Ich beruhigte mich ein wenig als Satine schnurrte. Sobald ich aber die Stimme von Chitoy hörte, war ich sofort wieder unruhig und sah mich fieberhaft nach einer Fluchtmöglichkeit um. Zwar hatte er mir nichts getan, aber Fremde waren mir zu Anfang immer unheimlich.

Satine strich weiter um Fenryls Beine um ihn zu beruhigen, warf mir derweil einen leicht beleidigten Blick zu.
Stehen bleibend sah ich recht ratlos drein. "Äh.... ich tu dir nichts?" schlug ich nach einem Moment vor. Erneut warf ich einen Blick zurück. 'Sieht ja echt so aus, als würde er verfolgt werden' dachte ich, wunderte mich nebenbei - unterbewusst - allerdings auch, ob ich dann nicht lieber abhauen sollte.

Ich schniefte leise und sah Chitoy beunruhigt an. Noch bevor Satine noch mal um meine Beien streichen konnte, rutschte ich einfach an der Wand zu Boden und schlang sofort meine Arme um die eingezogenen Beine.

"Hey.. was ist denn?" erkundigte ich mich schließlich doch, näherte mich nun nur zögernd.
Derweil stellte Satine sich sofort neben Fenryl, rieb ihr Köpfchen auch leicht an ihm und schmiegte sich so gut sie konnte an den Vogelmenschen. Satine wollte ihn eindeutig beruhigen.

,,Ich weiß nicht mehr wie ich nach Hause komme´´, antwortete ich, mal ohne zu stocken, dafür aber weinerlich. Schluchzend rieb ich mir die Tränen aus den Augen.

"Na dass lässt sich ändern" erklärte ich, ging schließlich neben Fenryl in die Hocke. "Wo wohnst du denn?" erkundigte ich mich. Aus reiner Neugierde heraus hob ich sein Kinn leicht an um ihn näher mustern zu können. Nebenbei wischte ich ihm allerdings auch die Tränen von der Wange.

beunruhigt sah ich Chitoys an, als er mein Kinn anhob. ,,In der Magierschule´´, antwortete ich ganz leise.

Aufmunternd lächelte ich Fenryl an. "Na, dass ist leicht" stellte ich beruhigt fest, zog dabei meine Hand von seinem Kinn weg. Weil ich nicht anders konnte lies ich diese an seinem Hals entlang, über seinen Arm bis zu seiner Hand wandern. "Da kann ich dich hinbringen" erklärte ich ihm, stand nebenbei auf und versuchte ihn auf die Beine zu ziehen.

Ich schüttelte hastig mit den Kopf und wehrte mich. ,,Ich will da nicht nochmal lang´´, sagte ich sofort, klang dabei sogar ein wenig panisch. Chitoys Berührungen registrierte ich daher auch gar nicht.

Verdutzt blieb ich stehen und hörte auf ihn mitzuziehen. "Hmm... und was ist, wenn wir uns beamen lassen?" schlug ich vor nachdem ich eine Weile nachgedacht hatte. Leicht strich ich nebenbei über seine Hand.

,,Was ist das denn?´´, fragte ich, da ich bis jetzt noch nie gebeamt wurde.

Kurz dachte ich nach. "Also... dass ist äh... na ja, es geht schnell" erklärte ich schließlich, zuckte dann mit der Schulter. "Und du musst nicht laufen"

,,Muss ich dann auch nicht da durch?´´, fragte ich und deutete mit ausgestreckten Arm zur Stadt.

"Nein, musst du nicht - versprochen" antwortete ich, zog ihn nebenbei langsam auf die Füße. Nebenbei streckte ich meinen Geist aus und versuchte irgendwie einen Wächter zu erwischen. Seit ich für Beor in der Schule arbeitet - den Job als Englischlehrer wollte ich zwar nicht, aber da an meinen Sprachkursen kein Interesse zu bestehen schien, hatte der Heiler mir diesen angedreht- wusste ich nämlich endlich auch so etwas.

,,Dann ist ja gut´´, murmelte ich leise und stand, zitternd, auf.