Recht spät kam ich heute von der Arbeit wieder und war dabei auch bis auf die Haut nass. Durch einen Unfall mit eines der neuen Becken war ein Riss enstanden, der sich sofort ausgebreitet hat. Nicht genug, dass die Gäste schnell raus mussten aus dem Bereich, sondern auch noch die Fische in ein anderes Becken gebracht werden mussten, wurde der komplette rechte Flügel der Unterwassertunnel, durch die die Gäste laufen konnten, überflutet.
Ich öffnete die Haustür und trat ein. ´´Eigentlich sollte ich wieder zurück´´, dachte ich und hängte die klitschnasse Jacke auf.

'Dacht schon du kommst heute nimmer' scherzte ich in Talas Gedanken hinein als ich merkte, dass mein Mann zu Hause war. Nur zu gerne verlies ich die Küche um ihn zu begrüßen - solang die Haushälteirn da war kam man eh nie in Ruhe zum kochen.

'Fast wäre ich auch nicht nach Hause gekommen für heute', antwortete ich in Gedanken und hielt auf das kleine Badezimmer neben der Treppe zu. 'Eigentlich müsste ich auch wieder zurück'.

'Was... wieso?' erkundigte ich mich besorgt, bleib dabei stehen wo ich war und sah meinem Mann hinterher.

'Eines der Aquarien hatte einen Sprung, jetzt ist der gesamte rechte Unterwassertunnel überflutet', antwortete ich und trat isn Badezimmer. Ich zog dort meine klitschnassen Sachen aus und nahm ein Handtuch um mich abzutrocknen.

'Ohh... kann ich euch irgendwie helfen?' erkundigte ich mich prompt, folgte Tala dabei jetzt doch.

'Ich denke nicht', antwortete ich noch immer in Gedanken, hatte nämlich nicht bemerkt, dass Jonathan mir jetzt gefolgt war. 'Hätten die das nicht im Griff wäre ich auch kaum hier'.

'Soll ich dich massieren?' erkundigte ich mich, schloss nebenbei hinter mir die Tür.

Als ich die Tür hörte, sah ich überrascht zurück. ,,Nicht nötig´´, antwortete ich und trocknete noch meien Haare. ,,wie gehts dir eigentlich?´´, erkundigte ich mich dann.

"Gut" erklärte ich sofort - seit mein Bruder endlich wieder aufgewacht war ging es mir einfach nur noch gut. Allerdings überprüfte ich nun auch öfters wo meine Kinder und auch mein Mann sich aufhielten.

,,Schön zu wissen´´, sagte ich und lächelte Amigo an. Ich hob meine Sachen auf und legte diese zur restlichen Wäsche. ,,Hast du heute eigentlich schon was vor?´´, erkundigte ich mich.

"Nein... hab ich nicht" gab ich zu, beobachtete meinen Mann dabei weiterhin. "wie geht es dir eigentlich?"

,,Eigentlich gut, der Tag war nur etwas stressig durch diesen Unfall´´, sagte ich und wickelte noch das Handtuch um meine Hüfte. ,,Und ich hab in letzter Zeit kaum was mitbekommen durch den Berg an Arbeit. Wie geht es eigentlich den restlichen hier in der Villa? Alle wieder soweit erholt?´´.

"Nun, ich denke die Kinder brauchen insgesamt noch etwas Ruhe aber ansonsten geht es allen gut" erklärte ich ihm, lächelte ihn dabei an.

,,Na dann ist ja gut´´, sagte ich und nahm von der Anrichte ein Haarband. Zwar war das Pony zu kurz für einen Zopf, dafür aber die übrigen Haare nicht. ,,Sollen wir dann etwas schwimmen, nach draußen gehen, oder sonst irgendwas unternehmen?´´, fragte ich Jonathan nach. Schließlich war es doch schon etwas länger her, dass ich dafür Mal Zeit hatte.