Hinter mir die Tür schließend lief ich gleich zu meinem Mann. Neben ihm stehen bleibend lächelte ich ihn halb an. "Deine Heimatstadt ist wirklich fantastisch" stellte ich fest, schlang nebenbei aber meinen Arm um ihn. Eher unbewusst erhöhte ich meine Temperatur etwas.

,,Dann weißt du schon Mal mehr als ich´´, sagte ich und sah Jonathan an.

Erstaunt sah ich meinen Mann an. "oh..." murmelte ich leise, ehe ich ihn sacht an mich drückte. "Stört es dich, dass du dich nicht mehr dran erinnern kannst?"

,,Nein, nicht wirklich. Komme mir nur vor wie jeder andere Tourist hier und nicht wie jemand, der eigentlich hier beheimatet ist´´, antwortete ich und zuckte leicht mit den Schultern und sah wieder aus dem Fenster.

"Bryan meinte Mal.. dass die Heimat nicht dort wäre, wo man geboren ist... sondern dort, wo das Herz ist" erklärte ich leise, entspannte mich dabei aber.

,,Schön ausgedrückt für einen Autor´´, sagte ich und schmunzelte dabei leicht. Ich sah meinen Mann wieder an, ging aber ansonsten auf die Erklärung nicht weiter ein.

"Sieh es so, jetzt können wir wenigstens gemeinsam die Stadt erkunden" stellte ich fest, lächelte ihn dabei an - wozu ich selbstverständlich meinen Kopf in den Nacken legen musste.

,,Naja, die üblichen Sehenswürdigkeiten kenne ich natürlich, aber das ist ja auch nicht schwer, das weiß ja jeder Tourist´´, sagte ich und grinste nur leicht.

"Ehrlich gesagt... ich nicht" gab ich kleinlaut zu, immerhin war dies die Stadt meines Mannes und somit hätte ich wohl mehr darüber heraus finden sollen. Allerdings tat ich mich schwer über die Grenzen meiner Heimat hinauszusehen - also über die Stadtgrenzen von New York.

,,Naja, es gibt ja auch bestimmt schöne Orte, die keine üblichen Touristengegenden sind. Kann ja nachfragen, spreche ja fließend Russisch´´, sagte ich und nahm wieder einen Schluck aus meiner Tasse.

"Ich würd mich für alles interessieren" gab ich ehrlich zu, lehnte meinen Kopf dabei leicht gegen seine Schulter.

,,Naja, es gibt wohl Teile der Stadt, da sollte man nicht hin, aber das hat ja jede Stadt irgendwie´´, sagte ich und trank meinen Kakao aus, ehe ich mich vom Fenster entfernte und die Tasse auf den Tisch stellte.

Meinen Mann los lassend sah ich weiterhin neugierig auf die Stadt hinaus. "Stimmt... gibt's überall" erwiderte ich, lehnte mich nebenbei allerdings locker gegen die Wand.

,,Aber wir können ja auch von Glück reden, dass Damien für uns etwas zusammengestellt hat, außerdem hat mir Kai noch einen Tip gegeben´´, sagte ich und grinste. ,,Der Tip ist ein Museeum, aber wenn ich dir sage was es damit auf sich hat, dann... du solltest dich aber vorher wohl besser setzen. Nicht dass du mir dann im Museeum umkippst´´.

Erstaunt drehte ich mich zu meinem Mann um, lehnte mich dabei leicht gegen das Fensterbrett. "Was für ein Museum?" erkundigte ich mich sichtlich neugierig, legte dabei den Kopf schief.