'Meinetwegen', entgegnete Kai seufzend in Gedanken, während er in die Bibliothek trat um das Buch zu holen. Hätte nicht Amigo, sondern Marco gefragt, hätte Kai ihn nicht mal ausreden gelassen. Nur wegen seinen Mann ging er auf den Vorschlag ein.
,,Aber es hat auch seine Vorteile in der Branche aufzuwachsen´´, sagte ich dann. ,,Wer hat schon das Glück von den schönsten Menschen umgeben zu sein´´.

"Nun, ich beispielsweise" erwiderte ich schmunzelnd, bezahlte nebenbei. Aufstehend hielt ich Mark meine Hand hin. "Wenn du willst nehm ich dich mit in die Villa und wir können direkt austesten ob du mit uns verwandt bist" bot ich ihm an, hielt ihm dabei weiterhin meine Hand hin.
Dass ich mri erhoffte, dass Mark mitkommen würde, war allerdings nicht zu übersehen.

,,Ach und wie soll das gehen?´´, fragte ich skeptisch, während ich nur langsam aufstand. Allerdings nahm ich nicht Amigos Hand, war ja schließlich kein kleines Kind mehr.

Meine Hand zurück ziehend lief ich zur Tür. "Lass dich überraschen" schlug ich freundlich grinsend vor, schlüpfte dabei nach draußen.
Zu dem dort auftauchendem Wächter tretend sah ich abwartend zu Mark.

Ich folgte Amigo nach draußen und sah nur kurz zu dem Wächter, ehe ich eine Hand auf die Schulter des Wächters legte.

(weiter in der Villa?)

,,Hier. kopieren sie das drei Mal, Schriftgröße zwölf, aber achten sie darauf, dass das Gesamtkonzept nicht zu überladen wirkt. Dann sotieren, abheften und wegstellen´´, wieß ich eine Kollegin an, während ich gerade aus den auszug trat und die Kollegin sah. Da mein Büro als einziges im obersten Stockwerk war,ich mochte die Aussicht, Höhe, Platz und vor allem die Ruhe, musste ich meist immer alles hochbringen lassen, oder ging, wie jetzt, selbst hinunter.
,,Sollten für mich irgendwelche Anrufe kommen, ich bin in ein par Minuten wieder da, sofern nicht gerade jemand mit dem Kopf unterm Arm herein spaziert, kann auch der warten´´, sagte ich zu der Sekretärin, als ich an ihr vorbei lief. Ich trat zum Kaffeeautomaten und warf ein par Münzen hinein, ehe ich auf den Knopf drückte. Mit einer fahrigen handbewegung fuhr ich durch meine Haare. Wie erwartet hatte ich in der Nacht einfach kein Auge zu machen können. Ich wusste auch nicht, was ich von den Jungen halten sollte. Im Grunde war er ja fast erwachsen und somit war es egal, ob er nun mein Sohn ist oder nicht. Anders als Justin muss ich ihn ja nicht mehr großziehen.

'War doch irgendwie klar dass er sich hier verschanzt' dachte ich während ich das hohe Gebäude betrat. Ruhig grüßend hielt ich zielstrebig auf den Aufzug zu und fuhr dann einfach nach oben.
Ohne mich lange umzusehen lief ich direkt zu kais Arbeitszimmer. Zwar suchte ich sonst immer seine Aura, aber wo sonst als an seinem Schreibtisch sollte er schon sein?

Ich nahm meinen Kaffee und nippte kurz an den warmen Becher, mit den heißen Getränk. Während ich an der Sekretärin vorbei lief,nahm ich wieder andere Unterlagen gleich mit. ,,Stellen Sie die Anrufe sofort zu mir durch, wenn es irgendwas privates ist´´, wieß ich sie noch an, ehe ich in den Aufzug trat und wieder eine Etage höher fuhr.

Recht verdutzt blieb ich Mitten in Kais Büro stehen. 'Schatz? Wo bist du?' erkundigte ich mich schließlich in Gedanken´, trat nebenbei aber zu der großen Fensterfront und sah auf New York hinab.

'Auf den Weg in mein Büro', antwortete ich Amigo in Gedanken, während ich aus den Flur trat und in mein Büro hinein lief. Überrascht blinzelte ich, als ich meinen Mann sah.

"hi" grüßte ich während ich zu ihm trat. Einfach meinen Mann umarmend grinste ich halbherzig. "Da du nicht nach Hause kommst kommt eben dein Zuhause hier her" informierte ich ihn.

,,Hey, nach Hause komme ich schon, aber nicht, wenn ich noch arbeiten muss´´, antgegnete ich und legte vorsichtig einen Arm um Amigo, hielt in der anderen Hand ja noch immer den Becher fest.

"Sicher? ich bild mir ein dass du heute wieder länger weg bist" gab ich zu, küsste ihn dann kurz auf die Lippen.
"Wie lang brauchst du denn noch?"

,,Naja, bin ja auch etwas früher weg gewesen als sonst´´, sagte ich und zog meinen Arm wieder zurück und nippte an meinem Kaffee. ,,Im Grunde kann ich auch jetzt nach Hause und das dort machen. Ist denn etwas passiert, oder gibt es irgendwas Wichtiges, weswegen ich mit sollte?´´, fragte ich.

"In erster Linie vermiss ich dich einfach nur" gab ich zu, lies ihn nur ungern los. "Kann sogesehen auch hier dich einfach beobachten."