Ich öffnete mit meinem Schlüssel die Haustür und ließ Cole den Vortritt bevor ich ebenfalls das haus betrat.Wir waren noch ein wenig durch die Gegend gezogen.

Schweigend lief ich die Treppe nach unten, bemerkte dabei Phoebe und Cole erst Mal gar nicht. Direkt in die Küche laufend setzte ich mir erst Mal Wasser im Wasserkocher auf.

Ich sah kurz zu Coin als er in die Küche kam und hörte die haustür. Bevor ich auch nur irgendwas sagen musste, biss ich in mein Brötchen. Mit vollen Mund zu sprechen war schließlich unhöflich.

Überrascht sah ich unserem Vater nach der einfach so an uns vorbeigegangen war.Ich hielt mich mit einer hand am Türrahmen fest und sah in die Küche.,,Vater?´´fragte ich vorsichtig,während Cole sich direkt in den Türrahmen stellte.

Meinen Kopf hebend drehte ich mich um. SObald ich aber Phoebe und Cole entdeckte lächelte ich die zwei an und lief zu ihnen. "Cole... Phoebe... wie geht es euch?" erkundigte ich mich halblaut, umarmte COle dabei einfach erst mal.

Ich sah kurz zu der Zimmerdecke. ´´wenn ich es nicht besser wüsste und kein Engel wäre, würd ich sagen Gott ein Sadist´´, dachte ich und aß schweigend weiter. So kam ich wenigstens wieder um eine Fragerei und schuldzuweisung herum.

,,Uns geht es gut´´antwortete ich für uns Beide.,,Wo ist eigentlich Mutter,ist sie noch gar nicht hier?´´fragte ich und sah in die Küche.Dort entdeckte ich jemanden den ich nicht kannte.Musternd blickte Cole zu ihm herüber.

Schweigend deutete ich bei Phoebes Frage nach oben um anzudeuten, dass Sakura bereits im Bett war. Zeitgleich zog ich sowohl meinen Sohn als auch meine Tochter vorsichtig in die Küche. "Raffaelo?" erkundigte ich mich halblaut, blieb dabei hinter meinen Kindern stehen und lächelte leicht. "Dass sind meien Kinder, Phoebe und Cole - und dass ist mein Auszubildender, Raffaelo" stellte ich die drei erst Mal einfach vor.

Ich schluckte runter und sah zu Coin und den Kindern. ,,Na dann ist ja die große und glückliche Familie wieder vereint´´, sagte ich und lächelte dennoch. ,,Guten Abend´´.

,,Guten Abend freut uns sie kennen zu lernen´´sagte wir beide freundlich.Cole lehnte sich gegen die Wand während ich das kochende wasser ausstellte.,,Wolltest du Tee kochen?´´fragte ich unseresn Vater freundlich blickte noch einmal kurz zu Raffaelo.

Kurz zögerte ich, nickte dann zu Phoebes Frage. Eigentlich hatte ich mir eine Wärmflasche machen wollen - dass wollte ich aebr vor den Kindern nicht zugeben. Schweigend holte ich mir eine Tasse und hängte einen Teebeutel hinein, ehe ich das heiße Wasser drüber goss.

Ich nickte nur leicht und nahm den Teller und stellte diesen in die Spülmaschiene und räumte auch die anderen Sachen weg. ´´Also auf glückliche Kleinfamilie hab ich jetzt kein Bock´´, dachte ich und ging an Cole vorbei und verließ die Küche.

Aus den Augenwinkelnheraus sah ich ihm nach.Wer war er,ich hatte ihn noch nie zuvor in der Stadt gesehen.

Doch enttäuscht sah ich Raffaelo hinterher, folgte ihm aber nicht und zeigte auch nicht, dass ich enttäuscht war.

´´Also vorher war es wirklich ruhiger´´, dachte ich und wartete im Flur auf Sean. Da dieser aber anscheinend in der Küche bleiben wollte, seufzte ich und drehte mich wieder um. ´´Bleib ich eben allein ist mir inzwischen auch schon...´´, begann ich in Gedanken, konnte aber nicht sagen, dass es mir egal ist weil es mir nicht egal war.