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Vrael Offline




Beiträge: 1.098

15.12.2010 23:20
#9241 RE: Frieden auf Erden Antworten

Es war niemals leicht die Hafenstadt Vahad Calyn über den Landweg zu passieren. Nicht nur, dass man um einiges mehr an Zeit brauchte als über den Seeweg, es war auch beinahe unmöglich. Ich nannte mein Herrschaftsgebiet immer liebevoll meine kleine Insel. Soweit entfernt war meine Bezeichnung nicht einmal. Die einzige Verbindung zum Festland war ein schmaler Landstreifen von nicht mehr als 50 Metern. Dies jedoch hatte den positiven Vorteil, dass Vahad Calyn fast unmöglich zu belagern war. Die Verbindung zum Festland war durch dicke und hohe Mauern bestens bewacht.
Ruhig redete ich auf den weißen Hengst ein, fuhr mit der behandschuhten Hand durch seine lockige Mähne und versuchte sein unruhiges Tänzeln, sowie das nervöse Schnauben zu lindern. Ich hatte es dieses mal eilig gehabt, nicht wegen wichtiger Geschäfte oder dringenden Terminen, der Grund war keine 1.80 m groß, hatte lange blonde Haare und war zur Hälfte ein Zwerg. Nun war ich derjenige der schnaubte, was den Hengst wenigstens für eine Sekunde dazu brachte ruhig zu sein. Ich müsste mir noch eine Ausrede einfallen lassen, wieso ausgerechnet ein Elbenpferd während meiner Reise so unruhig ist. Vermutlich würde ich behaupten, dass die wilden Zwerge mich verfolgen, das wäre keine schlechte Idee. Die Wahrheit konnte ich wohl kaum sagen, die würden es nicht so toll auffassen wenn ich ihnen sage, dass das Pferd die dunkle Magie spürt und ich rein zufällig ein Alb bin und die sich mit den Eben ja so gar nicht verstehen. Auch wegen Baren musste ich mir was einfallen lassen. So ging das jedenfalls nicht weiter, dieser Halbzwerg mit seiner geringen Größe und seinen losen Mundwerk wickelte mich noch völlig um den Finger. Ich hatte nichts dagegen, weiß Gott nicht, ich sehnte die schlaflosen Abendstunden im taumelnden Liebesspiel schon am Morgen herbei, sowie seine unbeschwerte Art, wie er den tag anging. Auch wenn ich es nie zu gab, aber es gefiel mir das mein Schwarm um Teil ein grober Zwerg war. In der Kombination mit seiner Elfenseite hatte er einen durchaus schönen und muskulösen Körper, den ich mir gerne ansah.
Ich schüttelte hastig meinen Kopf und trat dem Pferd mit den Hacken in die Seite. Kühle Luft mit den salzigen Geschmack des Meeres blies mir ins Gesicht und löschte die Fantasien. Später war genug Zeit zum träumen.

Natürlich passierte ich das Tor und bestand die Überprüfung der Wache, schließlich war ich ihr Fürst! So hilfreich mir das Pferd auf meiner Reise durch die Landschaft auch war, so hinderlich war es jetzt. Auf den weißen Straßem tummelten sich zahlreiche Händler, Matrosen, Handwerker, Adellige, Magier,.... Es war ein einziges Getümmel, schlimmer als auf einer Ameisensstraße und das trotz der späten Stunde. Die Sonne war zur Hälfte im Meer versunken und färbte Wasser und Himmel in einem warmen Orange - Gold. Ein wenig abwechslungsreicher wenn man bedachte, dass Vahad Calyn auch die "weiße Stadt" genannt wurde. Alles war aus reinen Weiß, ob nun die Häuser direkt am Hafen oder die Straßen, ja selbst manche Stege waren aus weißem Holz. Kein Makel hatte sich in all den Jahren darauf niedergelassen. Ich sprang von meinem Hengst und zog es an den Zügeln. Nur weil ich die Kapuze tief ins das Gesicht gezogen hatte und sonst kein Stück meiner Haut zu sehen war, kam ich schwerer durch, dafür aber ohne Aufsicht zu erregen. Ich mochte es nicht mehr wenn die Bürger der Stadt wussten das ich da war, dies verlängerte meine Aufenthalt immer nur unnötigerweise weil irgendwelche Bittsteller um eine Audienz bitten.
Mein weg führte mich zum Palast. Kaum hatte ich den Hof betreten, zog ich die Kapuze zurück und überreichte den erst besten Mann den ich sah die Zügel meines Pferdes. Dieser Hengst ging mir mit seinem Schnauben auf die Nerven! Eiligen Schrittes stieg ich die Stufen in den Palast hinauf, zog dabei meinen dunkelgrünen Umhang aus. In der untergehenden Sonne glänzten die roten Aplikationen auf meinem Leder wie frisches Blut. Ich hatte mich noch nie an die Gewänder gewöhnt, die die Elben hier trugen. Nur aus diesem Grund trug ich die meiste Zeit über meine schwarze Lederrüstung. Viele hielten es für eine hochmütige Geste gegenüber meinem verstorbenen Vater, der einst in diesen Palast gewohnt und regiert hat. Er war ein Elb wie er im Buche steht, seine langen Haare hatten die Farbe von Silber, seine Haut war gebräunt von der Sonne in diesem Land und seine Kleider weiß. Ich dagegen war Nachtschwarz vom Gesicht bis zu den Zehen. Nur meine Haare waren schlohweiß, das einzige erbe meines Vaters. Trotzdem war dies nicht das Verhalten eines bockigen Kindes, es war eine Auflehnung gegen die ganze Sichtweise der Elben. Immer wieder stellte ich mir die Frage wieso ich trotzdem regierte.
die Antwort würde ich wohl nie finden.
Ich blieb vor eine der vielen Wachen stehen. Dieser verbeugte sich gleich und schwafelte irgendwelches Zeug um seine Hochachtung zu präsentieren, was mich aber nicht interessierte. "Ruf meine Berater zusammen, in zwei Stunden möchte ich sie alle in meinen Besprechungszimmer sehen", gab ich die Anweisung weiter, obgleich ich persönlich 3 Stunden später aufkreuzen werde. Dieses Recht nahm ich mir einfach heraus, eine Stunde später zu kommen als meine Berater.
Aber die Zeit brauchte ich auch, schließlich wollte ich mich versöhnlich zeigen und mich umkleiden. Und welcher Elb brauchte da weniger als 3 Stunden um sich nach einer langen Reise fertig zu machen?
Ich betrat mein Gemach und gab die Anweisung ein Bad für mich vorzubereiten. Zu meinem Unmut musste ich feststellen, dass mir meine Berater nicht nur die Nymphen, sondern auch eine junge Elbin im wahrsten Sinne des Wortes in mein Bett gelegt hatten. Natürlich, damals hatte ich es genossen nach langen Reisen von den schier niemals endenden Liebeskünsten einer Nymphe verwöhnt zu werden. Zum einen war ich früher dann tatsächlich umgänglicher und friedlicher in den Besprechungen, zum anderen aber gab es immer wieder einige Elben, die man mir vorstellte und die so rein zufällig in meinem Gemach waren und Interesse an mir zeigten. Gut, für ein Elb war ich noch nicht alt, aber alt genug um längst einen Erben zu haben. Und ich wusste, dass dies meinen Beratern so richtig gegen den Strich ging. Ich liebte die Jagd, das Risiko und den Kampf, ich lebte Gefährlich. Mein Tod ohne einen Trohnfolger von meinem Blut würde vermutlich unter den Grafen einen Krieg auslösen.
Aber ich ließ mich darauf nicht mehr ein. Da es mich keine Mühe mehr kostete, lies ich mir ohne wiederworte von einer Nymphe aus der Rüstung helfen. Neugierig musterte ih die zierliche kleine Gestallt. Ihre milchweiße Haut hatte einen starken blauen Schimmer, die Augen funkelten wie Saphiere. Eindeutig eine Wassernymphe. Nackt schritt ich über den kalten Steinboden und begab mich in mein Bad. Den Luxus ausnutzend ließ ich mich jedoch nicht von einer Nymphe baden. Stattdessen rief ich die Elbin zu mir. Im Gegensatz zu den Nymphen war sie nicht so kokett und Liebestoll, sondern unterwürfig. Ich fragte sie ein wenig aus, wer sie war, wer ihre Eltern sind und wer sie hier her brachte. Sawanah, so der Name der Elbin, war tatsächlich mal etwas anderes. Keine aus dem Norden, sondern eine Elbin aus der Wüste. ich betrachtete neutral ihr aussehen. Wie sie konzentriert ihrer Aufgabe nachkam. Trotz der demütigen Aufgabe, hatte ihr Blick etwas rebellisches. Ihre schwarzen dicken Locken wippten bei den Bewegungen auf und ab. Ihre Haut war von einen warmen Braun und sie hatte ein üppiges Dekollete. Stummt verfluchte ich meine Treue zu Baren. Genau aus diesen Gründen nahm ich ihn sogut wie nie mit. Ich wusste wie eifersüchtig er auf die Frauen in meiner Nähe war, obwohl es dazu keinen Grund gab. Es gab einfach keinen Grund zur Eifersucht, einmal gebunden war ich treu wenn ich es ernst meinte und mit Baren war es mir ernst. Wie schlimm ich früher war, das hatte damit nichts zutun. Zum Glück war ich in der Lage diese beiden Tatsache konsequent auseinander zu halten.

Tatsächlich hatte ich mich dazu entschlossen meine Berater nur eine halbe Stunde warten zu lassen. Ich war längst fertig und mir lag zuviel an der Sache, als dass ich einfach unnötige Zeit verstreichen lassen könnte. Ich stieß mit einen kräftigen Schwung die großen Flügeltüren aus Kirschholz auf und trat hinein. Meine weißen Haare hatte ich mit einen roten Band gedändigt, welches viel zu lang war. Ein weißtes, weißes Hemd aus Seide mit leicht geschnürrten V-Ausschnitt umschmeichelte meine Brust. Meine langen Beine trug ich wie immer in einer engen Hose aus braunem Leder. Ein Tick von mir. Die steckten in recht bequemen schwarzen Stiefeln mit weitem Schafft, der dicht unterhalb des Knies endete. Damit das weite Hemd nicht zu sehr rumflatterte und ich aussah wie eine Witzfigur hatte ich eine ebenso braune Weste übergezogen mit ausgefransten Kragen.
"Meine Herren", begann ich und blickte in die überraschten Gesichter meiner Berater. Mich ein wenig unwohl fühlend legte ich die Hände lässig an die rote Bauchbinde. "Wir haben ein Schiff vorzubereiten. Ich will nicht Krieg fühen oder irgendwelche Waren transportieren, ich muss lediglich von hier aus nach Europa gelangen. Also bereitet alles vor was ich brauche, ich denke ihr wisst besser wie man mit einem Schiff reist. Damit ist alles gesagt". Nach diesen kurzen Worten verschwand ich aus dem Saal und ließ meine Berater zurück. ich stand nie gern da und ließ mich fragen, wenn ich keine wirkliche Antwort liefern konnte. Ich wusste wieso ich reiste und ich wusste auch wieso ich dieses Outfit trug. Kai hatte mich gebeten die Unterstützung unserer Königin zu sichern und ich war bereit ihm zu helfen. Welchen Nutzen ich daraus ziehen wollte behielt ich bisher für mich. Aber mir war klar, dass ich Kai nicht übers Ohr ziehen könnte, aber genauso sicher war ich mir auch den nötigen Lohn zu erhalten.
Vor allem war ich begierig darauf seinen Mann auf meinem Schiff zu haben und mit Amigo zu reisen. Er war gesprächig und nett zu mir, auf so einer langen Reise würde ich sicherlich eine Menge über Barens Familie erfahren. Außerdem konnte ich so den aufkeimenden Kinderwunsch für eine Zeit ersticken. Zumindest sofern Amigo das Angebot seines Mannes annehmen würde mit mir zu segeln.

Amigo Offline



Beiträge: 9.092

29.12.2010 19:09
#9242 RE: Frieden auf Erden Antworten

Nach dem die Feiertage rum waren, konnte ich diesem Angebot kaum mehr widerstehen.
Natürlich genoss ich es meine Familie Tag und Nacht um mich zu haben, doch da die Kinder - glücklicherweise - alle noch zu Hause wohnten hatte ich dies ja auch unter der Schulzeit... so hatte ich auch nichts gegen diese „kleine“ Abwechslung - erst Recht da mich diese von unserem Butler wegbrachte.

Wäre ich der einzige gewesen, der ihn nicht mochte, ich hätte mich wohl längst beruhigt... doch auch Alas konnte ihn sicht- und hörbar nicht ausstehen. Wann immer der junge Mann ihm näher als zwei Meter kam wand der Wolfsmensch sich abrupt um und verfolgte misstrauisch jede seiner Bewegungen. Kam er trotzdem näher zuckten stets die Lippen des Wolfsmenschen nach oben, als wollte er die Zähne blecken. Und wagte unser Butler es - aus Versehen oder Absicht - ihn gar zu berühren so fing Alas jedesmal lautstark an zu knurren.
Wann immer sich dieses Schauspiel wiederholte wurde ich selber unruhiger, beobachtete danach unseren Butler noch mehr als zuvor und versuchte - teils wenig auffällig - meine Kinder abzulenken.

Andererseits fand ich Alas Verhalten richtig beruhigend. Da er so aufpasste wusste ich, dass ich für einige Tage gehen konnte.

Wieder ein Mal auf einem Schiff zu segeln konnte ich mir nicht nehmen lassen - auch wenn es jetzt etwas kälter war als ich es gewohnt war.
Natürlich wäre es schöner gewesen mit einigen meiner Leute rauszufahren, doch würde auch diese Reise bestimmt schön werden.

Mit gepackten Sachen rief ich nach Kais Zwilling, wollte diese Reiseart wählen um mich aufs Schiff bringen zu lassen. War für alle am einfachsten.

Verabschiedet hatte ich mich bereits den ganzen Tag über von allen in der Familie - und die ganze Nacht von meinem Mann. Nach einem kurzem Nickerchen und einer eiligst gepackten Reisetasche war ich endlich startklar.

Dass die Tasche zigfach größer war als alle anderen die ich sonst mit aufs Wasser genommen hatte ignorierte ich. Zum einen sollte ich wohl einige gute Sachen dabei haben und zum anderen war ich eben wärmere Gegenden gewöhnt.

Nach einem letzten Blick durch Kai‘s und mein Schlafzimmer lies ich mich wegbeamen. Nur das Lächeln auf meinen Lippen verriet, wie sehr ich mich auf dieses neue Abenteuer - oder doch wenigstens diese Abwechslung - freute....

Vrael Offline




Beiträge: 1.098

29.12.2010 19:35
#9243 RE: Frieden auf Erden Antworten

"Mein Fürst ich... ich will Ihnen ja nichts unterstellen, aber... aber meinen Sie wirklich, dass wir genau auf der richtigen Route sind?". Es war ausgerechnet einer meiner Wachen, den die Seeleute dazu auserkoren hatten Kritik an meinen Künsten als Kapitän in Frage zu stellen. Und das obwohl ich nie behauptet hatte überhaupt mal Gast auf einen Schiff gewesen zu sein. Umsonst hätte ich Amigo nicht um Hilfe gerufen.
Ein wenig lustlos und eventuell etwas frustriert hing ich mehr auf dem Steuer als das ich stand, nahm meinen Blick von den klaren Sternenhimmel und blickte den Elf an.
"Nein", antwortete ich schlicht und einfach. Was sollte ich denen auch vormachen? "Nein ich weiß es nicht, aber solange unser Kapitän noch nicht da ist dümpeln wir einfach mal etwas rum, ist doch auch nicht schlecht. Immerhin hab ich es ja schonmal aus dem Hafen geschafft". Und das war bei weitem nicht leicht, der Spalt zwischen den beiden Klippen war grade mal so groß, dass unser größer Frachter mit Mühe durch kam. sogesehen hatte ich bereits eine Glanzleistung vollbracht. Fand ich...

Amigo Offline



Beiträge: 9.092

29.12.2010 19:44
#9244 RE: Frieden auf Erden Antworten

Vraels Worte waren es, die ich als erstes wahrnahm.
Ungläubig starrte ich den Elfen an, unterdrückte dann mühsam ein Lachen. 'Oh Gott... meint er das ernst?' wunderte ich mich, stellte dabei allerdings hastig die Tasche zur Seite - so dass niemand drüber flog. Etwas eilig hielt ich auf Vrael und seinen Gesprächspartner zu. Dabei dachte ich nicht Mal daran mich anzumelden. (Nur bei Chris bedankte ich mich kurz. )

'Bitte lass hier keine Klippen sein' dachte ich unruhig, starrte dabei nur kurz an der Reling hinab ins Wasser.

Vrael Offline




Beiträge: 1.098

29.12.2010 19:49
#9245 RE: Frieden auf Erden Antworten

Der Wachmann sah wohl noch fassungsloser drein als Amigo, fing sich dann aber schnell wieder und grinste unsicher. "Ihr beliebt doch sicherlich zu scherzen", sagte er, wobei man ihm ansah, dass er hoffte ich würde einen Witz machen. Sicher war er sich eindeutig nicht. Aber stören tat mich das nicht. Ich musste ja nur von Amerika rüber nach Europa und mittem auf dem Meer konnte mir nur passieren, dass ich im Kreis fuhr. Glaubte ich zumindest.
Dafür waren meine Männer aber schneller als ich, sie waren es als erstes die Amigo bemerkten und für einen Fremden hielten. Einer der Männer zog seinen Dolch und hielt auf den Meermensch zu.
"Halt", rief ich hastig und richtete mich sofort auf. "Rührt ihn an und ihr habt größere Probleme als mich".
An Amigo gewandt nickte ich. "Schön dich endlich hier zu haben, dieses Schiff braucht dringend einen Kapitän".

Amigo Offline



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29.12.2010 20:03
#9246 RE: Frieden auf Erden Antworten

Vermutlich war es einfach die Nähe zu meinem Mann, welche mehr als nur ein Mal mich in gefährliche Situationen brachte, auf jedenfall blieb ich bei dem Ruf nicht Mal stehen.
Zielstrebig auf Vrael zu laufend legte ich hastig meine Hände ans Steuer. "Den Teil hab ich gehört. Weist du überhaupt wo du hin willst? Wo hier Untiefen sind? Riffe?" hakte ich ungläubig nach, wenn wohl auch nicht allzu höflich. Fassungslos warf ich einen kurzen Blick auf Vrael, ehe ich mich hastig umsah. Da ich hier noch nie war musste ich mich vor allem auf meine Beobachtungen überlassen - und auf die meines Wegbegleiters.
Dieser war innerhalb von Sekunden nach meiner Ankunft aufgeflogen um das Meer vor uns zu erkunden.

Vrael Offline




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29.12.2010 20:07
#9247 RE: Frieden auf Erden Antworten

"Äh was? Also ich weiß wohl das ich nach Europa muss, aber nicht mal genau wo", antwortete ich und trat kommentarlos zur Seite. Etwas misstrauisch beäugten meine Männer Amigo, machten sich dann aber wieder an ihre Arbeit und zerstreuten sich. "Ich fürchte wenn du irgendwas wissen willst musst du dich an die Matrosen da wenden. Der Blonde da hinten, der so steif wirkt und mehr rumsteht als hilft wird dir aber auch keine Hilfe sein, dass ist einer der Wachposten, er hat so viel Ahnung von schifffahrt wie ich".

Amigo Offline



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29.12.2010 20:12
#9248 RE: Frieden auf Erden Antworten

"Äh hallo erst Mal" warf ich ein, um etwas Zeit zu gewinnen. Wachsam beobachtete ich meinen Wegbegleiter. "DIr ist klar dass ich es gewohnt bin auf Portugiesisch auf einem Schiff zu äh... richtungsweisend vorne zu stehen?" hakte ich bei Vrael nach, warf ihm dabei nur einen kurzen Blick zu. "Und warum um gottes-willen warst du am Steuer? So ziemlich jeder Seemann sollte wenigstens kurzzeitig ans Steuer können und sollte wissen äh... moment, hast du gerade gesagt du weist nicht Mal wo wir hin müssen?" erkundigte ich mich nun, schüttelte dabei leicht den Kopf. "Und ich dachte dass wird hier stressig" murmelte ich halblaut, fing dabei aber breit an zu grinsen.

Vrael Offline




Beiträge: 1.098

29.12.2010 20:16
#9249 RE: Frieden auf Erden Antworten

Ich lachte als Amigo fertig war. "Richtig, ich habe keine Ahnung wo genau ich suchen muss. Ich weiß grade mal, dass das Oberhaupt der Elben irgendwo in Europa ist. Und wieso ich am Steuer war? Naja, mir war danach und irgendwas brauchte ich zutun, sonst wäre ich noch wahnsinnig geworden", scherzte ich und sah ihn an. "Aber Portugiesisch dürfte keiner hier verstehen, die meisten haben schon Probleme mit Englisch. Aber da kann ich ja noch Abhilfe schaffen".

Amigo Offline



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29.12.2010 20:22
#9250 RE: Frieden auf Erden Antworten

"Na dann bist du hiermit als Papagei eingestellt- du darfst alles übersetzen und wiederholen was ich sage" erklärte ich Vrael, grinste ihn dabei breit an.
Immer wieder einen Blick auf die Weite des Meeres und meinen Wegbegleiter werfend sah ich auch Vrael fragend von der Seite her an. "Hast du einen PLan wo oder wie wir jemanden finden sollen?" erkundigte ich mich, versuchte dabei abzuschätzen wie lang so eine Reise gehen würde. "Und wie sieht's mit Vorräten aus? Medizin? Heiler oder Arzt? Schlafkojen für alle?"

Vrael Offline




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29.12.2010 20:28
#9251 RE: Frieden auf Erden Antworten

"Na klasse, leg ich ja fast so eine steile Karriere hin wie Feanor", stellte ich fest, war aber in keinster weise böse darüber. gab schließlich weitaus schlimmeres. Bei Amigos Frage dachte ich nach. "Es gibt immer Wege sie zu finden. aber keine sorge, ich habe genügend Schriften mit in denen stehen sollte wo sie sich aufhalten", beruhigte ich Amigo. "Und Notfalls muss dein Mann eben doch noch mit hier hin, nur deswegen sind wir ja hier. Vorräte sind genug da, ansonsten muss eben ein Wächter kurz los. Oder ich gebe Baren bescheid wenn was fehlt, ihn erwarte ich hier auch noch. Ein Heiler haben wir zwar nicht, aber das sollte auch so gehen, bist hier ja unter Elben... zum größten Teil. Und um den Schlafplatz brauchst du dir keine Sorgen machen, als Kapitän dieses Schiffes bekommst du das beste Zimmer", versprach ich und grinste. "Natürlich nach mir", ergänzte ich zwinkernd.

Amigo Offline



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29.12.2010 20:33
#9252 RE: Frieden auf Erden Antworten

"Baren kommt auch?" klärte ich erstaunt, schmunzelte dann leicht und winkte ab. "Ich brauch kein Zimmer für mich - solang genug Decken da sind schlaf ich, bis auf bei Sturm und Regen, auch freiwillig auf Decke" informierte ich Vrael. "Bräuchte nur Platz um Mal ein paar Karten zu begutachten... aber bevor die Sterne da sind hilft mir selbst der größte Platz nichts... hab nicht Mal meinen Kompass griffbereit"

Vrael Offline




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29.12.2010 20:38
#9253 RE: Frieden auf Erden Antworten

"Das hoffe ich doch, ich habe ihn zumindest eine Nachricht hinterlassen und hoffe das er kommt", antwortete ich und lehnte mich gegen die Reling und beobachtete Amigo. "Nein, für mich ist das selbstverständlich, dass du nicht hier unter freiem Himmel schlafen wirst, du bekommst deinen Platz gleich neben mir. Wenn dich das nicht stört. Einen Kompas könnte ich dir besorgen, der fliegt hier bestimmt rum", sagte ich und stieß mich von der Reling ab. "Meine Berater waren nicht gerade erfreut das ich einfach mal so mit dem Schiff weg bin, aber sie haben alles für eine Reise an Bord gebracht".

Amigo Offline



Beiträge: 9.092

29.12.2010 20:47
#9254 RE: Frieden auf Erden Antworten

'Ihm und seinem Kater?' wunderte ich mich bezüglich Baren, fragte aber lieber Mal nicht näher nach. "Solang sich sonst niemand fürs Steuer findet hab ich ja eh nicht zu viel Chancen zum schlafen" erinnerte ich Vrael. Bezüglich des Kompasses nickte ich leicht. "Damit ich wenigstens weis ob die grobe Richtung stimmt" erklärte ich. Natürlich konnte man anhand des Sonnenstandes abschätzen, aber ich wollte doch lieber überprüfen ob meine Vermutung stimmte.
Schon gleich zu anfangs hatte ich unseren Kurz rigoros korrigiert, konnte ja erst Mal nur meinem Gefühl folgen.

Vrael Offline




Beiträge: 1.098

29.12.2010 20:51
#9255 RE: Frieden auf Erden Antworten

"Na, das klingt nicht gut. Schlafen solltest du schon. notfalls müssen wir dann nachts äh... halten?", schlug ich vor, wusste ja nicht mal ob das möglich war. "Aber unausgeruht oder gar krank lasse ich dich nicht zurück, dein Mann würde mich über Bord werfen", sagte ich noch, bevor ich unter Deck verschwand und in einen der Truhen suchte. Wenigstens wusste ich wie sowas aussah, auch wenn ich so ein Ding noch nie brauchte. 'Sie haben ja schonmal komische Sachen hier rein gepackt', dachte ich während meiner Suche. Erst nach einigerzeit kam ich triumphierend mit einen funktionierenden Kompass zurück zu Amigo.

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