(Schade, bis nachher dann )

"Schon?" grollte ich sauer, funkelte Kai dabei an. "Dass du Ehebruch begehst soll mich kalt lassen?" setzte ich hinzu, wobei mein Blick kurz zu flackerte. "Mal ganz abgesehen davon dass es unfair ist wenn du mit ihm schläfst"

,,Ich habe mit Sicherheit keinen Ehebruch begannen´´, grollte ich aufgebracht und stand dabei auf. ,,Bevor du so eine Behaiptung in den Raum stellst, solltest du vielleicht mal ganz scharf nachdenken und es dir nicht so zurechtbiegen wie es dir passt´´.

(wieder da)

Regungslos stehen bleibend sah ich Kai direkt in die Augen, wunderte mich nebenbei was wohl dabei herauskommen würde wenn ich versuchen würde ihn zu hypnotisieren damit er endlich einschlief. Dabei blieb ich allerdings angespannt stehen.

(Sehr schön )

,,Und im übrigen war es nicht ich der das wollte, dein kleiner Magier kam nur an von wegen Massage, aber mehr nicht. Was kann ich denn dafür wenn er schon zu weit in seinem Beruf drinne ist, dass er sogar schon ohne Geld mit fast jedem schlafen würde? Und wenn du deswegen schon jemanden anfauchen musst, dann nicht mich, sondern die Wachen hier im Schloss. Die sparen sich den Gang zum Freudenhaus, haben die ihre männliche Hure doch jetzt hier´´, entgegnete ich aufgebracht und sah Karal dabei direkt in die Augen.

Fassungslos weiteten sich meine Augen ehe ich zu Fenryl sah. "Stimmt dass?" verlangte ich von ihm zu wissen, sah dabei noch relativ ruhig drein - zu ruhig. Innerlich war ich allerdings am kochen oder eher meiner Magie entsprechend am einfrieren. Während ich auf eine Antwort wartete wurden meine Augen noch minimal heller vor allem aber kälter.

Erschrocken zuckte Fenryl zusammen und sah unruhig drein. ,,N...nn...nicht frei...willig´´, stammelte er leise, wich dabei aber vor Karal zurück.

Laut knurrend sah ich drein. "Ich bring die um" stieß ich hervor, bemerkte dabei gar nicht wie unruhig der Katzenmensch war. Mich umdrehend zog ich nicht Mal eine Waffe sondern hielt einfach auf den Ausgang des Thronsaales zu und lies dabei meine Zähne erscheinen.

Als Karal die Drohung aussprach und sich umdrehte, eilte ich mit großen Schritten zu ihn und hielt den Vampir fest. ,,Das wirst du nicht. Es ist mir völlig egal für was sie den Magier bezahlen, er hat sicherlich auch schon Jahre vorher sowas gemacht, aber ich lasse mir von dir nicht meine Zukunft kaputt machen. Wir werden jeden einzelnen Mann brauchen und sollte es eben dazu führen, dass die Wachen ruhiger, ausgeglichener und und optimistischer für den Kampf sind, dann sollen die eben den Magier nehmen. Schließlich lebt er nicht mehr im Freudenhaus, rein theoretisch hätte er ja die freie Wahl aufzuhören, das Geld brauch er für sich ja nicht mehr´´.

Wütend wand ich mich um und stieß Kai von mir, trat dabei einen Schritt auf ihn zu. "DU WAGST ES?" schrie ich ihn sauer an, spürte dabei wie meine Körpertemperatur sowie die Temperatur im Raum sanken. "Er hat gerade gesagt, dass es nicht freiwillig getan hat... und du wagst es noch zu behaupten dass das ganze trotzdem in Ordnung wäre? Und sogar gut?" stieß ich eisig hervor, behielt meine Eckzähne allerdings sichtbar.

,,Mit nicht freiwillig meinte er ja wohl bestimmt, dass er es nicht aus Lust gemacht hat, sondern wegen Geld´´, grollte ich und sah Karal wanrend an. ,,Du wirst mir keine der Wachen anrühren, du weißt nicht was für eine Rolle er in der Geschichte spielt und ich riskiere nicht das Leben meiner Familie, zudem Faun und somit dann auch deine Nachfahren zählen, nur weil du momentan auf der Solidaritätsschiene fährst und meinst die Welt verbessern zu müssen´´, fuhr ich Karal an und schrie dabei fast schon vor Wut. ,,Für ihn bist du sowieso schon zu spät dran, er musste schon vor dir anschaffen gehen und wird es wohl auch weiterhin machen. Was glaubst du eigentlich was ist sobald du wieder in deiner Zeit bist? Du gehst zu Ray und überlässt den Magier irgendwen fremden und wirst trotzdem noch glauben etwas Gutes getan zu haben. Wunder dich nicht wenn du ihn dann auf der Straße findest. Und da er die Preise von hier gewöhnt ist, wird er sicherlich sehr günstig sein in unserer Zeit. Reich wird er dadurch dann zwar nicht, aber über mangelende Kundschaft kann er dann sicherlich nicht klagen´´.

Eisig sah ich Kai an. "Interesant für was für einen Menschen du mich hälst, dass du mir das zutraust... oder vielleicht liegt ja auch einfach nur dass Problem, Mensch bin ich schließlich seit über 700 Jahren nicht mehr" stellte ich trocken fest. "Sofern man je behaupten konnte dass ich einer war" setzte ich hinzu. Leicht verschrenkte ich die Arme vor der Brust.

,,Du wirst wohl kaum mehr so viel Zeit haben wie hier für ihn. Außerdem, wo willst du ihn denn unterbringen?´´, fragte ich, nun wieder ruhiger, und sah Karal abwartend an. Dass Fenryl bereits abgehauen war und im Burghof herumlief, hatte ich nicht mitbekommen. aber der Katzenmensch fror und blieb lieber allein, als dass er sich den Streit mit anhören musste, für den er sich die Schuld gab.

"Dort wo er sich wohlfühlt" erklärte ich Kai eisig, wand mich dann um. "Wenn du nicht ausprobieren willst ob Hypnose stärker als dein Wille ist solltest du freiwillig schlafen gehen" setzte ich drohend hinzu, lies Kai dabei einfach stehen um den Katzenmenschen zu suchen.

,,Und du denkst er wird sich wohl fühlen in einer Welt, wo ihm alles fremd ist und wo er niemanden hat und auf dich angewiesen ist?´´, rief ich Karal nach, blieb dabei aber stehen wo ich war.
In einer dunklen Ecke an der Burgmauer, hatte der Magier sich zurückgezogen, da hier auch keine Fackel brannte in dessen Licht man ihn hätte sehen können. Mich angezogenen Beinen und die Arme drum geschlungen, biss er sich auf die Unterlippen und versuchte irgendwie die Tränen zurück zu halten.

Schweigend lies ich Kai stehen, nur seine Worte konnte ich nicht so einfach vergessen. 'Ich verlang doch gar nicht dass er mit kommt' dachte ich niedergeschlagen.
Den Palast verlassend verfolgte ich einfach die mir längst vertraute Aura. Durch die Schatten wandernd blieb ich schweigend neben Fenryl stehen. Meinen Umhang abstreifend legte ich diesen um den katzenmenschen, war dabei allerdings für die Dunkelheit dankbar, die mir half zu verbergen was ich dachte. 'Aber hier lassen kann ich ihn einfach nicht'