Unruhig fiepte ich, zitterte dabei leicht und wollte eigentlich abhauen- was ich aber ja nicht konnte.
Mit wild pochendem Herzen konnte ich nicht anders als still zu halten. Bald allerdings seufzte ich leise und drückte mein kleines Köpfchen an Marks Brust.
Obwohl sonst meine Haare braun waren, verwandelte ich mich doch in einen rein weißen Wolf - lag einfach daran,d ass meine haare gefärbt waren.

Beruhigend streichelte ich über Robins Fell, dachte mir auch nichts dabei. Ich wusste nicht, dass er eigentlich ein reiner Meermensch war oder sein sollte. Zögernd verließ ich dann die Küche und schielte kurz, aber besorgt, ins Wohnzimmer hinein, zu Timo.

Als Mark mich einfach so mit sich trug drehte ich verdutzt meinen Kopf. "Yeh" japste ich iritiert, kuschelte mich aber doch an ihn.

Im WOhnzimmer hatte Timo sich derweil längst wieder angezogen, saß aber noch immer da und grübelte - sichtlich unentschlossen was er tun sollte. Immerhin bestand zu befürchten, dass er noch Mal angegriffen wurde. Im Gegesantz zu damals bei Li hatte man den Dämonen schließlich nicht gefangen.

Halb versteckt blieb ich bei der Tür stehen und beobachtete Timo besorgt, wusste aber nicht ob ich zu ihn gehen sollte. Es interessierte mich schon was mit Timo war, ob es ihm besser ging, aber es konnte doch auch gut sein, dass ich störte.
Unentschlossen drückte ich Robin vorsichtig an mich und seufzte. ,,Ich musste ja auch so langsam sein ich die Unruhe bemerkt hatte. Hätte ich mich beeilt, würde es ihm vielleicht nicht ganz so schlecht gehen´´, murmelte ich leise, eher zu mir selbst. Ich vergaß völlig, dass Robin ja kein normaler Wolf war.

Ratlos sah ich Mark an, verstand kein Wort. Da dies aber eindeutig mit dem fremden Männern im Wohnzimmer zusammen hing streckte ich meinen Geist - sehr schüchtern und daher langsam - aus.

Ich drehte mich allerdings doch wieder um und seufzte erneut. ,,Blöd von mir. Klar störe ich nur, störe ja jeden´´, grummelte ich leise und lief von der Tür weg.

"Tust du nicht" stellte Timo fest, leise.
Dieser war zu uns getreten - wenn auch langsam. Von hinten schlang er einen Arm um Mark, sah dabei nur kurz zu mir.
"Du störst nicht... niemanden" beharrte der Vogelmensch stur, lächelte dann halb. "Oh Verzeihung... falsch,... den Dämonen heute hast du definitv gestört"

Überrascht blieb ich stehen und sah Timo an. Nur langsam drehte ich mich um,wollte ihn ja nicht weh tun. Ich senkte meinen Kopf, wollte nämlich was anderes gesagt haben, nämlich das ich störe. Aber damit wollte ich Timo heute nicht nerven. Vorsichtig schlang ich einen Arm um ihn, hielt mit den anderen immer noch Robin fest. ,,Sorry, dass ich nicht schneller gekommen bin´´, murmelte ich.

Mich so still wie nur möglich haltend fragte ich mich doch so langsam ob Mark mich für ein etwas zu lebendiges Kuscheltier hielt - andererseits war ich extrem anhänglich und genoss es irgendwie doch dass er mich noch festhielt.

"Mark?" murmelte Timo ungläubig, strich ihm dabei mit der freien Hand über die Wange. "Wir alle sind dankbar dass du da warst - und auch eingegriffen hast. Du bist genau im richtigen Moment gekommen, also brauchst du dich für nichts entschuldigen" protestierte er dann.

Leicht schüttelte ich meinen Kopf und musste meinen Arm leider wieder von Timo zurück ziehen um Robin mit beiden Armen richtig zu halten. ,,Ich hätte früher kommen sollen, wäre besser. Je früher, desto besser, aber ich habe mir zu viel Zeit gelassen und auch noch gezögert als ich den Dämon gesehen habe, obwohl du da schon am Boden lagst´´, sagte ich mit gesenkten Kopf und leiser Stimme. Als ich wieder die Bilder im Kopf hatte, fuhr ich mir kurz mit einen Arm über die Augen.
Derweil suchte mein Vater nach Alasdair, um sich nach seinen Befinden zu erkundigen.

"ach mark" murmelte Timo leise. "Natürlich hast du gezögert - jeder hätte da gezögert. Dass einzige was zählt ist dass du gekommen bist" beschwichtigte er. "Gibt wohl niemanden der da nicht gezögert hätte" bekräftigte er. "und zu spät warst du nicht, hast dir auch nicht zu viel Zeit gelassen" beharrte er dann- lächelnd. "Danke, Kleiner" setzte er dann hinzu.

,,Nichts zu danken´´, sagte ich und hob nun doch wieder meinen Kopf und sah Timo an. ,,War doch selbstverständlich, hab dich schließlich immer noch sehr gern´´, sagte ich, war Timo auch nie wirklich böse, dass er mich während der schlimmsten Zeit hier nie besucht hatte. Ich war nur traurig darüber gewesen.

Sacht verwuschelte Timo seine Haare. "Hab dich auch gern, Kleiner" stellte er ehrlich fest- lächelte Mark dabei an.

Derweil unterhielt Alas sich scheinbar unbekümmert mit Kai, musterte diesen dabei aber immer wieder eingehend.

Ich lächelte leicht und drückte Robin vorsichtig an mich, konnte Timo ja schlecht umarmen. ,,Solltest du dich nicht irgendwie ausruhen?´´, fragte ich besorgt nach.
Kai seufzte leise als ihm auffiel, dass Alasdair ihn immer wieder musterte. ,,Sieh mich nicht so an, ich bin nicht verletzt´´, sagte er, vergaß dabei aber, dass Alas ihn vielleicht musterte, weil es nicht üblich war Kai fast schon hochschwanger zu sehen.

Leise fiepte ich, lehnte dann meinen Kopf einfach gegen seine Schulter - so schnell schien Mark mich wohl nicht los lassen zu wollen.
Timo lächelte leicht. "Doch, sollte ich und tu ich auch" räumte er ein, gähnte dabei. "aber nur weil Beor mir ein Schlafmittel anegdreht hat" setzte er leiser hinzu, halb grinsend.

Alas seufzte iritiert. "Mag's nicht" murrte er schließlich einfach - ohne zu erklären dass er sich auf Kais und Amigos Abwesenheit bezog. Wenn es nach ihm ging sollte eine Familie zusammen sein - erst recht in solch unsicheren Zeiten.