fiel rücklings auf den Boden.

Mich an dem Vogel festhaltend sah ich nach vorne, duckte mich dabei tief auf den Rücken des Tieres. 'Wohin geht es eigentlich?' wunderte ich mich, wartete aber geduldig. Allmählich wurde ich trotzdem unruhig - verstand nicht, warum das Tier eigentlich mich mitnahm und wohin.

Sobald Choco das Hochhaus erreicht hatte, duckte er sich, damit Baren wieder runter konnte. Mein Wegbegleiter war jetzt auch wieder nervös, da er auch meine Aura in dem Hochhaus spürte.

Es war Hikarus Aura die michd azu veranlasste vom Rücken des Vogels zu springen. Ohne länger zu zögern rannte ich ins Hochhaus hinein. Der Aura meines Cousins folgend lief ich die ganze Zeit weiter. Natürlich entging mir der Zustand des Gebäudes hier nicht. 'Was ist hier los?' dachte ich unruhig, wurde zeitgleich auch wütend.