,,Eben´´, sagte ich und sah nun etwas verwirrt drein.

Recht ratlos sah ich Rahel an, wusste nicht ganz was ich noch sagen sollte.

Direkt nach dem Mittagessen war ich heute aus dem Haus gegangen, hatte auch keinen Wächter gerufen, sondern meine Flügel ausgebreitet. Da diese wieder frisch gefärbt waren, strahlten sie in der Sonne Feuerrot. Dies war immer noch besser als wenn sie vin natur aus schwarz blieben. Ich wollte nicht, dass man mich irgendwie mit einen schwarzen Engel in Verbindung brachte, auch wenn ich dies zur Hälfte war. Rote Flügel hatte die Wegbegleiterin meines Vaters und der meiner Schwester und sowieso war ja bekannt, dass Phönixe rote Federn hatten. Und da passte sowas doch viel mehr zu mir, auch wenn meine Wegbegleiterin Athana, auch ein Phönix, schwarzes Gefieder hatten.
Gegen Nachmittag hatte ich dann endlich mein Ziel erreicht. Erfreut sah ich meine Wegbegleiterin an, ehe ich mich in einen spektakulären Sturzflug in die Schluchten stürzte. Die Rocky Mountains waren Ideal um mich mal richtig auszutoben, was ich ja zu Hause nicht konnte. Zum einen passte dann immer einer auf, dass mir auch ja nichts passierte und zum anderen gab es da nicht diesen Nervenkitzel, wie wenn man direkt vor einer Klippe senkrecht nach oben flog, oder an spitzen Klippen vorbei raste. Dass dies riskant war, zumal das wetter auch schnell umschlagen konnte und der Wind stärker war als auf offenem Gelände, wusste ich natürlich. Seine Frisur war schon längst durcheinander und auch als es so langsam dunkler wird im Gebirge, dachte er noch nicht daran nach Hause zu fliegen. Es machte ihn fiel zu sehr Spaß sich hier auszutoben.
Allerdings änderte sich mit nen mal das Wetter, was Justin überhaupt nicht gefiel. Gerade in einer Schlucht, umgeben von vielen spitzen Vorsprüngen, packte mich eine windböhe und drohte mir die Kontrolle aus den Flügeln zu reißen. Ich biss die Zähne zusammen und versuchte mich dagegen zu stemmen, als ich abstürzte. Ich wurde dann allerdings von der Böhe gepackt und mitgerissen, ohne das ich was dagegen tun konnte. Ich hob die Arme schützend über den Kopf als ich nicht mehr wusste wo oben und unten war. Mein Rücken schloss eine schmerzhafte Bekanntschaft mit der Felswand, ehe ich an dieser hinunter rollte und schließlich auf einen Vorsprung liegen blieb. Eine kurze Zeit blieb ich einfach nur so liegen, rührte mich erst als mir nicht mehr so schwindelig war. Mein ganzer Körper schmerzte noch von den Aufprall, sodass ich nicht sagen konnte, wo und ob ich mir Verletzungen zugezogen hatte. ´´Au.... scheiße...´´, fluchte ich langsam in Gedanken, gab es dann aber auf mich aufzusetzen als mir wieder schwindelig wurde. Da ich weit weg von zu Hause war, konnte ich mir Zeit lassen, dies hatte wohl kaum einer mitbekommen. So blieb ich auf den Bauch liegen und ließ meine Augen geschlossen. Das meiste von den Schmerzen schwand wieder, nur ein Stechen im Rücken und ein beklemmendes Gefühl in der Brust blieben. Die kleinen Schrammen waren gar nichts.
Noch immer recht benommen, streckte ich meinen Geist aus um jemanden um Hilfe zu fragen. Allerdings war ich nicht wählerisch, ich nahm gleich den erstbesten, den ich erwischte und den ich natürlich kannte.

Karal hatte beschlossen mich heute zu beschäftigen, vor allem da ich Ablenkung brauchte wegen Alas. Damien hatte seine Freunde die ihm halfen, ich aber musste allein damit klar kommen was passiert war. Zwar war es nicht Tala gewesen, der angegriffen worden war, aber auch an Alas hing ich sehr.
Deswegen hatte Karal mich mit in die Rockys geschleppt, nur um dann festzustellen, dass Klettern nicht gerade meine Stärke war - im Wasser oder im Wald fühlte ich mich da wesentlich besser. Nur zu gerne wechselte der Vampir daher seinen Plan, durchwanderte mit mir dann einen sehr ruhig gelegenen, sehr wilden Wald.
Allerdings zuckte ich zusammen, sobald ich meinte Justin zu bemerken. Mich im Kreis drehend sah ichr atlos drein, verwirrt damit sichtlich Karal, der Aufgrund der recht späten Stunde seine Kapuze abgestreift hatte.

Ich schloss meine Augen, bereute dies aber sofort wieder, da sich dann alles zu drehen schien. Hastig öffnete ich meine Augen wieder und sah mich um. Ich versuchte es noch ein mal meinen Geist auszustrecken, bemerkte aber noch nicht, dass ich immer nur Robin ansprach. Als ich versuchte mich aufzusetzen, bekam ich schwerer Luft, weswegen ich ausgestreckt liegen blieb. ´´Ok, nie wieder alleine in die Rockys´´, dachte ich.

Beinahe schon panisch drückte ich mich an Karal, der ratlos dreinsah. Es aduerte etwas, bis er raushatte, was mich so beunruhigte. Prompt streckte er seinen Geist aus, fand Justin allerdings nicht.
'J...justin?' stammelte ich unsicher in Gedanken.

'Ja', antwortete ich in Gedanken und schloss nun doch wieder meine Augen. Dass es kalt wurde störte mich nicht, im Gegensatz dazu, dass ich meine Flügel nicht mehr spürte. Es dauerte eine weile bis sie zu kribbeln begannen und ich sie wieder spürte. Vorsichtig bewegte ich die Flügel und war erleichtert, dass diese nicht gebrochen waren.

'Was... äh... Wo?' stammelte ich unsicher weiter, schluctke dann kurz. So richtig flüssig kamen meine Gedanken nicht raus. ZUsätzlich sand ich dafür private . wie denn dass ich mich um ihn sorgte. 'Brauchst du Hilfe?'

'Ehrlich gesagt ja, komme gerade hier nicht weg und meine Väter will ich nicht rufen', antwortete ich. Da ich es seit kleinauf an gewohnt war, gingen meine Gedanken recht flüssig, auch wenn ich erst langsam wieder richtig zum Bewusstsein kam.

'Wo' hakte ich erneut nach, tippte nebenbei hastig alles ein damit auch Karal alles mitbekam.
dieser zögerte nicht länger sondern rief uns einen Wächter, lies uns dann zu Justin beamen. Sobald ich den Mischling sah wurde ich blass, schmiss mich sofort neben ihn auf den Stein - allerdings wagte ich es nicht ihn zu berühren.

Ich öffnete wieder meine Augen und hob leicht meinen Kopf. Als ich meinte Robin zu erkennen, stutzte ich doch, weil ich Karal im ersten Moment nicht erkannte. Langsam richtete ich mich wieder auf, griff mir dann aber sofort an die Brust und verzog das Gesicht vor Schmerzen. ,,Ich glaub... ich hab... mir irgendwas... eingeklemmt´´, sagte ich kurzatmig.

Zögernd schlang ich einen Arm um Justin.
"Bleib liegen" orderte Karal besorgt, hatte nebenbei bereits nach Beor gerufen.

Zögernd legte ich mich wieder hin, atmete aber erleichtert auf. So ging es besser als wenn ich versuchte mich aufzurichten.

Richtig gehend panisch sah ich Justin an, zog als er sich weider hinlegte meinen Arm allerdings zurück.
Sobald Beor auftauchte stand Karal auf, der es siche rst Mal auf Justins anderer Seite bequem gemacht hatte. Unruhig pendelte mein Blick nun zwischen dem Heiler und seinem Patienten.

,,Dass hier bleibt doch aber zwischen uns oder? Das sagt ihr nicht meinen Eltern, ok?´´, bat ich, sobald auch Beor aufgetaucht war.