"Wann bist dran?" erkundigte ich mich einfach nur, war bis jetzt Rahel erst Mal gefolgt. Aufgrund meiner geringeren Größe von 14 Zentimetern fiel es mir nicht ganz so leicht mich umzusehen, schätzte dafür aber am Verhalten der Leute an wer gerade mit aws beschäftigt war.

,,Also nach der Liste zu urteilen sehr bald, muss Mal gucken wie weit die schon sind. Sind in der zweit letzten Etage die Kämpfe´´, antwortete ich und sah Timo wieder an.

Leicht nickte ich. "Geh voran, ich folg dir" schlug ich ruhig vor - immerhin war er es ja gewesen der hierhin hatte kommen wollen.

,,Also bleibst du doch dabei?´´, fragte ich erleichtert und sah Timo hoffnungsvoll an. Ich hatte schon befürchtet, dass er gehen würde um irgendwas zu erledigen. Bevor er noch auf die Idee kam das tatsächlich zu machen lief ich lieber schnell vorran.

"Natürlich" entgegnete ich. 'Hier lass ich dich nicht aus dem Auge' setzte ich in Gedanken hinzu.

Ich lief an den anderen Menschen vorbei, wobei mir auffiel, dass es hier wesentlich mehr Männer wie Frauen gab und, was mich mehr überraschte, dass die meisten sich ziemlich ausgefallene Kostüme ausgesucht hatten, in denen sie antreten wollten.
Auch ohne den Hinweis, dass die Kämpfe in der zweitletzten Etage ausgetragen wurden, war es nicht schwer dies zu erkennen. Direkt in der Mitte war ein großer Metallkäfig aufgestellt worden der, zu meinem Bedauern, auch oben geschlossen war. Zwar gelangte man durch eine Tür an der Seite hinein, jedoch wurde diese gleich abgeschlossen. Ich seufzte leise und hörte zu als jemand den nächsten Kampf ansagte. ,,Danach bin ich´´, sagte ich eher zu mir selbst als zu Timo.

"Sicher dass du willst?" hakte ich leise nach, blieb derweil dicht neben Rahel stehen. Dass dieser Käfig auch nach oben hin abgeschlossen war passte mir gar nicht.

,,Ja, ich bin mir sicher, ganz und gar´´, antwortete ich und versuchte mir meine Beunruhigung nicht allzu deutlich anmerken zu lassen. Ich sah Timo an und lächelte gezwungen.

Das Lächeln erwiderte ich zwar nicht, nickte dafür jedoch. "Du bist alt genug um es selber zu wissen" stellte ich ruhig fest.

´´Ich bin grad 16 und damit schon alt genug?´´, wunderte ich mich, sprach meine Zweifel aber nicht aus. Als ich den Lärm hörte, sah ich zum Käfig, wo gerade die beiden Kämpfer rausgelassen wurden. ,,Na dann´´, sagte ich nur zu Timo und trat durch die Menge. Schließlich war ich ja an der Reihe.

'Viel Glück' wünschte ich RAhel in Gedanken, drängelte mcih dann durch die Menge etwas weiter nach vorne damit ich eine bessere Sicht auf den Käfig hatte und notfalls auch eingreifen konnte.

'Danke, aber das werd ich jetzt bestimmt noch nicht brauchen', sagte ich in Gedanken, während ich mehr hinein geschubst wurde als selbst hinein ging. Offensichtlich waren hier schon mehrere abgehauen, weswegen man die Kämpfer schnellstmöglich hinein kriegen wollte wenn man sie nicht kannte. Denn meinen Kontrahenten ließ man von selbst hinein treten. Mit seinen schwarzen Anzug, den passenden Hut und einer Sonnenbrille wirkte er jedoch fehlt am Platz. Die lilanen Haare waren etwas unpassend, genauso wie die weißen Handschuhe.
´´Na, das wird bestimmt leicht, der sieht nicht so aus als ob der sich gerne schmutzig macht, fleht bestimmt beim ersten Kratzer um Gnade´´, dachte ich und ging in Angriffsposition, ehe ich auch schon direkt auf ihn zu stürmte und mit einen frontalen Schlag angriff. Das Grölen der Zuschauer nahm sofort zu.

Leise seufzend behietln ich Rahel und den Fremen im Auge. 'Oh gott' dachte ich erstaunt, verbarg dies aber. 'Interesante Taktik, na hoffentlich unterschätzt er seinen Gegner nicht'

Zischend entwich mir die Luft aus den Lungen, während ich auf die Knie sank und krampfhaft meinen Bauch festhielt. Mein Angriff ging eindeutig daneben, aber mit so einer schnellen Reaktion hätte ich von seiner Seite aus nicht gerechnet. Ich warf mich zur Seite als der Mann erneut angriff und rollte mich ab. Aufspringend hob ich meine Arme um seinen Angriff abzuwehren und zog mein Knie hoch. Es gab keine Tabus, man durfte selbstverständlich überall trefen, auch zwischen die Beine.

Mit leicht vernkten Augen beobachtete ich den Kampf, spannte mich nebenbei bereits leicht an. Dass das noch lange gut gehen würde bezweifelte ich.
Nebenbei senkte ich - allerdings größtenteils unbewusst - meine Körpertemperatur.