"Kann man dir da irgendwie helfen?" erkundigte ich mich geduldig, während ich aber an der Tür stehen blieb. Eigentlich hätte ich kai untersuchen müssen, aber solang er so da stand ging dass nicht.

,,Nein, kann man nicht. Zumindest nicht solange er die Therapie macht und ich nicht nachweisen kann, dass er mir gegenüber handgreiflich geworden ist. Aber was solls, das Geld hab ich bald zusammen, wenn ich so weiter mache´´, antwortete ich und drehte mich schließlich zu Beor um und sah ihn an.

"Nun, du hättest mich als Zeugen, sofern dir das hilft. Immerhin hatte ich dich behandelt, als ich zufälligerweise bei deiner Wohnung vorbei kam" erwiderte ich ernst.

,,Das nützt leider nichts, du kannst ja nicht bezeugen dass er es war. Du hast es ja nicht gesehen´´, sagte ich und sah kurz auf meine Uhr, ehe ich auf die Tür zu ging. Da Beor aber noch davor stand, ging ich auf ihn zu. ,,Wenn du mich dann entschuldigst, ich muss die Umzugskartons auspacken´´, sagte ich und blieb vor Beor stehen.

"Nein, kai. Ich entschuldige dich nicht. Setz dich bitte hin, ich will dich eben Untersuchen. Wenn du Hilfe brauchst bei den kartons weis ich die richtigen Leute dazu. Aber du selbst brauchst wirklich Ruhe" erwiderte ich ruhig, blieb dabei weiter vor der Tür stehen.

,,Geht das dann auch im Wohnzimmer? Ich muss da nämlich als erstes auspacken´´, sagte ich und blieb vor Beor stehen.

"Setz dich bitte hin, Kai" erwiderte ich ruhig, sah ihm dabei in dei augen. "Und zwar hier im Raum"

Ich seufzte resigniert und ging zum Schreibtisch, setzte mich dann auf dem Stuhl. Noch immer zuckte meine rechte Augenbraue nervös.

Kai musternd tratete ich zu ihm, nahm dann vorsicht seinen Arm. Während ichs einen Puls maß dachte ich nach. "Was hälst du eigentlich von Baby-Pausen für werdende Eltern?" erkundigte ich mich, wie beileufig.

,,Und was soll das sein?´´, fragte ich und sah Beor an.

"Eine Auszeit in der eltern sich voll und ganz auf ihre Kinder konzentrieren können, also eine Auszeit von der Arbeit. Allerdings gibt es da auch wohl Möglichkeiten noch ca. die Hälfte der Zeit als zuvor zu arbeiten..." erwiderte ich, lies dabei meinen Geist langsam in Kai's Körper wandern.

,,Kann ich mir nicht leisten´´, antwortete ich und seufzte leise. Kurz schloss ich meine Augen, öffnete sie aber sofort wieder, als sich alles drehte.

"Wieso kannst du es dir nicht leisten?" erkundigte ich mich, schüttelte dann meinen KOpf.

,,Na irgendwer muss ja weiterhin Geld verdienen. Schließlich sollen die Kinder es später gut haben´´, antwortete ich und sah Beor an.

"Wenn ich dir einen persönlichen Rat geben darf, Kinder hängen nicht an Geld sondern an der Liebe ihrer Eltern. Genau dass ist es auch, was sie ihr Lebenlang brauchen, speziell aber solang sie jung sind: Die Nähe und das Vertrauen der Eltern, sowie die Bestätigung dass die Eltern sie so mögen wie sie sind und immer für sie da sein sollten, sollte etwas sein. Viele Eltern versuchen mit Geld sich bei ihren Kindern zu entschuldigen, dass sie nicht viel Zeit haben - was aber noch kein Kind verstanden hat.Also konzentrier dich lieber darauf für deine Kinder da zu sein und die Zeit die du mit ihnen hast zu genießen anstatt dich nur darum zu kümmern dass sie genug Geld zur Verfügung haben" sagte ich ernst, lächelte Kai dabei aufmunternd an.