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Damien
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16.12.2007 23:43
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"Hey... ich häng an meinem Leben und Yuriy würd sich nie zu einem Kuss überreden lassen" protestierte ich iritiert, sah Rahel dabei verständnislos an. "Bei nem Kuss ist doch außerdem ncihts dabei, was regst du dich denn so auf?" setzte ich halb grollend hinzu, mochte seine zweite Aussage nämlich gar nicht.
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Rahel
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16.12.2007 23:44
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,,Ganz einfach, ich hab was dagegen wenn du meine Väter küsst´´, antwortete ich nicht gerade begeistert und senkte dabei auch nicht meine Stimme. ,,Es handelt sich dabei schließlich immer noch um meine Eltern, das geht doch nicht´´, setzte ich recht irritert hinzu.
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Damien
Offline
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16.12.2007 23:47
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"Ist doch nur unter'm Mistelzweig" grummelte ich, streckte mich dann. "Kannst die ja abhängen, wenn es dich stört.... Wenn ich es wirklich auf alle männlichen Wesen hier im Haus angesetzt hätte, würd ich den MIstelzweig irgendwo abhängen und mit mir rumschleppen" setzte ich hinzu, sah dabei vielsagend zu dem Zweig in Rahels Händen.
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Rahel
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16.12.2007 23:51
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,,Blödmann´´, grollte ich, hatte den Blick und den Satz wohl gedeutete und wusste was er damit meinte. ,,Hoffentlich zieht ihr bald wieder schnell aus´´, setzte ich hinzu, bevor ich sauer das Zimmer verließ und die Tür hinter mir hörbar laut zu zog. ´´Und ich such den auch noch weil ich ihn vermisst habe, kann mir bitte irgendwer eine Ohrfeige verpassen´´, dachte ich wütend und lief wieder zurück zur Treppe um den Zweig an seinen Platz zu hängen. Dabei knurrte ich aber weiterhin wütend, war inzwischen aber genauso auf mich sauer wie auf Damien.
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Damien
Offline
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16.12.2007 23:54
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Stumm sah ich Rahl hinterher, verdrehte dann die Augen. "Der kann sich gerne wiede abregen, bevor ich rigendwas mach" komentierte ich leise, streifte nebenbei meine Sachen ab und schlüpfte einfach unter die Decke.
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Rahel
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16.12.2007 23:58
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,,Gemein´´, murmelte ich leise und sah recht betrübt drein, während ich wieder die Treppe hinauf lief und mein Zimmer betrat. Ich ließ das Licht gleich aus und zog mich aus, bevor ich mich ins Bett legte. Leise seufzte ich und sah aus dem Fenster, während ich nachdachte. Inzwischen tat es mir leid, dass ich mich so verhalten hatte,aber ich nahm mir nicht vor mich zu entschuldigen. Besser wäre es wohl wirklich wenn Damien auf mich sauer blieb, ich hatte mich an den Mischling einfach zu sehr gewöhnt. Ich wollte ihn zwar nicht vermissen und war auch traurig, dass ich ihn so angeknurrt hatte, aber vielleicht war es besser so.
Schlaflos drehte ich mich die ganze Nacht über immer wieder hin und her, fand keinen Schlaf.
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Kai
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17.12.2007 18:18
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Es war nur eine kleine Menschenmenge, die sich um das frisch ausgehobene Grab mit dem Sarg versammelt hatte. Ein Priester sprach die üblichen Worte. Kein Wort des Mitleids viel zu viel, man hielt die Beerdigung so knapp wie möglich.
Erst als die trauernden Gäste sich verabschiedet hatten und der Sarg unter der Erde war, trat ich aus dem Schatten der Bäume und blieb vor der letzten Ruhestädte stehen. Mein Blick war emotionslos, genauso wie meine Stimme als ich sprach: ,,Du hast sicherlich gedacht ich wäre zu feige um bei deiner Beeridung dabei zu sein. Du hast dich getäuscht, genauso wie damit, dass ich mich freuen würde dich sterben zu sehen. Nein, so berechenbar bin ich nicht, ich bin nicht wie du. Die Erde wurde von deiner Anwesenheit befreit, aber die Hölle wurde damit belastet´´. Ich sah nach links und rechts, bevor ich zurück trat und meinen Arm ausstreckte. Meine Handfläche zeigte auf das Grab. Ich wandte meine Magie an um den Sarg und den Leichnahm meines Vaters in Flammen aufgehen zu lassen. Eigentlich tat man dies bevor ein Hiwatari unter der Erde lag, wir wurden auch nicht nomal bestattet sondern verbrannt, aber für meinen Vater, der für mich nie einer war, nahm ich lieber die Mühe auf den Sarg im inneren der Erde zu verbrennen, als stress mit den Krankenhaus und Gerichtsmediziner zu haben.
Erst am Abend kam ich daher nach Hause und legte in der Eingangshalle gleich meinen Schal ab und hängte den Mantel auf. Meine Laune war auf einen absoluten Tiefpunkt, ich hätte heute nichtmal in einer Disskussion mit einem Jugendlichen eine Chance. Der Tod meines Vaters war so berechenbar und auch wenn ich es nie für möglich gehalten hätte, so hätte ich mir gewünscht, dass er noch lebt. Sein Tod, der so unerklärlich und plötzlich war wie der Tod aller Vorfahren von mir, gab mir die Gewissheit. Es handelte sich dabei um einen Tod. Mit dieser Erkenntnis und in diesem Moment wurde mir bewusst, dass es einen Gegner gab, den ich nie besiegen konnte, gegen den ich machtlos war. Egal wie viel ich trainiert und gekämpft hatte, egal wie stark und klug ich bin, all das würde mir nichts nützten gegen einen Fluch.
Oder?
Ich hob meinen Kopf und dachte fieberhaft nach. Wenn es ein Fluch war, gab es einen Ursprung, irgendwer, der den ausgesprochen hatte. Auch wenn dieser jemand schon Tod war, so gab es immer noch eine Möglichkeit es aufzuheben, ich brauchte dazu nur den Ort, das Datum und vorallem gute Magier.
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Halblaut lachend verfolgte ich Yuriy, welcher Haken schlagend durch die VIlla sauste um mir u entkommen. Mich mehr auf meinen Sohn als meine Umgebung zu konzentrieren war es schon ein Wunder dass ich nicht die Treppe herunter fiel. Dass ich statt dessen Kai umrannte war dafür wohl nicht verwunderlich.
Mit einem breitem Grinsen schlüpfte Yuriy nach draußen, derweil richtete ich mich schnell wieder auf. "Tschuldigung Kai" entschuldigte ich mich, war dabei aber immer noch recht aufgedreht.
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Kai
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17.12.2007 18:27
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Zwar bekam ich mit, dass Yuriy und Jonathan durch die Eingangshalle rannten, doch konnte ich so schnell auf ihre Auren nicht reagieren, weswegen ich umgerissen wurde als Jonathan mich umrannte. Schließlich trug ich noch immer die Augenbinde. Ohne etwas zu sagen, für gewöhnlich hätte ich jetzt eine dumme Bemerkung fallen gelassen oder Jo geärgert, stand ich einfach nur schweigend auf. ´´Verflucht und in der Akasha Chronik kann ich nichtmal nach der Antwort suchen´´, dachte ich betrübt.
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Verwirrt rappelte ich mich auf, wurde aber zeitgleich ernst. "Was ist los mit dir?" erkundigte ich mich, legte dabei leicht eine Hand auf seinen Arm. Besorgt musterte ich Kai. 'Erschreckt hab ich ihn aber jetzt nicht, oder?'
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Kai
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17.12.2007 18:32
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´´Aber ich könnte jemanden fragen der für mich darin liest´´, dachte ich und biss mir auf die Unterlippe. ´´Geht nicht, das kann ja auch nur ein Hiwatari. Miguel ist zwar einer, aber seine Magie ist nicht feuer, er kann das Buch also schonmal nicht anfassen. Verflucht, muss denn alles immer so kompliziert sein´´, dachte ich verägert und ballte meine Hände zu Fäusten. Jonathan hatte ich komplett ausgeblendet, sowie den Rest meiner Umgebung, ich bemerkte ihn gar nicht mal und bekam daher auch seine Frage nicht mit.
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Sacht schüttelte ich Kai an der Schulter. "Hey... Kai? Was ist denn nur los?" erkundigte ich mich unruhig bei ihm, legte nebenbei eine Hand auf seine geballte Faust.
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Kai
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17.12.2007 18:40
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Erst als Jonathan mich leicht schüttelte, schreckte ich aus meinen Gedanken und sah ihn recht verwirrt an. ,,Was?´´, fragte ich und brauchte einen Moment bis ich verstand, wo ich war. ,,Ach, nichts... komme grad von einer Beerdigung´´.
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"oh...." murmelte ich leise. "Tut mir Leid" setzte ich hinzu, lies ihn dabei lieber los.
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Kai
Offline

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17.12.2007 18:47
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,,Das einzige was dir daran leid tun sollte ist, dass du in genau 24 Jahren zu meiner Beerdigung kommen kannst wenn ich keine Lösung finde´´, sagte ich und lockerte die Anspannung meiner Hände. ,,Es war nur mein Erzeuger der heute unter die Erde gebracht wurde, also niemand Wichtiges. Aber die Tatsache, dass er so wie alle anderen meiner Vorfahren ums Leben kam ist erschrecken´´, sagte ich und wurde dabei immer leiser und auch betrübter. ,,In genau 24 Jahren Jo. Mein Vater ist auch mit 64 Jahren gestorben, so wie alle anderen Hiwataris zuvor. Keiner wurde über 64 Jahre. Ab jetzt werden die Geburtstage alles andere als schön. Nicht nur, dass ich ab heute nicht mehr sagen kann, dass ich Ende dreißig bin, ich kann mir bald auch schon mal selbst ein Grab schaufeln´´.
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