,,Die zwei hatten doch gar keine Zeit dafür, er ist ein Wächter des Tores, außerdem weiß ich von meiner Tochter selbst, dass sie ihn nicht ausstehen kann, was schon schlimm genug ist´´, entgegnete mein Vater und sah Aremion verwirrt an.

Leicht hob ich eien augenbraue, sah dann abwrtend zu ihr. "Er hat sie betrunken gemacht" stellte ich trocken und recht tonlos fest. "Ich hoffe doch dass sie meine Worte nicht anzweifeln" setzte ich dann hinzu.

,,Was Aremion damit sagen will, ich hatte mir meinen Verlobten während der Feier wohl ein Mal schön getrunken und äh... ja, so ist es dann wohl passiert´´, fiel ich meinem Vater hastig dazwischen, ehe er sich sonst was denken konnte. Gut es entsprach nicht der Wahrheit, aber dies nahm mir Armion hoffentlich nicht übel. Schließlich waren es meine Eltern und welche Eltern hörten schon gerne, dass der eigene Verlobte ein abgefühlt hat um das zu bekommen was er will.
Seufzend fuhr sich mein Vater durch die Haare. ,,Und jetzt? Wie soll das mit euch weitergehen?´´, fragte er Aremion.

Mich zu Rantja umdrehend hob ich eine Augenbraue. 'Dass stimmt nicht' stellte ich stur fest, aber nur in Gedanken.

'Natürlich stimmt das nicht, aber stell dir vor du hättest eine Tochter der sowas passiert ist. Welche Version wäre dir wohl lieber?', fragte ich in Gedanken nach und sah ihn an. 'Mein vater wartet auf deine Antwort', erinnerte ich ihn noch, damit das Schweigen nicht auffiel. Würde er zu lange nichts sagen und mich ansehen, wüssten sie sofort, dass etwas nicht stimmt.

'Die wahre' entgegnete ich etwas knapp, drehte mich derweil aber wieder zu Rantjas Vater. "Weder sie noch mein Kind werde ich aus den Augen lassen" informierte ich ihren Vater.

'Wohl kaum, zumal meine Version nicht ganz so hart klingt', sagte ich und sah stur zur Seite. ,,Dann... habt ihr also vor Unterhalt zu zahlen? Oder soll ich es als Schweigegeld ansehen?´´, fragte mein Vater vorsichtig, da er nicht wusste, wie er Aremions Antwort deuten sollte.

"Eher als Heiratsantrag" stellte ich ruhig fset, ohne meinen Arm von Rantja zu nehmen. Um überhaupt eine Chance zu haben musste ich ihre Eltern ja schon um ihre Hand bitten. "Schweigegeld würde ich nie zahlen, es gibt nichts zu verschweigen und unterhalt zu zahlen wäre sinnlos da ich meinen Erben niemals wo anders aufwachsen lassen wrüde" setzt eich stur gleich noch hinzu.

Erstaunt sah ich Aremion an als er das sagte. Es war jedoch deutlich zu sehen, dass auch meine Eltern überrascht waren. Vom politischen gab es wohl keine bessere Bindung als eine Heirat mit den König, aber darauf kam es mir nicht an. 'Ist das dein Ernst? Oder sagst du es nur wegen des Kindes?', fragte ich Aremion in Gedanken.

'Mein voller Ernst. Nur weil du schon verlobt bist hab ich dich nicht direkt gefragt, kommt etwas... seltsam. Verlobungsring über Verlobungsring' erklärte ich ihr ruhig.

Ich fiel Aremion sofort freudig um den Hals als er sagte, dass es ihm ernst sei. Lächelnd sah ich ihn an, küsste Aremion dann.

Verdutzt hielt ich Rantja fest, konnte wie so oft nicht widerstehen. Allerdings unterbrach ich schnell wieder ihren Kuss. 'Hey... vergiss deine Eltern nicht' erinnerte ich sie freundlich.

Fast zeitgleich als Aremion den Kuss unterbrach, räusperte sich auch mein Vater. ,,Nun, was würde mir mehr am Herzen liegen als das Wohl meiner Tochter. Die Verlobung war vielleicht etwas vorschnell. Meinen Segen kann ich noch nicht geben, weil sie einen anderen versprochen ist. Aber ich werde versuchen die Verlobung aufzuheben´´, sagte mein Vater zu Aremion.

Vorsichtig drückte ich Rantja für eine Sekunde an mich, nickte dann. "Mehr kann von Euch in so einer Situation auch nciht erwartet werden" entgegnete ich ruhig, aber freundlich.

,,Ich muss das ganze erst Mal mit meiner Frau klären, wie wir jetzt weiter vorgehen, wir werden uns bald melden sobald wir was Neues wissen´´, erklärte mein Vater und stand wieder auf. Ich bemerkte den aufmunternden Blick meiner Mutter und lächelte leicht. ,,Na komm, dann lass uns wieder nach Hause gehen´´, sagte ich leise zu Aremion.