,,Aus dem Fenster zu springen wäre mir jetzt lieber´´, gestand ich ehrlich. ´´Ach du scheiße, das darf doch nicht wahr sein. Na toll, was soll ich denn jetzt sagen? Hallo baldiger Schwiegervater! Hab ich dir schon gesagt, dass du bald Großvater wirst?´´, dachte ich zynisch.

"Na.. na. Mag ja sein dass ihr zwei noch nicht mit Kinderng erechnet habt, aber so schlimm wird es doch wohl nicht sein?" hakte ich freundlich und beruhigend nach, lies derweil meinen Arm um sie gelegt.
Zeitgleich versuchte ich Timo so weit zu kriegen mir den Namen des Vaters zu nennen.

,,Na, er wohl ganz bestimmt nicht, aber hat ihn nicht zu stören, ist ja auch nicht von meinem Verlobten´´, sagte ich und seufzte, sah Beor dann auch wieder an. Skeptisch musterte ich ihn, hoffte Mal nicht, dass Aremion inzwischen doch was gesagt hatte.

Verdutzt sah ich drein, dachte dann kurz nach. Dass Rantja Zwangsverlobt war, hatte ich ja schon gehört. "Nun, in diesem Fall wird sich dass ganze wohl... etwas schwieriger erweisen" stellte ich fest, behielt aber geduldig meinen Arm um sie gelegt. "Ist dir Bekannt wer der Vater ist?" hakte ich vorsichtig erst Mal nach - war ja schließlich wichtig zu wissen.

´´Wenn du wüsstest wie schwer´´, dachte ich nur und lächelte Beor nervös an. ,,Ja, mir ist bekannt wer der Vater ist, aber das...´´, antwortete ich und schlüpfte unter seinen Arm hindurch und stand auf. ,,Aber das sag ich nicht, sonst schmeißen sie mich raus und sind zudem noch wütend auf mich und das will ich nicht´´, jammerte ich.

Beschwichtigend hob ich eine Hand. Damit ich nicht über irh aufragte setzte ich mich zusätzlich hin. "Rantja... du musst mir so etwas natürlich nicht sagen" beruhigte ich sie weiter- oder versuchte es zumindest. "Und rausschmeißen werde ich dich deswegen bestimmt nicht. Natürlich interessierte es mich wer der Vater deines Kindes ist und des weiteren würde es mich freuen wenn du so viel Vertrauen zu mir hättest, dass du mri dieses mitteilt" stellte ich fset, lächelte sie dabei an. "Aber wie gesagt, ich zwing dich zu nichts" setzte ich hinzu.

,,Na toll, ich will aber auch nicht hier arbeiten wenn sie sauer auf mich sind´´, sagte ich und sah beor zweifelnd an.,,Und eigentlich haben sie auch ein Recht es zu erfahren´´, setzt ich noch hinzu,haperte aber sichtlich mit der Entscheidung es ihm zu sagen oder nicht. ,,Ihr Sohn ist der Vater. Aremion´´, sagte ich schließlich, wobei ich mich aber vorher lieber der Tür etwas genähert hatte um notfalls schnell verschwinden zu können.

Für einen Moment ging mein Gesichtsausdruck flöten - was, wie jeder der mich sehr gut kannte (also Li und sonst niemand), bedeutete dass ich fassungslos war. Schnell jedoch fing ich mich, lächelte sie dann an. 'Wir sind geliefert' dachte ich in Bezug auf ihren Vater, verbarg dies aber sorgfältig. "setz dich doch bitte - und wie gesagt, ich bin nicht sauer auf dich" entgegnete ich erneut.

Überrascht sah ich Beor an, hatte jetzt alles erwartet, dass er mich anrüllt, beleidigt, oder wirklich rauswirft. Aber damit hätte ich nicht gerechnet. ,,Wie jetzt? Wirklich nicht?´´, fragte ich nach und setzte mich nur zögernd in Beors Nähe wieder hin.

"Natürlich nicht. Abgesehen davon dass es gegen alles gehen würde an dass ich als Heiler glaube und für dass ich als Heiler stehe würde ich auch nie die Mutter eines Enkelkindes hinaus werfen" erklärte ich so freundlich ich konnte.
"Weis mein sohn denn bereits von diesem Glück? Beziehungsweise wer weis schon davon?"

Bei Beors Frage deutete ich kurz zur Tür. ,,Timo weiß davon, weil wir das Thema beim Pizza essen hatten, weil meine Kombination doch sehr ungewöhnlich war´´, antwortete ich und schüttelte dann leicht meinen Kopf. ,,Aremion weiß es noch nicht´´.

Geduldig nickte ich. "Nun, ich denke er würde sich darüber freuen dies direkt von dir zu hören" stellte ich freundlich fest. Da ich jetzt wirklich Zeit zum nachdenken brauchte hoffte ich Mal dass sie dies zum Anlass nehmen würde ihn zu besuchen.
'Wobei,ich sollte eher bei Li vorbei' dachte ich.

,,Wenn sie nichts dagegen hätten würde ich morgen vorbei gehen. Diese Nachricht schockt mich selbst auch erst Mal. Ich wills auf jedenfall behalten, das steht nicht zur Frage, falls sie das denken, es geht nur um meine Familie, wie ich denen das beibringen soll´´, sagte ich und stand wieder auf, sah Beor noch Mal an. ,,Ich bin wirklich froh, dass sie nicht böse auf mich sind. Ich hab es nicht wegen Geld oder so einer belanglosen Sache getan, ich mag ihren Sohn wirklich sehr gerne´´, sagte ich, bevor ich die Wohnung verließ. Das war eigentlich das erste Mal, dass ich etwas dergleichen gesagt habe, weil eigentlich hatte ich es nicht so damit, dass ich über Gefühle redete.

'Ruh dich gut aus' entgegnete ich freundlich, lächelte halb.
Allerdings lies ich mich gleich darauf zur Villa meines Bruders beamen und weckte mit meinem verzweifelten Ruf wohl jeden auf, der noch wach war.
Natürlich nahm sich Li meiner an, allerdings war er doch recht erstaunt, dass er mich ein Mal trösten musste und nicht umgekehrt.

Ich stand gut gelaunt in der Küche und kochte. Zwar war es bei den Temperaturen anstrengend vor einen heißen Herd zu stehen, aber da ich eh dünne Kleidung trug und das Fenster auf war, ließ es sich aushalten.