Sobald Amigo weg war, stand ich vorsichtig auf und legte Timo dabei ganz behutsam und langsam auf der Bank ab. Schmunzelnd beobachtete ich Aremion und Baren eine kurze Weile, ehe ich Amigo folgte.

Mit seinem Bruder herumtobend entspannte Aremion sich tatsächlich, auch wenn er bald schon dankbar für die Schutzkleidung war.

Mich auf einer der Matten ausstreckend sah ich zwar erwartungsvoll aber auch unruhig zur Tür.

Ich schlich mich an Amigo heran und grinste dabei. Sobald ich bei ihm war, fiel ich über meinen Mann her und verwickelte ihn gleich in einen Kuss und schob sein Shirt höher.

Erstaunt zusammen zuckend brauchte ich einen Moment ehe ich überhaupt reagierte. Dann aber schlang ich sofort meine Rme um ihn.

Lächelnd schmiegte ich mich an Amigo und strich zärtlich über seinen Bauch, ehe ich tiefer wanderte und seine Hose öffnete.

Schon seit jahren hatte ich Pflanzen in meinem Schlafzimmer, konnte dieses natürlich auch hier nicht lassen. Dabei wechselten die Pflanzen kaum, nur wenn diese zu groß fürs Zimmer wurden musste ich für sie erst Mal einen neuen Platz suchen - glücklicherweise hatte ich genug Verwandte die sich richtig um >meine< Pflanzen kümmerten und zusätzlich noch genug Platz hatten.
Allerdings hatte ich mich seit dem Umzug in die Magierschule von keiner Pflanze mehr trennen müssen - glücklicherweise. Und auch heute musste ich dies nicht, dafür stand es aber an mehrere dieser Pflanzen umzutopfen damit diese besser wachsen konnten und zeitgleich die Pflanzen nicht weiter in Richtung unseres Ehebettes wucherten.

Im ersten Schritt brachte ich die Pflanze hierfür erst ein mal nach draußen - drinnen wäre es ein zu großes Chaos. Dabei musste ich auf die vielen, großen grün-hellgrünen Blätter aufpassen, da diese Kletterpflanze aber gerade Mal 160cm inzwischen groß war, konnte ich sie wenigstens - noch - problemlos von A nach B bringen.
Sobald wir beide endlich auf der Wiese hinter der Schule waren stellte ich die Pflanze, sichtlich aufatmend, ab. Anschließend ging ich aber daran diese umzutopfen. Dabei fuhr ich immer wieder über die grünen Blätter mit ihren weißen Flecken hinweg. Nebenbei redete ich auch in meiner Muttersprache beruhigend auf die Pflanze ein - dass dies jemand anderen vielleicht seltsam erschienen könnte, daran dachte ich gar nicht. Mir war es nur wichtig dass die Pflanze mit so wenig stress wie nur möglich in ihrem neuen >Zuhause< ankam.
Außerdem erzählte ich meinen Pflanzen eh regelmäßig wie wunderschön sie waren, daher war für mich auch an meinem aufmuntereungs- und beruhigensgemurmel für die Pflanze nichts seltsames dran...

Schon seit einer ganzen Weile saß ich in der Hocke auf einen der Bäume und beobachtete Lifaen. Der Elf war einer der wenigen die wussten wer ich war und keine Vorurteile gegen mich hatten. Vielleicht lag es daran, dass nie erwähnt wurde, dass mir jemals ein Gänseblümchen auf rituelle Weiße geopfert wurde weil ich nie nach sowas verlangen würde. Mal abgesehen davon, dass ich eh nicht auf diese Opfersache stand.

"Gleich haben wir's ja geschafft" murmelte ich beschwichtigend weiter, rutschte dabei kurz ins Englische.
Nebenbei hatte ich es allerdings schwer damit die Pflanze gerade zu halten und zeitgleich auch noch Erde nachzufüllen... sonst lies ich mir ja bei so was auch gerne helfen aber seltsamerweise waren heute alle ausgeflogen. Nicht ein Mal der sonst von seinem Büro nicht zu trennende Zwilling von mir war aufzufinden - noch wusste ich allerdings nicht dass er im Urlaub war. (Allerdings war dieses Unwissen gut, ansonsten hätte ich mir wohl ernsthafte Sorge um den Gesundheitszustandes meines Bruders gemacht)

Ich richtete mich auf und hüpfte von meinen Baum herunter. Ich richtete noch meinen Kragenpulli, den zerschlissenen Mantel hatte ich wegen der Temperaturen im Haus gelassen, ehe ich zu Lifaen rüberging. Ohne zu fragen hielt ich einfach die Pflanze gerade. Erde nachzufüllen wäre zwar auch gegangen aber zum einen würde ich mir die fingerlosen Handschuhe nur noch dreckiger machen als sie ohnehin schon waren und ich wusste nicht wieviel er da wollte. Da war es doch leichter was zu halten.

"Hallo Sam" grüßte ich, zu überhören war er nun wirklich nicht gewesen - dies redete ich mir jedenfalls ein. Dass mich eigentlich erst sein Schatten auf ihn aufmerksam gemacht hatte ignorierte ich.
Vorsichtig die Erde auffüllend drückte ich diese sorgfältig an, achtete aber natürlich drauf nichts dabei abzuknicken oder versehentlich mit zu begraben.

,,Hey´´, grüßte ich zurück und beobachtete den Elfen, ehe ich meinen Kopf hob und zur Schule sah. ,,Was macht dein Stalker? Hast du Ruhe vor ihn oder weißt du wer es ist?´´, fragte ich neugierig nach. Fragen über die Familie ließ ich lieber, da wurd man bei mir immer ganz schnell skeptisch.

Verwirrt sah ich drein. "Welcher Stalker?" hatte ich nach, sah dabei kruz fragend zu Sam auf. Da ich ihn aber nicht zu lange warten lassen wollte arbeitete ich danach schnell weiter.

,,Na, der euch da immer diese Geschenke hingelegt hast´´, erklärte ich und sah den Elf wieder an.

"Wieso mir?" hakte ich verwirrt nach, strich mir dabei kurz übers Gesicht - allerdings mit den von der erdeverschmierten Händen. Ratlos dachte ich zurück, auf die schnelle fiel mir da nur der ein, der meiner Frau die sachen hinterlassen hatte.
Bei mir knnte ich da nur an Feanor denken, sonst fiel mir niemand ein.

,,Ja oder deinen Bekannten und Familie´´, korrigierte ich mich und schmunzelte als Lifaen Erde in seinen Gesicht verteilte und das nicht mal merkte.