"Überfordern ihn nur bitte nicht. Er ist bis vor der Apokalypse nie von zu Hause weggekommen. Und bei uns im Dorf wohnten nur rund 100 Leute" bat ich Kai, richtete mich dabei auch wieder auf.

,,Keine Sorge,ich zwinge ihn schon zu nichts.Aber ewig kann er nicht nur bei uns bleiben,auch wenn es mich wirklich nicht stört.Aber nicht dass noch das eintritt,was du befürchtest´´,sagte ich und ließ Amigo los als er sich wieder aufrichtete.

"Was meinst du damit? Also was ich befürchte?" hakte ich nahc, sah Kai dabei fragend an.

,,Na,du hattest zu Anfang doch mal befürchtet dass Jonathan sich in mich verlieben könnte´´,erinnerte ich Amigo wieder daran.

Darauf hin nickte ich nur und sah nachdenklich drein. "Ich geh, glaub ich, Mal lieber einkaufen" erklärte ich schließlich.

,,Ok,dann gehe ich mal suchen´´,sagte ich und sah Amigo noch einmal an,ehe ich die Terrasse verließ.Ich lief schließlich aus den Gebäude und machte mich auf die Suche nach Jonathan.

(so,muss wieder weg,bin aber um 23 Uhr wieder da)

(Bye du, bis dann )

Kai folgend verlies ich die Wohnung. Aber Baru blieb ier und paste auf.

Die ganzen Leute in der Wohnung hatten mich zwar nicht verschrekt, aber sie hatten dem kleinen Kater Angst eingejagt. Daher hatte ich ihn mit genommen und war erst Mal wieder nach unten gelaufen - den Aufzug mochte ich noch immer nicht.
Mit dem kater im Arm wanderte ich durch New York, konnte dabei gar nicht anders als über Kai's Worte nach zu denken.
Im Park setzte ich mich mit dem Kater neben einem Fluss und sorgte erst Mal dafür, dass er fraß. 'Also mag Kai mich nicht? Immerhin hat er auch ähnliches, früher, schon Mal gesagt' dachte ich betrübt.

Sobald die ersten Sonnenstrahlen durch das Zelt brachen und ich dieses warme Licht auf meiner Haut spürrte, öffnete ich meine Augen. Leicht blinzelte ich, bis ich wieder klar sehen konnte, richtete mich dann auf. Ich spürte wie schwer mir jede Bewegung fiel und sich mein Körper dem Schlaf ergeben wollte, doch wollte ich nicht aufgeben. Noch immer wusste ich nicht dass die Federn von meinen Flügeln kamen, doch spürte ich eindeutig die steigende Temperatur meines Körpers.
Wie hoch das Fieber inzwischen war wusste ich nicht, doch konnte ich mich mit meiner Sturheit immer noch aufrichten und aufstehen. Schwankend blieb ich stehen und wartete. Sobald sich das Zelt vor meinen Augen nicht mehr drehte, setzte ich langsam einen Fuß vor den anderen und verließ das Zelt. Ich wollte meine Schwäche nicht vor andere zeigen, wollte nicht dass sich irgendwer Sorgen machen würde.
Kraftlos sank ich neben dem Zelt an einen sonnigen Platz auf den Boden und blieb dort sitzen. Es tat gut in der Sonne zu sein und diese Wärme auf der Haut zu spüren. Aber noch schöner war es den anderen aus dem Lager zu lauschen, wie sie inzwischen wieder lachten, miteinander scherzten und Zukunftspläne schmiedeten. Leicht lächelte ich und lauschte, gab selbst keinen Ton von mir. Mir war es egal was auch immer meinen Körper dazu brachte so zu schwächeln und immer mehr an Kraft zu verlieren, denn ich hatt gewiss nicht vor aufzugeben. Ich machte mir selbst auch keine Sorgen dass ich diesen Kampf mit der Krankheit verlieren würde. Denn der Herr hätte sonst nicht die Städte errichtet und ich wäre jetzt mit Sicherheit nicht schwanger.
Natürlich gab es für alles und jeden ein Ende, aber dies war nicht das Ende für mich, dies war ein neuer Anfang. Es gibt noch zu viele Aufgaben die noch zu erfüllen sind, als dass ich jetzt diesen Kampf gegen die Krankheit verlieren könnte. Es tat mir nur leid dass sich andere wegen mir so sorgten.
Allerdings blieb ich nicht lange wach, denn das Fieber forderte seinen Tribut und ließ mich in meinem geschwächten Zustand einschlafen. Jeden Tag schlief ich immer ein wenig mehr, wurde auch von Tag zu Tag schwächer.

Nur kurz öffnete ich meine Augen,schloss sie dann aber wieder und genoss die Ruhe.

Es war nicht mehr weit, da war ich mir sicher. Den vor uns entdeckte ich schon Mal den Höhlenausgang. 'Na endlich' dachte ich, wollte Rene aber nicht wecken. Er sah so friedlich aus, dass ich mir sicher war, dass er schlief.

Ich kuschelte mich vorsichtig an Aton und lächelte dabei zufrieden.

Schmunzelnd sah ich Rene an, drückte ihn sanft an mich.

Ich öffnete schließlich wieder meine Augen und sah mich um,,Sind wir schon da?´´,fragte ich hoffnungsvoll.

Schmunzelnd sah ich zu Rene. "Noch nicht" erwiderte ich leise. So erinnerte er mich irgendwie an ein kleines Kind.