Leicht deprimiert sah ich drein. "Also glaubst du auch dass ich dick bin" murmelte ich, stockte dann aber. Meinen Kopf heben sah ich meinen Vater an. "Wieso arbeitest du denn jetzt auf ein Mal da?" erkundigte ich mich unruhig.

,,Wer hat denn gesagt, dass du dick bist?´´, fragte ich verdutzt und sah Yuriy an. ,,Naja, ich habe hier gekündigt und in Valencia ein recht interessantes Angebot angenommen´´, versuchte ich zu erklären. Dass ich mehr oder weniger keine wirkliche Wahl hatte und gehen musste, wollte ich ihm nicht sagen. Ich öffnete die Tür und trat in das Schlafzimmer von Jo und mir ein.

"Oh..." murmelte ich leise, seufzte dann. "Na Hauptsache es gefällt dir" setzte ich leise hinzu, beantwortete dabei aber nicht seine Frage.

'Du hast meine Frage noch nicht beantwortet', erinnerte ich Yuriy in Gedanken, lächelte meinen Mann dabei an. ,,Hier sind wir´´, sagte ich zu Jo und ging zum Bett, nachdem ich die Tür geschlossen hatte. Ich setzte mich aufs Bett und setzte Yuriy auf meinen Schoß ab.

Jo setzte sich sofort auf, gab dann erst mir und danach Tala einen Kuss auf die Stirn. "Sehr schön" erwiderte er, streckte nebenbei seinen Geist nach Rahel aus. 'Rahel? Willst du eigentlich nciht auch rüber kommen?' erkundigte er sich.
Mich gegen meinen Vater lehnend sah ich recht zögernd drein. 'Na ja... so ein paar Jungs... ind er Schule' erklärte ichs chließlich, wenn auch recht leise.

'Geht nicht, ich sitze noch an den Hausaufgaben', seufzte Rahel in Gedanken.
'Wer? Etwa auch die gleichen Jungs, die Justin nicht in Ruhe gelassen haben?', fragte ich sofort nach und war innerlich besorgt, zeigte es aber nicht nach außen.

'Um die Uhrzeit noch? Oh... kann ich dir irgendwie helfen?' antwortete Jo doch recht besorgt.
Derweil schüttelte ich den Kopf. 'Nein' entgegnete ich, rollte mich dann halb auf dem Schoß meines Vaters zusammen. Allerdings sah ich ihn nciht an.

'Danke, aber ich komme damit schon klar', antwortete Rahel.
'Und wer dann?', fragte ich Yuriy in Gedanken und fuhr ihm leicht durch die Haare. Kurz sah ich meinen Mann an. 'Ich glaub jemand macht Yuriy Probleme in der Schule', sagte ich zu meinem Mann.

'Na gut, überarbeite dich nur nicht' bat Jo ihn, richtete derweil aber sofort seinen Blick auf mich. 'Wer wagt es Yuriy zu ärgern?' grollte er in Gedanken, bemerkte gar nicht dass er erst danach seinen Geist von Rahel zurück gezogen hatte.
'Ach... so einige Jungs aus einer der niedrigeren Stufen eben' antwortete ich, wenn auch recht leise.

'Was?', fragte Rahel nach, als er den Gedanken von seinen Vater noch mitbekommen hatte. Allerdings gab er lieber auch sofort Justin bescheid. Er war schließlich wie eine junge Ausgabe von Kai und würde jeden in den Boden rammen, der es wagte meinen Bruder zu ärgern.
'Weißt du auch wer es war, oder wie er aussieht?', fragte ich Yuriy in Gedanken nach und sah Jo an. 'Versuch ich noch rauszukriegen', antwortete ich ihm.

'Nö, hab dass nur am Rande mitgekriegt... ist doch nicht so wichtig' protestierte ich, sah dabei zu meinem Vater auf.
Als auch noch Jo anfing mir leicht durch die Haare zu streicheln sah ich zu ihm. 'Du musstest dass nicht gleich der ganzen Familie weitererzählen' seufzte ich. 'Rahel weis aber nichts, oder?' setzte ich hinzu, wollte nämlich nicht dass mein Bruder sich sorgte.

'Keine Ahnung, ich warte selber noch auf auskunft' gab Jo an Rahel weiter, klang dabei aber alles andere als erfreut.

'Hat er das denn schon öfters gemacht?', fragte ich noch in Gedanken und sah Yuriy an, seufzte dann leise. ,,Ich werde es ganz sicherlich nicht für mich behalten, wenn ich nicht auf dich aufpassen kann und es auch Jo was angeht´´, sagte ich nun wieder normal, da Yuriy ja wusste, dass ich seinem Vater bescheid gesagt hatte. ,,Und nachdem was mit Justin war, sollte man sowas nicht auf die leichte Schulter nehmen´´.

"Nein, war zum ersten Mal" entgegnete ich, lief dabei aber rot an. Mir war dass jetzt wirklich peinlich. Unruhig senkte ich meinen Blick und starrte demonstrativ die Wand an.
Jo sah unruhig zu Tala.

,,Wenn das noch Mal passiert, sag uns bitte bescheid, oder jemand anderen aus deiner Familie, der dir helfen kann´´, bat ich meinen Sohn und fuhr ihn ein letztes Mal durch die Haare, sah meinen Mann dann an.

Sich an Tala lehnend sah Jo weiterhin unruhig auf mich herab.
"Hmmm" murmelte ich einfach nur als Antwort, hatte dass aber nicht vor.