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Kai
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29.12.2007 15:53
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'Oh... aber du wirst doch wohl kaum Schwierigkeiten machen, wenn dein früheres ich mir über den weg laufen würde oder?', fragte ich Karal in Gedanken und sah den Mann an, der uns angesprochen hatte.
,,Ich bezweifle nicht, dass ihr sofort handeln werdet, doch so lasst mir vorher die Möglichkeit mich vorzustellen, danach könnt ihr immer noch entscheiden ob eure Ketten in dem Verließ mir überhaupt einhalt gebieten würden´´, sprach ich zu den Mann und grinste dabei leicht. ,,Mein Name ist Kai Taressohn, ich komme aus einem kleinen Dorf Namens Swilanga, welches ganz im Süden des Königreiches liegt. Aufgewachsen bei den ehrfürchtigen Priestern wurde ich ein Diener des heiligen Feuers, bis ich alt genug war eine Waffe zu tragen, von da an verschrieb ich mein Leben der Kriegeskunst und dem König. Ich weiß die Zeiten haben sich geändert, der Krieg ist nah, so bitte ich, lasst mich zum König, mein Freund und ich wollen ihn unsere Dienste anbieten´´, stellte ich mich vor und entgegnete den musternden Blick des Mannes, der sowohl Karal, wie auch mich genau ansah.
Um zu zeigen, dass ich auch wirklich in friedlicher Absicht kam, zog ich mein Schwert aus der Scheide. Natürlich reagierten auch sofort die Wachen und zogen alamiert ihre waffen, doch der Hauptmann gebot ihnen mit einer stmmen Geste zu warten.
Ich kniete mich vor die Treppe und senkte meinen Kopf, hatte das Schwert dabei auf meine beiden Hände liegen.
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Karal
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29.12.2007 15:56
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'Nun, viel weis ich aus diesem Jahrhundert nicht mehr.... Die letzten Bewohner meiner Burg verstarben zu anfang dieses Jahrhundert, wie gesagt an der Pest. Eigentlich fand ich mich danach größtenteils in einer Höhle wieder.... es wäre durchaus möglich.... dass du mit dem Gedanken spielen solltest dir ein Kreuz zuzulegen' entgegnete ich, wenn auch sehr widerstrebend. Auch wenn ich immer versuchte den Eindruck zu erwecken dass ich harmlos war, so wusste ich doch, dass ich dies nicht immer gewesen war.
Komentarlos blieb ich stehen, weiterhin in meinen Umhang gehüllt. Recht ratlos wunderte ich mich was ich nur antworten sollte, sollten diese Herren auch nach mir fragen.
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Kai
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29.12.2007 16:02
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'Knie nieder und zieh dein Schwert. Wie sieht das denn aus, wenn du da stehen bleibst', sagte ich hastig in Karals Gedanken, nachdem ich kurz zu ihm geschielt hatte. Das Thema bezüglich seinen jüngeren Ichs, verschob ich fürs Erste, schließlich mussten wir ins Schloss gelangen.
"Nun", begann der Hauptmann lang gezogen und kam schließlich auch die letzten Stufen hinunter und blieb vor uns stehen. "Eine wirklich noble Geste, aber die königlichen Herrscharen bestehen nur aus den besten Kämpfern des Landes, woher also soll ich wissen, dass ihr etwas taugt, Kai Taressohn?".
Ich konnte mir ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. ,,Gebet mir die Gelegenheit und ich werde euch mein Können in einem fairen Zweikampf unter Beweis stellen´´, antwortete ich.
"Ihr habt Mut, das muss man euch lassen. Aber wie sieht es mit eurem stummen Begleiter aus? Würde er seine Fähigkeiten auch in einen Zweikampf unter Beweis stellen?", fragte er mich und sah Karal gleich darauf an. "Aber zuerst nennt mir doch euren Namen Fremder".
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Karal
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29.12.2007 16:06
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Ein Grummeln unterdrückend folgte ich Kais Geste und kniete mich hin, hielt auch mein Schwert in etwa so wie der Vogelmensch.
Schweigend lauschte ich, hob meinen Kopf aber als ich angesprochen wurde. Mit einer leichten Bewegung schüttelte ich meine Kapuze ab. "Es soll nie gesagt werden dass Alexander von Leiningen sich weigert in einem Kampf sein Geschick zu beweisen" entgegnete ich gelassen. Zwar stimmte dieser Name nicht gänzlich trotzdem blieb ich lieber bei meinem Familienname. Der Standart Vorname für alle Erstgeborenen lies sich problemlos zu meinem nachfahren zurück verfolgen. 'Hatte ich damals eigentlich Kontakte hierher... hm.... gute Frage, unmöglich ist gar nichts' dachte ich verwundert.
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Kai
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29.12.2007 16:14
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"Von Leiningen?", fragte der Hauptmann und zog seine Augenbrauen ein Stück überrascht in die Höhe. "Ihr seid vom Adel und bietet meinem König eure Dienste an? Ich werde euch beide später aufsuchen, sofern der König entscheidet euch in die Reihe der Krieger aufzunehmen. Erhebet euch und folgt mir, steckt eure Waffen zurück in die Scheide".
Ich folgte der Anweisung des Hauptmann und stand auf, steckte dabei das Schwert wieder weg. Ich sah Karal kurz an, ehe ich mit ihm die Stufen hinauf lief. Sobald wir aber auf der letzten Treppe standen, wurden wir erneut aufgehalten, denn der Hauptmann verlangte von uns alle Waffen abzugeben die wir bei uns führten.
Ohne ein Murren begann ich meine beiden Schwerter und die Dolche abzunehmen, sowie die Halterungen dafür und übergab sie recht rupig einen der Wachen am Eingang der Burg. Der Hauptmann wirkte ein wenig verwirrt, weswegen wir so stark bewaffnet waren, doch stellte er keinerlei Fragen mehr. Er führte uns in das Schloss hinein und auch direkt in den Trohnsaal. Da er uns mit lauter Stimme den Anwesenden bereits vorstellte, damit sie wussten mit wen sie es zutun hatten, außerdem war es Befehl des Königs jeden Gast zu nennen, mussten wir das nicht mehr erledigen.
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Karal
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29.12.2007 16:19
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Gelassen erwiderte ich den Blick, erwiderte ich auch gar nichts. Mein Schwert wieder wegpackend lief ich erneut neben Kai her. Nur ungern trennte ich mich von meinem Schwert und den Dolchen. Zwar war ich lange aus dieser Zeit heraus, doch mein früheres - also jetziges - Ich hatte nie auch nur eine Minute ohne eine Waffe verbracht. (Zähne nicht mitgezählt natürlich)
Einfach mich neben Kai haltend schwieg ich. 'Hmm... ob ich von hier aus mich erreichen könnte?' wunderte ich mich, verbarg diesen Gedanken aber. Dass wir direkt in den Trohnsaal geführt wurden überraschte mich zwar, doch lies ich mir dies nicht anmerken. Nur kurz sah ich mich um.
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Kai
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29.12.2007 16:31
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'Es ist irgendwie albern', begann ich Karal in Gedanken zu erzählen. 'Ich benehme mich wie ein kleines Kind, ich bin irgendwie aufgeregt den König zu sehen'. Kurz nur sah ich den Vampir an, ehe ich mich neugierig in dem Trohnsaal umsah. Trotz der Helligkeit des Tages war es hier irgendwie Dunkel. Die Dicken Stützbalken wirkten fast wie eine Mauer zu beiden Seiten, als würde man durch einen Tunnel auf den Trohn zugehen. An den Querbalken hatten die Schreiner wertvolle Muster hineingeschnitzt, die meist historische Kämpfe aus vergangenen zeigten wiederspiegelten und die wahrscheinlich einzigen Stummen Zeugen der damaligen Schlachten waren. Fakeln, die bereits entfacht worden waren, waren zwar nicht die einzigen Lichtspender, doch von den kleinen Fenster, hoch oben, konnte man nicht viel erwarten, zudem die Gläser noch bunt waren.
Die wenigen Frauen und auch Männer, die hier in dem Saal waren, hatten sich festlich angezogen, die Frauen trugen teure Gewänder aus seidigen Stoff und aufwändige Frisuren. Allerdings erkannte man auch zwischen all den edlen Hofdamen junge Frauen, die in Organza, einen dursichtigen Stoff, gekleidet waren. Ihre jungen Körper waren meist nur zu einer Arbeit geschaffen, nämlich in jeglicher Hinsicht zu dienen. Noch brachten sie schwere Weinkrüge um den Rittern in ihren schweren Rüstungen den Durst zu stillen.
Ich richtete meinen Blick wieder nach vorne und sah auf den König, der vor dem Trohn stand und mit zwei weiteren Hauptmännern diskutierte. Er trug nicht mehr die Rüstung von vorhin, ein Weinroter Wams aus samt, der mit goldenen Mustern bestickt war und ein schwarzes Hemd darunter, bedeckten seinen breiten und muskolösen Oberkörper. Die kräfitgen Beine waren in einer schwarzen Leinenhose bekleidet. Der Umhang verdeckte keineswegs die Statur des Kriegers, sondern betonte die breiten Schultern. Das lange, schwarze Haar fiel in Wellen über seinen Rücken und auch der kurze, schwarze Bart konnte die makanten Gesichtszüge des Mannes nicht erweichen. Es war nicht zu übersehen, dass er ein Hiwatari war, aber mir fiel doch auf, dass er von der Statur her eine Ausnahme meiner Linie war, den das hätte eher zu einem Wolfsmensch gepasst. Allerdings hegte ich keine Zweifel mehr daran, dass er mit dem Schwert auf den Schlachtfeld jeden Niederschlug.
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Karal
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29.12.2007 16:39
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'Dir ist klar dass du mit deinen jungen Jahren in Augen einiger... älterer Leute durchaus als solches durchgehen kannst?' erwiderte ich um den Vogelmenschen dazu zu bringen sich etwas zu entspannen.
Derweil sah ich mich interessiert um. Die karge Beleuchtung des Raumes kam mir und meinen teils doch lichtempfindlichen Augen nur entgegen. Meine Umgebung musternd schieg ich lieber, schließlich hatte ich hier nicht viel zu sagen und wünschte auch nicht in ein Gespäch gezogen zu werden.
'Eine interesante.. Einrichtung' dachte ich, allerdings mehr zu mir selber als zu Kai. Als mein Blick auf den König fiel stutzte ich etwas. 'Eines Tages würde ich gerne Mal deine Linie studieren' komentierte ich an Kai gewand einfach nur, da ich mir nicht vorstellen dass der König nur das Blut von Vogelmenschen in sich trug. Auch würde es dass doch sehr Beschützerische-Verhalten von Kai in meinen Augen erklären, wenn dieser einen Wolfsmenschen unter seinen Vorfahren zählte. 'Wäre schließlich damals... heute nicht der einzige' dachte ich, verbarg dies aber vor Kai. Um den Blick des Königs nicht auf mich zu lenken sah ich mich wieder mehr um.
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Kai
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29.12.2007 18:08
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'Das ist mir durchaus klar, aber ich meine das, weil ich so aufgeregt bin meinen Uhrgroßvater in seiner Blütezeit vor mir zu sehen. Der einzige, der von uns noch den wahren Glauben gepflegt hatte. Sein Sohn und sein Enkel waren nur noch eine Schande danach für unsere Linie', sagte ich, wusste durchaus, dass ich mit Sohn und Enkel meinen Großvater und meinen leiblichen Vater meinte.
'Meine Linie? Wieso willst du denn meine Linie studieren?', fragte ich und warf Karal nur einen flüchtigen Blick zu. Der Hauptmann führte uns auch sogleich zum König und verbeugte sich. "Mein König? Hier sind zwei fremde Männer die euch ihre Dienste anbieten wollen",sprach der er den König an und verbeugte sich dabei. Sobald der König zu uns sah, verbeugte ich mich ebenfalls, schwieg aber respektvoll.
"Was für Dienste können mir diese Zwei anbieten, das vfür mich von Interesse sein könnte? Meine Heere sind voll mit jungen und kräftigen Knaben, meine Kammern sind bereits alle mit Dienstpersonal besetzt und Bettgefährten und Gefährtinnen habe ich bereits wirklih genug", sagte der König und sah erhobenen Hauptes auf uns herab.
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Karal
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29.12.2007 18:10
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'Oh.. aus reiner Interesse daran. Du gehörst zur Familie, es interessiert mich doch ob da nicht noch mehr Verbindungen als nur diejenige zwischen Faun und dir bestehen' erklärte ich.
Kais Beispiel folgend verbeugte ich mich aber gerade so weit wie nötig war. Ich hatte noch vor keinem König mich tiefer verbeugt als es nötig war, was wohl ein eindeutigs Zeichen der Sturheit meiner Art war.
Bei der Frage des König unterdrückte ich mühsam ein Schmunzeln und hielt mein Gesicht ruhig. Dies war Kais Vorfahre, er wusste am ehesten mit diesem zu reden und somit würde ich dies auch ihm überlassen.
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Karal
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29.12.2007 18:26
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'Jetzt weis ich wieder warum ich dieses jahrhundert nicht mag' dachte ich, verbarg dies aber. Mich aufrichtend zog ich unter meinen Sachen mein Kreuz hervor, streifte nebenbei die Hülle von diesem ab so dass er klar zu sehen war. "Ein Gelübte entsagt mich jeglicher weltlicher Gelüste" entgegnete ich ruhig, was für mich sowieso schon seit Jahrhunderten als Erklärung galt warum ich egientlich nur wenn es schon sein musste Wasser trank und nicht mehr tat. Außerdem hoffte ich mit dem Kreuz zu verhindern, dass wenn mich später jemand als Vampir sah, dass dies geglaubt wurde. Oberhalb der Kleidung störte mich das Kreuz natürlich nicht.
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Kai
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29.12.2007 18:32
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"Wie langweilig", seufzte der König und lehnte sich in seinen Trohn zurück. "Aber gut, ihr habt behauptet ein Diener des heiligen Feuers zu sein, also verlange ich eine Kostprobe, zeigt mir etwas von eurem Können wenn ihr nicht Opfer des Feuers werden wollt", verlangte der König von mir, woraufhin ich mich leicht verbeugte.
,,Nichts leichter als das mein König´´, sagte ich und trat etwas von den Trohn zurück und bedeutete auch Karal etwas beiseite zu gehen. Es war ein Leichtes für mich mit Magie wirken zu können, aber noch hatte ich nicht das Vertrauen des Königs, ich durfte also nur einen kleinen Teil dessen zeigen dürfen, was ich eigentlich kamm. Daher ließ ich die Flamme auf meiner Hand nicht zu stark werden, zeigte dann auch nur ein par Kunststücken, die man eigentlich jeden Magiekundigen Wesen zeigen konnte um dessen Willen und Beherrschung mit der Magie zu üben.
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Karal
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29.12.2007 18:36
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Schweigend behielt ich Kai im Auge, musste dabei aufpassen um nicht zu gähnen. 'Was man doch alles vergisst... gut dass Kai dran denkt. Vermutlich muss sogar ich hier meine Magie wesentlich mehr senken.. obwohl ich sie eh nie viel benutze' dachte ich. Kurz musterte ich die anderen Leute hier um zu sehen wer uns beobachtete und vor allem wer wie beobachtete. Dass nun natürlich die Aufmerksamkeit der meisten auf Kai ruhte war selbstverständlich, oft bekamen sie hier keine Kostproben von Magie zu sehen.
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Kai
Offline

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29.12.2007 18:42
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Die meisten Gäste, vorallem die Hofdamen und angetrunkenen Ritter sahen begeistert drein und erfreuten sich dieser Show, die für ihre Verhältnisse gut war und vorallem mal eine Abwechslung bot. Der König hatte eine Maske aus Gleichgültigkeit aufgesetzt, ihm war nicht anzusehen was er davon hielt.
Allerdings war die Missgunst seines Magiers zu seiner Recht deutlich zu sehen, er fürchtete wohl um seinen Rang, obwohl ich gesagt hatte, dass ich ein Krieger war. Der Magier murmelte leise einige Worte, er konnte seine Magie noch nicht stumm wirken lassen. Als plötzlich die Flamme auf meiner Hand größer wurde und nicht mehr unter meiner Kontrolle stand, verbrannte ich mich und zuckte zurück. Sofort erlosch jegliches Feuer, welches auf magische Weise entfacht wurde.
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Karal
Offline
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29.12.2007 18:45
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'Miesepeter' dachte ich iritiert, schwieg aber. Die Arme verschrenkt lassend blieb ich gelassen etwas mehr im Hintergrund stehen und beobachtete nur. Da Kai schon alle Aufmerksamkeit auf sich zog behielt ich einfach die Leute im Auge und versuchte von ihnen zu lernen was ich konnte, viel mehr gab es jetzt eh nichts für mich zu tun.
'Na wenigstens hat der dass nicht unauffällig gemacht, Kais Schuld kann dass also nicht sein' dachte ich beruhigt.
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