'Wollte dich nur dran erinnern' erwiderte ich ruhig, sah dabei nachdenklich drein. 'Solltest du Hilfe brauchen kannst du mich jederzeit ansprechen -auch wenn ich wohl zu dem Zeitpunkt nichts davon wissen werde' bot ich Faun an, wartete dann, dass er her kommen würde.

'Aber du weißt, dass es möglich ist und wirst mir ja wohl glauben', sagte ich und hängte mir das Amulett um, ehe ich zu Beor trat und bei ihm stehen blieb.

Sorgfältig überprüfend dass unsere Gedanken verborgen waren sah ich Faun ernst an. Dann fing ich an ihm zu erklären, was er tun musste.

Geduldig hörte ich Beor zu und merkte mir was er sagte.

Sobald ich fertig war sah ich Faun abwartend an. 'Meinst du, du hast alles im Kopf behalten, was du wissen musst?' erkundigte ich mich.

'Ja, ich denke schon', antwortete ich und sah Beor an. 'Also kann ich jetzt in die Vergangenheit reisen, einige Minuten bevor Damien auf sein Zimmer gehen wird?', fragte ich.

'Nimm lieber so 10 Minuten - du musst rechtzeitig im Zimmer sein' schlug ich vor, trat dabei zurück und nickte dann.

'Wird ja schnell gehen, wenn ich weider hier im Haus auftauche', sagte ich und tata dann genau das, was Beor mir gesagt hatte, um in die Vergangenheit zu reisen, natürlich 10 Minuten bevor Damien in sein Zimmer gehen würde.

...
Nachdem mein Vater ein zweites Mal geklopft hatte und wir geredet hatten, bedankte ich mich mit den Worten:" ja.. danke Papa" bei ihm, ehe ich die Tür schloss. Mich wundernd wie ich nur einschlafen sollte setzte ich mich aufs Bett. Gleich darauf sprang ich wieder auf, tigerte durch den Raum, setzte mich und sprang doch wieder auf.

Ich trat aus dem Zimmer und fluchte innerlich. Das war eindeutig zu spät, ich wollte ins Zimmer kommen, bevor Damien dieses betreten würde, nun waren es ja fast nur noch Sekunden bis zu seinem Sturz. ´´Na großartig, dabei habe ich doch alles exakt so gemacht, wie Beor es mir gesagt hatte´´, dachte ich, während ich fieberhaft nachdachte was ich nun machen sollte. Mein Plan konnte ich somit ja wegwerfen. ´´Durchs Fenster, anders geht es ja nicht mehr, allerdings bleibt das auch nicht unbemerkt, verflucht noch Mal, was soll das ganze Pech überhaupt?´´, fluchte ich, während ich aus dem Fenster kletterte und mich an der Außenwand des Hauses zu Damiens Zimmer kletterte und bei seinem Fenster hielt.

Durch das Zimmer laufend bemerkte ich das dünne Heft unter meinen Füßen gar nicht. Schwungvoll lief ich weiter.

Als ich Damiens Richtung sah und auf seinen Weg das Heft inerhalb eines Sekundenbruchteils sah, wusste ich sofort warum er ausgerutscht war oder eher weswegen er gleich ausrutschen wird. Da ich keine Zeit mehr hatte unauffällig einzubrechen, schlug ich die Scheibe mit der Faust ein und kletterte rasch ins Zimmer um gleich darauf mit einen Hechtsprung zu Damien zu gelangen um ihn aufzufangen.

Als ich das Glas zerspringen hörte drehte ich mich Mitten in der Bewegung um und starrte meinen Vater verwirrt an. Erst nach einem Moment spürte ich, dass ich den halt verlor. Rückwärts und leicht zur Seite stolpernd versuchte ich mich irgendwo festzuhalten.

Zwar landete ich unsanft auf den Boden und biss die Zähne zusammen, fing so aber wenigstens Damien noch rechtzeitig auf, sodass er sich den Kopf nicht stoßen konnte.

Ohne wirklich zu begreifen was los war landete ich recht unsanft, stieß mir den Kopf dabei zwar nicht an, verdrehte mir dafür leicht das linke Handgelenk. Die Zähne zusammen beißend blieb ich kurz liegen.