Ich wich zurück und stolperte dann doch noch über meine eigenen Beine und viel auf den Boden. Zitternd sah ich zu Maresius auf, unfähig mich zu rühren oder etwas zu sagen. Langsam wich auch die Illusion, weswegen ich wieder mein eigentliches Aussehen annahm.

"Hey... ich tu dir nichts" murmelte ich leise, beschwichtigend. Langsam hielt ich auf Fenryl zu.

,,Wo... woher soll ich das wissen?´´, fragte ich mit hörbar hoher Stimme nach, hatte einfach zu viel Angst um mich zu beherrschen. Trotz allem rührte ich mich nicht, obwohl Maresius näher kam, zitterte einfach nur.

"Bin ein Engel... na gut, nur Halbengel, aber ich tu niemanden was" erklärte ih ehrlich, blieb dabei aber stehen. Besorgt sah cih Fenryl an - vergaß meine eigene Sorge dabei.

Als Maresius sagte, dass er ein Engel, beziehungsweise Halbengel sei, erinnerte ich mich daran, dass ich schon einiges von Engel gehört hatte, schließlich zählte zu Beors Familie ja einige Engel. Ich sprang auf und schlang sofort meine Arme um Maresius, drückte mich dann verängstigt an ihn.

Zwar sah ich verwirrt drein, legte aber sofort meine ARme und meine Flügel um ihn. Sorgfältig hielt ich den Katzenmenschen fest.

Schluchzend klammerte ich mich an Maresius und kniff meine Augen zu, wollte am liebsten ganz schnell die Erinnerung los werden von dem, was ich gesehen hatte. ,,Da... da hinten... Dämon´´, murmelte ich unruhig.

Panisch starrte ich in die Richtung aus der Fenryl gekommen war. "Wir sollten weg" stellte ich unruhig fest, rief nebenbei nach einem Wächter. Dicht hielt ich Fenryl an mich geklammert.

Ich nickte schweigend, war nämlich der gleichen Meinung wie Maresius, auch ich wollte nur noch von hier weg.

Zwar wusste ich nicht wer Fenryl war, spürte bei ihm aber keine Dämonenaura weswegen ich uns direkt zu mir nach Hause beamen lies.

(Weiter im Haus von Robert und Maresius? )

Obwohl ich mir ja vorgenommen hatte die Eishalle nicht mehr zu betreten, so lange sich die Arbeit nicht gelegt hatte in der Schule, hatte ich heute meinem Trainer bescheid gesagt. Dieser war sogar froh gewesen, allerdings musste ich ihn enttäuschen weil ich alleine trainieren wollte. Training konnte man es auch nicht nennen, mehr als ein halbes Jahr war ich nicht mehr hier gewesen und musste daher wieder langsam anfangen. Ich wollte nur aufs Eis um mich mal etwas abzulenken und den Kopf frei zu bekommen. Dumm nur, dass meine Kroiographien und meine ganzen Bewegungen sich immer unbewusst meiner Stimmung anpassten. Wenn ich Sorgen hatte, oder durch irgendwas abgelenkt war, sah man es mir immer sofort an, leider. Da konnte auch nichts die Musik ändern die immer nebenbei spielte.
In meinen Gedanken versunken lief ich übers Eis und probte dabei einige der leichteren Sachen wie Drehungen, gewisse Figuren. Nur an Sprünge wagte ich mich noch nicht ran.

Am Rand stehend beobachtete ich Isi schon seit einer Weile, wollte und würde ihn aber bestimmt nicht stören.
Zwar hatte ich mir vorgenommen mit ihm zu reden, aber deswegen würde ich ihn bestimmt nicht stören.

Ich beschleunigte etwas und stieß mich ab, musste einfach einen Sprung versuchen. Und auch nicht irgendein, aus meiner Sturheit heraus und weil mein Unterbewusstsein vielleicht wusste das ich diesen Sprung nicht hinbekommen würde und mich weiter selbst strafen musste, sondern gleich den doppelten Axel. Wie erwartet scheiterte der Sprung und ich landete pollternd auf den Eis. ,,Ach verdammt´´, fluchte ich und schlug auf's Eis.

"Hast du dich verletzt?" rief ich besorgt, betrat nebenbei sichtlich wackelig das Eis.

Als ich Baren durch die Musik hindurch hörte, sah ich überrascht zurück. ,,Nein, alles in Ordnung´´, rief ich und stand wieder auf. Ich zögerte, fuhr dann aber zu ihn, auf Eis konnte er sich ja schließlich verletzen.