Sobald der Kellner da war, grinste ich bereits erfreut. ,,Ich will eine große Pizza mit extra Käse, Thunfisch, Annanas und Salami´´, sagte ich. ,,Oh oh oh.... und diese kleinen Gurken, die in den Gläsern sind und noch eien Coktailsoße drüber´´, setzte ich dann noch hinzu, schließlich war gerade das wichtig. Dass die Kombination alles andere als Lecker klang, war mir klar, aber genau nach der Mischung hatte ich jetzt Hunger.

Rätselnd sah ich Rantja an, bestellte mir dann nur einen Salat - nach ihrer Bestellung war mir etwas der Hunger vergangen. Sobald der Kellner weg war sah ich sie wieder an. "So... wie geht es mit deinem Verlobten?" hakte ich nach.

,,Keine Ahnung, woher soll ich das wissen? Er lebt in Neuseeland beim Stamm meines Vaters´´, antwortete ich und sah Timo an, schüttelte aber leicht meinen Kopf. ,,Salat... du wirst noch Mal verhungern Junge´´.

Verdutzt sah ich an mir runter. "Nö, jetzt ist die Gefahr eindeutig nicht mehr gegeben" entgegnete ich, sah sie dnan aber wieder an. "Hätt ja sein können... plant ihr eigentlich Kinder zu haben?"

,,Ein Bier noch´´, rief ich dem Kellner nach. Da Timo das Thema so früh wohl nicht aufgeben wollte, brauchte ich das eindeutig. ,,Du vergisst vielleicht, dass es eine Zwangsverlobung war, ich habe mir ihn nicht freiwillig ausgesucht. Aber wenn du es so sehen willst, zumindest ein Kind werde ich haben müssen. Mein Vater hat sonst keine Kinder und somit ist es an mir einen Erben zu bekommen´´, antwortete ich und nahm das Bier, sobald mir der Kellner das Getränk brachte. Den Blick ignorierte ich einfach Mal und nahm einen großen Schluck.

Ich entspannte mich. 'Na, dann ist diese Mischung wohl doch keinem Kind zuzuschreiben - außerdem trinkt sie ja Alkohol' dachteich beruhigt. "War nur etwas aufgrund deine Pizzazusammenstellung erstaunt - klingt nach etwas dass meine Mutter Essen würde wenn sie wieder schwänger wäre" erklärte ich ihr.

Ich lachte kurz auf, wobei das Lachen eher nervös als belustigend klang. ,,Meine Mutter auch´´, sagte ich und nahm noch einen Schluck und dachte mir meinen teil. ,,Aber nein, ich kann von meinem Verlobten unmöglich schwanger sein, passt zeitlich nicht. Ich habe nur in der Nacht der Verlobung mit ihm das Bett geteilt und das ist einige Monate her. Wäre ich von ihm schwanger würde man es ja wohl sehen. Aber du bist nicht der erste der mich das fragt´´.

"Hmmm, jüngfräuliche... äh oder eher wunderliche Empfängnis?" scherzte ich, legte nebenbei den Kopf schief. "Warst du Mal vorsichtshalber bei einer UNtersuchung? Diese seltsamen Essenwünschen können doch nicht normalsein" neckte ich sie - aber scherzhaft.

,,Wunderliche wenn schon nicht, hab ja nur gesagt, dass ich mit meinen Verlobten nicht mehr seitdem geschlafen habe´´, murmelte ich und nippte wieder großzügig am Bier, hatte das Glas auch schon zur Hälfte leer, ehe ich es abstellte. ,,Nein, war ich noch nie´´.

Verdutzt sah ich drein. "Du gehst fremd?" hakte ich neugierig nach -aber nicht anklagend. Bei einer Zwangsverlobung konnte ich dass voll und ganz nachvollziehen. "Na hoffentlich verhütet ihr auch" neckte ich sie dann - Verhütung war in meinen augen selbstverständlich.

,,Ich gehe nicht fremd, schließlich liebe ich meinen Verlobten nicht, dann kann man es nicht als Fremdgehen bezeichnen´´, zischte ich leise und sah mich nervös um. Das Glas wieder anhebend, sah ich hinein. ,,Äh nein, tun wir nicht´´, sagte ich und setzte das Glas lieber hastig an die Lippen um nicht noch mehr sagen zu müssen.

Verdutzt sah ich drein, schüttelte dann ungläubig den Kopf. "Keine gute Idee" stellte ich fest ehe ich anfing ihr einen Vortrag zu halten.

Ich grummelte leise und trank in aller Ruhe mein Bier auf, während ich Timo zu hörte. ,,Und was sollte ich deiner Meinun nach nun tun?´´, fragte ich. ,,Mich untersuchen lassen?´´.

"Hmmm... wenn du dich nicht anders fühlst, immer noch im normalen Rhytmus bist und so, bist du ja wohl kaum schwanger. Aber Verhüten solltst du" entgegnete ich weiterhin ernst, lächelte rst wieder als uns unser Essen vorgesetzte wurde.

Nachdenklich sah ich in mein leeres Glas, bemerkte auch nur, dass unser Essen da war, weil ich es roch. ,,Lässt sich schwer sagen. Klar ist nichts mehr so wie vorher, aber da stellt sich die Frage liegt es daran, oder an den Umzug und das ganze´´, sagte ich und zog meinen Teller näher zu mir und fing an zu essen. Hatte trotzdem noch Hunger.