Ich stand ebenfalls auf und sah Aremion an. ,,danke für die Gastfreundlichkeit´´, bedankte ich mich höflich und sah Baren kurz an, wusste ja nicht ob er noch irgendwas anderes wollte, oder auch aufs Zimmer mit ging.

Aufspringend legte ich leicht eine Hand an Vraels Seite. "Bis morgen" erklärte ich einfach nur.

Verwirrt sah ich den Mischling an als er das sagte. 'Wie bis morgen? Geht du etwa nicht mit?', fragte ich ihn und folgte dann nur recht zögernd den Wächter.

'Meinte doch meinen Bruder' erklärte ich, schlenderte dabei neben Vrael her.

'Ich dachte schon du meintest mich', sagte ich, war aber nun wesentlich beruhigter. Sobald wir das Zimmer erreicht hatten, bedankte ich mich und trat ein. Obwohl ich hundemüde war und am liebsten mich sofort ins Bett geworfen hätte, legte ich die Sachen alle ordentlich ab und zog mich aus, bevor ich unter die Decke krabbelte.

leicht hob ich eine Augenbraue. Die Tür schließend fing ich an mich auszuziehen. 'Alles klar bei dir Marco?' erkundigte ich mich nebenbei bei unserem Gast ehe ich zu meinem Freund unter dei Decke schlüpfte. "Ach übrigens: Ich hab dich lieb" erinnerte ich Vrael während ich meine Arme um ihn schlang.

Ich konnte gar nicht anders als zu lächeln, als Baren das sagte und seine Arme um mich schlang. ,,Ich dich auch´´, sagte ich leise und legte vorsichtig meine Arme um Baren und kuschelte mich an ihn.
'Alles klar', antwortete Marco recht abgelenkt, da er immer noch arbeitete.

'Arbeite nicht zu viel' bat ich marco, belies es dann aber dabei und gab erst Mal Vrael einen Kuss auf die Stirn. Breit lächelte ich ihn an.

Ich grummelte leise aber müde und hatte bereits meine Augen geschlossen. Meinen Kopf lehnte ich an Barens Schulter und hatte auch schon den zweiten Arm um ihn geschlungen.

(muss auch mal off, schlaf gut)

(Schade, schlaf du auch gut )

Vrael verliebt musternd hielt ich ihn fest, schloss aber bald auch schon wieder meine Augen.

Ich hätte fast meien Augen geöffnet als ich so ein komisches Gefühl hatte, das jedoch nur kurz herrschte. Aber schon die par Sekunden, in der ich dachte, ich würde fallen, genügdte schon fast. Allerdings behielt ich weiterhin stur die Augen zu.
Erst als ich den frischen Wind in meinen Haaren spürte und ein feiner Geruch von Asche, welcher mir nur zu gut bekannt war, wusste ich, dass es wohl geklappt hatte. Zumindest waren wir nicht mehr im Keller. Trotzdem scheute ich mich noch davor meine Augen zu öffnen.
Ich vernahm schließlich das Geräusch von irgendeiner Herde, welche sich in der Nähe bewegte, öffnete deswegen nun auch meine Augen.
Ich war überrascht, weswegen ich kein Wort sagte und auch nicht reagierte. Schweigend sah ich mich um udn erblickte eine Landschaft, die durchwachsen war mit aufsteigenden und abfallenden Hügeln. Alles war mit Gras bewachsen und der nächste Wald noch ettliche Fußmärsche entfernt. Direkt vor uns erhob sich ein großer Hügel, auf dessen abgeflachte Spitze man die gesamte Stadt erbaut hatte. Auch aus der Entfernung konnte ich erkennen, dass insgesamt 3 Mauern, auch die drei äußeren Ringe genannt, die Stadt vor einen Angriff schützten.
Man müsste uns bereits gesehen haben, das war mir sofort klar. Aus dieser Perspektive hatten die Wachen auf den Mauern die beste Sicht. Wie ein Adler in seinem Nest, der das Revier überwachte um jeden Feind sofort zu sichten.
Nicht weit entfernt von dem Hügel und der Stadt bildete ein schwarzer Vulkan einen starken Kontrast zu der trügerisch sicheren Landschaft, in der mein Volk beheimatet war. Was man jedoch nicht sehen konnte, war die kleine Stadt am Fuße des Vulkans, die nur im Falle der Eroberung der Stadt als Zufluchtsort der Bewohner diente. Aber ich wusste, dass die Stadt noch dort war und nur von wenigen bewohnt wurde. Es waren hauptsächlich Priester die zu Friedenszeiten die Stadt bewachten.
Die Herde kam näher, was man auch an einem leichten Zittern im Boden spüren konnte. Ich wandte meinen Kopf und sah zu den vielen Rennhühnern, die über die hügelliege Landschaft rannten.

Neugierig sah ich mich um, behielt dabei einen Seufzer für mich. 'Hier fühle ich mich glatt wohler' dachte ich. Nach Jahrhunderten in der Wildnis war mir diese immer noch lieber als diese hochtechnologisierte Zeit aus der wir gerade kamen.
Meine Kapuze nur langsam zurück streifend warf ich Kai kurz einen Blick zu. "War es beabsicht uns im Blickfeld dieser Stadt zu befinden?" hakte ich Mal lieber nach als ich diese erkannte.

,,Ja, war es´´, antwortete ich etwas abgelenkt, während ich den Vogelähnlichen Lauten der wenigen Vogelmenschen auf berittenen Rennhühnern lauschte und sie beobachtete. Es waren Jäger, das erkannte ich sofort an ihrer auffälligen Kleidung, die zudem mit vielen Federn geschmückt war. Ich ließ mich kurz dazu verleiten die Zeit zu vergessen und sie zu beobachteten, die nur wenige von ihnen eine große und wilde Herde der Vögel in eine bestimmte Richtung trieb.
,,Nun gut, lass uns aufbrechen. Zwar wird man uns entgegen kommen und Boten senden, aber trotzdem sollten wir nicht den ganzen Tag daauf warten´´, sagte ich zu Karal und lief bereits los, den Blick fest auf die Stadt gerichtet. Auf der Spitze des höchsten schlossturmes erblickte ich einen Phönix, der trotz der Entfernung noch groß wirkte. In dieser Zeit war kein Wegbegleiter klein, diese Fähigkeit hatten sie erst im Laufe der Zeit gelernt um sich den Fotschrit der Menschheit anzupassen.

Leicht nickend passte ich mich Kais Tempo an. "Herrliche iere "komentierte ich nebenbei da ich mir ebenfalls die Zeit genommen hatte die Rennhühner zu beobachten. Danach richtete ich meinen Blick aber wieder auf die Stadt. Da diese eindeutig unser Ziel war wollte ich von vorneherein so viel darüber erfahren wie ich nur konnte.

,,Und in dieser Landschaft am besten. Da es hier überall in Hügeln und Tälern auf und abgeht und am Fuße des Vulkans auch ein recht steiniger Untergrund ist, sind diese Tiere am besten geeignet. Jedes Pferd würde sich in einer Schlacht in solch einer Gegend die Knochen brechen, allerdings sind Zentauren hier auch im Vorteil, aber sie haben ihren eigenen Willen und auch wenn sie uns nicht sonderlich mögen, mögen sie unsere Feinde noch weniger,sie werden sich ihnen also nicht anschließen´´, erzählte ich und schickte meine Wegbegleiterin lieber weg. Ein zweiter Phönix würde hier nur für Unruhe sorgen, zumindest momentan. Ich musste als erstes das Vertrauen des Königs gewinnen. Außerdem durfte ich nicht als Mitglied der Hiwatarifamilie erkannt werden. ,,Tu mir ein gefallen und erwähne nie meinen Nachnahmen, meine Herkunft oder etwas anderes, was mich verraten könnte. ,,In dieser Zeit bin ich einfach nur ein ausgebildeter Herrführer aus den fernen Länder im Norden. Familie habe ich in der Schlacht verloren und mein Leben gilt allein der Kriegeskunst und dem König. Das dürfte eigentlich alle weiteren unangehmen Fragen vermeiden, falls dich irgendwer über mich ausfragt´´, sagte ich zu Karal.