Leicht hob ich eine Augenbraue. 'Mir ging es jetzt eigentlich nicht nur auf Damien bezogen, sondern auch auf andere Typen. Ich hab ja keine ahnung, wie du empfindest..' erklärte ich, schüttelte dabei aber leicht den Kopf.

'Ich empfinde nichts für Damien. Außer, dass ich vielleicht höchstens Mal auf dumme Gedanken komme, aber du weißt sowieso, dass ich zum Glück zu feige bin um die auszuführen', sagte ich in Gedanken und zuckte leicht mit den Schultern. 'Ich denke Mal, dass ich bi bin, das hab ich rausgefunden'.

Entspannt liegen bleibend beobachtete ich meinen Cousin. 'Und was heißt dass? Ich dachte immer, wer bi wäre würde es nicht mit... einer Person aushalten?' erkudnigte ich mich vorsichtig.

'Echt? Wer hat denn sowas gesagt?', fragte ich nach und sah Miguel überrascht und verwirrt an.

'Öhm... frag mich was leichteres, keine Ahnung' räumte ich wiederstrebend ein, da ich einfach nicht drauf kam.

'Ich find das schwachsinnig. Egal ob bi, hetero oder homosexuell, wenn man sich verliebt hat, dann bleibt man auch bei dem Partner, sofern man auch treu ist', sagte ich und sah Miguel an und stand dann auf. ,,Ich glaub ich werd jetzt erst Mal den Teller in die Küche bringen und lass dich in Ruhe. Du siehst müde aus, so wie du da liegst. Außerdem wollte ich sowieso Damien noch fragen wie es mit dem Privatlehrer lief´´.

"Du kannst Tiamo mitnehmen" bot ich Rahel an, grinste dabei aber doch etwas müde.

,,Danke, aber das ist nicht nötig´´, sagte ich und sah Miguel an. ,,Aber du solltest besser ins Bett gehen´´.

Leise lachte ich, stand dann aber auf. "Ja, Mama" neckte ich Rahel freundlich, wünschte ihm dann aber eine gute Nacht und verlies das Wohnzimmer.

,,Danke, wünsche ich dir auch´´, entgegnete ich und nahm dann meinen Teller und verließd as Wohnzimmer. Während ich in die Küche lief, sah ich mich kurz um ob Miguel seinen Wegbegleiter bei sich, oder mir nachgeschickt hatte.

Da ich Tiamo auch gerne Mal bei mir hatte, die letzten Nächte hatte Alas ihn nämlich dazu gebrach auf Marco aufzupassen, hob ich ihn unterwegs auf und trug ihn in mein Zimmer. Auf den Gedanken meinen Wegbegleiter Rahel nachzusenden kam ich nicht Mal.

Ich betrat die Küche und legte das dreckige Geschier in die Spülmaschine rein und sah mich kurz um. ´´So... wo finde ich Damien jetzt?´´, fragte ich mich seelbst in Gedanken und versuchte seine Aura zu orten.

Sichtlich geschaft lag ich ausgestreckt auf meinem Bett, hatte aber noch meine Sachen an. Da mein Vater nicht wollte, dass Faun oder ich in Gefahr geriten, befanden wir uns noch immer hier.

Ich verließ die Küche sobald ich wusste wo Damien war und lief die Treppe hinauf. Vor seinem Zimmer blieb ich stehen und klopfte an. Ich schmunzelte leicht als ich mich erinnerte, wie ich das erste Mal bei Damien hier geklopft hatte und Alas dann plötzlich hinter mir stand. ´´Tja, hat wohl nichts genützt zu sagen, ich solle seinem Sohn nicht zu nahe kommen´´, dachte ich.

Da ich gerade aus meinem Zimmer getreten kam, stand ich nun direkt neben Rahel. Mich hörbar räuspernd musterte ich ihn eindringlich.