Zu gerne erwiederte ich den Kuss und schmiegte mich dichter an Jonathan und legte eine Hand an seine Hüfte.

(Zensur?)

(Ja )

Schwer atmend blieb ich liegen, schmiegte mich dann aber an meinen Mann. Vorsichtig einen Arm um ihn schlingend schloss ich für einen Moment meine Augen.

Ich schnappte nach Luft, lächelte dabei aber zufrieden und blieb an Jonathan gekuschelt liegen. ,,Ich glaub ich sollte gleich Mal unser Essen holen´´, sagte ich leise und mit rauer Stimme, betonte dabei unbeabsichtigt das "r" deutlich.

Leicht grinsend sah ich meinen Mann an, küsste ihn dann auf die Wange. "Soll ich mit? Tragen helfen?" erkundigte ich mich amüsiert.

,,Wäre wohl besser´´, sagte ich und ließ Jonathan los und stand auf, zog mich dann wieder an.

"Erzähl mal was" forderte ich meinen Mann auf, mir gefiel es immer, wenn er das r so rollte. Aufstehend fing ich an mir meien Sachen anzuziehen.

,,Hä? Was soll ich denn erzählen?´´, fragte ich leicht verwirrt und schloss meine Hose wieder und zog noch mein Shirt über. ,,Brauchen wir eigentlich auch noch einen Grill von zu Hause oder können wir den irgendwie hier besorgen?´´.

"Also ich glaub, den bringen wir gleich mit" stellte ich fest, ehe ich meine Sachen zurecht zupfte. "Und was du erzählst ist mir egal.. Hauptsache viele Rs kommen drin vor."

Ich fuhr mir mit der Hand durch die Haare und sah Jonathan dabei leicht verwirrt an. Als ich jedoch verstand was er meinte, fing ich an zu lachen. ,,Warum sagst du eigentlich nicht, dass ich mit Akzent sprechen soll wenn du es so gerne hörst?´´.

"Na ja.. ich geh davon aus, dass wenn du immer nicht mit Akzent sprichst, es dir lieber so ist" erklärte ich ehrlich, rief nebenbei in Gedanken nach einem Wächter.

,,Ach, mir ist es eigentlich egal. Nur im Job sollte ich den Akzent wenn möglich weg lassen, ansonsten wird es etwas schwierig mit den anderen Sprachen´´, sagte ich und zuckte leicht mit den Schultern. ,,Kann ich bereits einen Wächter rufen?´´.

"Also ich find, du klingst damit echt sexy" räumte ich ehrlich ein, grinste meinen Mann dabei leicht an. "Kannst du... aber wieso solltest du?" scherzte ich, während der Wächter auftauchte.

Mit einer warmen Tasse Kakao in der Hand stand ich vor dem Fenster in unserem beheizten Hotelzimmer und sah auf die Stadt herab. Zwar waren wir schon seit Montag hier, aber da ich am Sonntag den großen New York Marathon mitgelaufen war, hatte ich gestern nicht die Lust gehabt noch großartig was in der Stadt zu besichtigen.

'Irgendwie ist das ein recht großer Temperatur unterschied' dachte ich, war dabei allerdings für meine Magie froh - immerhin konnte ich so dafür sorgen, dass mir nicht zu kalt war.
Da Delois unbedingt sich hatte umsehen wollen, hatte ich die junge Frau den Nachmittag über begleitet. Nachdem ich sie nun zu ihrem Zimmer gebracht hatte, lief ich zu meinem eigenen. 'Hallo Querido' grüßte ich meinen Mann liebevoll in Gedanken noch ehe ich überhaupt die Zimmertür geöffnet hatte.

'Guten Abend', grüßte ich Jonathan in Gedanken und nippte dabei an meiner Tasse, sah aber weiterhin aus dem Fenster. So ganz konnte ich einfach nicht glauben, dass es wirklich meine Heimatstadt sein soll. Ich erinnerte mich einfach an rein gar nichts.