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Amy
Offline
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02.02.2007 22:40
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Je näher ich der Stadt New York kam, desto leichter wurde der Weg, die Dämonen schienen sich alle nur außerhalb der Stadt zu befinden. New York selbst war verlassen wie eine ausgestorbene Stadt.
Ich landete auf ein Hochhaus und zog meine Flügel nur an. Ich wusste dass irgendwo hier der Reiter war und dass ich mich in Acht nehmen musste. Sakura und Miu waren noch nicht hier, aber ich hoffte dass sie sehr bald eintreffen mögen. Um kein all zu leichtes Ziel für den dritten apokalyptischen Reiter zu sein sprang ich vom Hochhaus und segelte mit ausgebreiteten Flügeln langsam zu Boden. Leichtfüßig landete ich auf einer aufgebrochenen Straße. Noch immer hatte ich meine beiden Schwerter in der Hand, die Tattoos auf meiner Haut glühten schon seit der Schlacht in einen intensiven goldgelb.
Während ich durch die Straßen der zerstörten Stadt lief sah ich mich wachsam um. Jeder einzelne Muskel in meinen Körper war angespannt, ich war bereit jeden Moment einem Überraschungsangriff auszuweichen und mich auch zu verteidigen.
Doch nichts passierte. Die Stadt wirkte tatsächlich so als wäre sie verlassen. Nun, verlassen von allem Guten war sie tatsächlich, aber ich spürte das Böse immer deutlicher je weiter ich ins Zentrum der Stadt lief. Auf einen großen freien Platz blieb ich schließlich stehen, entdeckte vor mir eine seltsame Gestallt, die wie ein alter kränklicher Mann aussah. Doch die Aura die von diesem Wesen ausging, war schrecklich und noch stärker als die des zweiten Reiters. Selbst die Luft erschien erfüllt mit diesen Geruch von Krankheit zu sein, als wäre die Pest erneut ausgebrochen.
Sobald der Reiter mich bemerkte, hob er seinen Kopf und sah mich an. Ich sah es seinem Gesicht an, dass er von sehr vielen Krankheiten gebrandmarkt war. Sein Haar war kurz und weiß, in seiner Hand trug der Reiter nur einen Dolch. Zuerst glaubte ich dass ich mich täuschen musste, dass dies unmöglich der dritte apokalyptische Reiter sein konnte, doch erinnerte ich mich welch körperliche enorme Kraft der zweite Reiter schon besaß. Wahrscheinlich war der Dritte so stark dass er eigentlich nicht Mal eine Waffe brauchte und den Dolch nur so bei sich trug.
„Engel des Lichts“, zischte der Reiter und erhob sich von seinen Sitzplatz, ein kleiner Berg zusammen gehäufter Knochen von Menschen. Mit Abscheu sah ich den Reiter an, spürte wie bei diesen Anblick das Kreuz des Erzengels Michael nach Vergeltung schrie. Doch ich durfte mich davon nicht mitreißen lassen, auch wenn ich selbst auch Vergeltung wollte. Doch er war der zweitletzte Reiter, ich durfte jetzt nicht mein Verstand ausschalten und mich irgendwelchen Gefühlsregungen hingeben. Ich musste klar denken können.
„Ich weiß was du willst und du weißt was ich will. Also lass uns keine Zeit verlieren und sofort anfangen“, sagte ich kühl zu den Mann und ging in eine Kampfposition. „Tze tze tze, du besitzt die Ungeduld einer scher Kranken. Aber nun gut, mir soll es Recht sein, Je eher ihr legendären Engel von der Erde verschwindest, desto eher können wir die gesamte Welt ins Chaos stürzen und die Oberfläche zu einer zweiten Hölle machen“.
„Und genau das werde ich niemals zu lassen“, rief ich den Reiter zu und stürmte auf ihn los, griff ihn mit einen Kampfschrei an und zielte dabei genau auf seine Kehle. Dass ich mein Ziel verfehlte war mir eigentlich klar, aber ich wollte testen wie schnell der Reiter war. Obwohl er aussah als wäre der Reiter schon mindestens 80 Jahre, war er so flink wie ein junger Mann. Er war jedoch nicht so schnell wie der zweite Reiter, ich fragte mich daher wo seine Kraft lag. Die Schnelligkeit war es eindeutig bei den zweiten apokalyptischen Reiter. Noch nie hatte ich solch einen schnellen Krieger gesehen. “Wo liegt deine Stärke?“, fragte ich mich in Gedanken und griff den Reiter an. Ich gönnte ihm keine Pause, schlug nur so mit gezielten Schlägen auf ihn ein und gab ihn kaum zeit zum Atmen. Mir war klar dass ich in der kurzen Zeit nicht sehr viel stärker geworden bin und doch schaffte ich es den Reiter schon ab den zweiten Schlag an immer weiter zurück zu drängen. Ich verstand nicht wieso und beunruhigte mich auch. Er war der zweitstärkste aller Reiter, wieso also konnte ich so mühelos gegen ihn kämpfen. Mir war nicht klar ob es nur ein Schatten seiner selbst war oder irgendeinen Trick.
Doch wenn ich schon Mal die Möglichkeit dazu habe den Reiter zu besiegen, so wollte ich sie auch nutzen. Da ich davon ausging dass der Ältestenrat schon dafür gesorgt hatte dass wir legendären Engel den reiter besiegen konnten machte ich mir darum schon Mal keine Gedanken.
Ich ahnte ja nicht dass ich mich schon längst mit einer unbekannten aber starken Krankheit angesteckt hatte.
Bei einem Gegenangriff des Reiters verlor ich meine Waffen und wurde zurückgedrängt. Rasch stieß sein Arm nach vorne und der Dolch schnellte wie eine Schlange nach vorne, er zielte dabei genau auf meinen Hals. Ich wich jedoch aus, indem ich zur Seite sprang und meinen Fall abrollte. Um sofort wieder auf die Füße zu kommen sprang ich auf und stieß mich vom Boden ab. Mit einen Sprungkick gegen die rechte Hand des Reiters verlor er seinen Dolch, der über den Boden schlitternd in eine Nische verschwand. Sein Handgelenk hatte ich gebrochen, bemerkte es auch nur weil die Hand unnatürlich verkrümmt war. Irgendwas stimmte tatsächlich nicht, denn dieser Reiter war nicht Mal so stark wie der erste den ich von den Vieren getötet hatte.
Ich wollte gerade meine Magie benutzten um den Kampf ein Ende zu bereiten und den Reiter vernichten, als ich einen starken Schmerz spürte, der von meinen Beinen ausging und durch meinen ganzen Körper jagte. Zwei hundeähnliche Dämonen, die jedoch seltsam deformiert für Hunde waren, hatten ihre scharfen Zähne in das Fleisch meiner Beine getrieben und hielten mich mit ihrem festen Biss fest. Der Reiter nutzte seine Chance und kam auf mich zu, holte dabei einen Dolch unter seinen Umhang hervor und holte mit diesen direkt vor mir aus. Ich reagierte ohne nachzudenken. Mit den Flügel schlug ich so fest auf die Köpfe der hundeähnlichen Dämonen wie ich nur konnte, spürte wie warmes Blut meine Kleidung befleckte und auch auf meine Haut spritze. Doch darauf konnte ich jetzt nicht achten. Ich packte das Handgelenk des Reiters, drehte mich um und warf ihn mit all meiner Kraft über meiner Schulter auf den Boden. Mit einem Handkantenschlag auf seinen Kehlkopf tötete ich den Dämon.
Langsam richtete ich mich wieder auf, oder eher versuchte ich es. Doch die zerfetzten Muskeln und Bänder meiner Beine gaben mir nicht die Möglichkeit aufzustehen. So blieb ich vorerst auf die Knie und heilte die Wunden, auch wenn mich dies einiges an Kraft kostete. Immer noch wusste ich nicht was das alles sollte, der dritte Reiter war viel zu schnell besiegt, aber wie und warum?
Erst als meine Beine wieder geheilt waren stand ich auf und sah mich um. Da ich glaubte dass der Kampf nun endlich vorbei war breitete ich meine Flügel aus und stieß mich vom Boden ab. Doch kaum war ich über die meisten Trümmer der Stadt und hatte einen Blick auf das Schlachtfeld, stockte mir der Atem. Der dritte Reiter war besiegt, doch auf den Schlachtfeld hatte sich nichts getan. Noch immer versuchten die Kämpfer aus den Untergrund zu wehren. Kein einziger Dämon sah verwirrt drein und flüchtete, jedes einzelne Untier kämpfte weiter und drängte die Kämpfer aus den Untergrund weiter zurück. “Aber wieso? Das… das ist einfach nicht möglich nein, das kann nicht, sie müssten eigentlich verschwinden, wieso bleiben sie noch und kämpfen weiter? Der Reiter ist doch besiegt“, dachte ich verzweifelt und durcheinander. Ich verstand nicht wieso die Dämonen noch da waren, aber sie mussten weg, unsere Truppen konnten nicht solange wie beim letzten Mal gegen die Dämonen kämpfen, dieses Mal waren es einfach zu viele und sie hatten sich dieses Mal zu gut vorbereitet. Panik stieg in mir auf, während ich mich hastig umsah.
Mit einem Mal verfinsterte sich alles. Das Licht der Sterne erlosch und das sonst so silberne Licht des Mondes wandelte sich und ging in ein blutrot über. Der Mond sah aus als würde er bluten, warf auch ein Licht auf die Erde als wäre alles Wasser aus Blut und die Erde selbst mit einem Schleier aus Blut bedeckt. Etwas Dunkles hob sich schließlich von diesen Rot ab und nahm so langsam eine Gestallt an. Ich musste nicht lange hinsehen, denn die Aura beherbergte eine so große Konzentration an Bösen, dass ich für einen Augenblick dachte den Teufel selbst auf mich zu kommen zu sehen. Doch sobald ein eiskalter Schauer über meinen Rücken lief, wusste ich, dass es der letzte aller apokalyptischen Reiter war, der Tod. “Das ist es also“, dachte ich und wusste immerhin schon Mal warum die Dämonen nicht verschwunden waren. Die Reiter mussten wohl Zweifel bekommen haben, weswegen sie es heute zu Ende bringen wollten. Meine Hand wanderte unauffällig in meine Tasche, ich holte ein kleines Fläschchen heraus mit einer blaugrünen Flüssigkeit. Mich umdrehend schluckte ich das Mittel, drehte mich dann wieder zu den Reiter um.
Die Flüssigkeit, die ich geschluckt hatte, war ein sehr starkes Gift, welches uns ermöglichen sollte den Tod zu besiegen. Jeder der legendären Engel hatte es noch vor den Kampf von Faun erhallten. Bei der Übergabe des Fläschchens merkte ich dass der junge Mann sich nicht wohl in seiner Haut fühlte uns dieses Mittel zu überreichen, aber es war die einzige Möglichkeit wie wir den Tod besiegen konnten. Wir mussten sterben!
Am schwersten war es mir nicht gefallen dieses Mittel zu schlucken, da schon ein winziger Kleiner Fehler ausreichen würde um uns für immer im Reich der Toten zu lassen, sondern dass ich meiner Familie und meinen Freunden nicht sagen durfte dass das alles zum Plan gehört. Sie alle mussten leider bald in den Glauben bleiben dass die legendären Engel besiegt sind, denn nur so konnten wir den Reiter doch noch bezwingen.
Inzwischen hat sich der letzte aller Reiter zu uns legendären Engel begeben, seine dunklen, ledernden Schwingen, zog er auf seinen Rücken ein und nahm seine Waffe hervor. Er hielt in beiden Händen den langen Stab einer schwarzen Sense, von dessen Klinge Blut tropfte. Seine Gestallt in Erzählungen war auch seine wahre Gestallt, der Tod war kein wesen aus Fleisch und Blut, sondern nur ein Skelett.
Noch bevor die anderen und ich uns Kampfbereit machen konnten, war der reiter plötzlich verschwunden. Ich sah verwirrt nach vorne, spürte dann aber schon die Stange der Sense in meinen Magen schlagen. Nur ein heiseres Keuchen drang aus meiner Kehle und verschluckte den entsetzlichen Schmerzensschrei, den ich eigentlich hätte aufbringen müssen um den starken Schmerz Ausdruck zu verleihen. Was ich noch über den Reiter (Hunger) gedacht hatte nahm ich nach diesem Angriff zurück, der Tod war so schnell, dass ich ihn nicht kommen sah.
Und genauso ging es auch leider weiter, er schlug uns brutal nieder und erlabte sich an den Schmerzen und das Leid, ohne dass wir etwas gegen ihn ausrichten konnten. Zum ersten Mal in meinem Leben betete ich dass ein Gift endlich wirken würde. Mein Körper war übersäht mit Prellungen, Blutergüssen und Platzwunden. Der Reiter brach uns mit Absicht keinen einzigen Knochen, ihm bereitete es eine unvorstellbar große Freude uns leiden zu sehen. Ich wollte ihm dies jedoch nicht gönnen, der Gedanke an meine Familie ließ mich immer wieder aufstehen, es war mir egal wie oft er seine Sense gegen mich wendete und mich mit der Stange schlug oder die Klinge in meine haut schnitt. Ich heilte die tiefen Schnittwunden nur so weit, dass ich nicht verbluten konnte, rührte meine Heilkräfte jedoch sonst nie an und nutzte meine Kraft einzig und allein um gegen den Reiter zu kämpfen. Trotz der vielen Verletzungen parierte ich seine Angriffe wenn ich konnte und schlug zurück “Der letzte Kampf, dies ist der letzte Kampf. Ich muss alles geben, sonst ist alles verloren und umsonst gewesen. Es darf nicht passieren, er darf nicht gewinnen“, waren meine Gedanken, die sich jedoch immer nur im Kreis drehten da ich nur and as eine dachte.
Der Reiter holte mit seiner Sense aus und schlug mit den Stab in meine Magengrube. Aufgrund der Wucht und der starken Schmerzen klappte ich zusammen. Ich wusste nicht wie mir geschah, denn genau in diesen Moment wirkte das Gift. Mir würde kalt und Dunkelheit umfing mich. Langsam sackte mein Körper zu Boden und blieb leblos dort liegen. Meine Muskeln erschlafften, mein Atem versiegte und mein Herz schlug noch ein einziges Mal, ehe es still stand.
In den Moment, als mein Herz aufhörte zu schlagen, erlosch selbst das Licht des blutroten Mondes, kein Licht ward mehr auf Erden, da es mit mir starb. Eine Träne rollte über meine Wange, da ich in den Augenblick des Todes an Lifaen dachte. Er wusste zwar was dies bedeutete, dass kein Licht mehr da war, aber er wusste nicht, dass ich nicht für immer im Reich der Toten blieb. Es schmerzte sehr zu wissen dass er glauben würde dass ich gestorben sein.
Fast zeitgleich mit mir passierte das gleiche auch den anderen beiden legendären Engeln, auch sie fielen zu Boden und blieben leblos dort liegen. Der Reiter glaubte natürlich gewonnen zu haben und sein Kiefer verzog sich zu einem teuflischen Grinsen. Sich in Sicherheit denkend und den Triumph des Sieges auskosten wollend klappte der Reiter die Klinge seiner Sense ein und ließ seine Waffe verschwinden. Seine dunklen ledernden Schwingen entfaltete er wieder und wollte sich in die Lüfte erheben. Die Dämonen kämpften noch immer gegen die Wesen aus dem Untergrund und genau diesen Kampf wollte er seinerseits ein Ende bereiten, er wollte die Wesen aus den Untergrund nun selbst vernichten.
Er stieß sich vom Boden ab und erlangte mit kräftigen aber schwerfälligen Flügelschlägen an Höhe.
Er war nur wenige Meter über den Erdboden als sich in mir wieder das Leben regte. Mein Körper erlangte wieder die Oberhand gegen das Gift zurück und besiegte es. Mein Herz begann wieder zu schlagen. Zuerst noch unregelmäßig und flimmernd, doch regelte sich das schnell wieder ein. Ich schlug rasch meine Augen auf und schnappte nach Luft, fühlte mich als wäre ich zu lange unter Wasser gewesen und hätte keine Luft mehr bekommen. Noch immer etwas benommen rappelte ich mich auf und breitete meine Flügel aus. “Er darf nicht zum Schlachtfeld kommen“, dachte ich und schlug mit allen 6 Flügel die ich noch hatte um ihn einzuholen.
Obwohl ich wieder lebte, nutzte ich meine Kraft als legendärer Engel noch nicht um das Licht wieder zurück auf diese Welt zu holen, der Reiter durfte es noch nicht wissen, es sollte eine Überraschung werden. Eine verdammt böse Überraschung für ihn.
Ich zog meine beiden Schwerter sobald ich hinter den letzten aller Reiter war und rammte ihn gleich beide Klingen in den Leib. Ein markerschütternder, schriller Schrei entwich ihm und ließ alles in seiner Umgebung erzittern. „Aber wie?... Ihr verfluchten Maden. Was für einen Trick ihr auch immer benutzt habt, mich nicht, mich werdet ihr nicht besiegen, man kann den Tod nicht besiegen ihr seit auf meiner Liste und ich werde euch alle jetzt in die Hölle stürzen. Seit verdammt“, brüllte der Reiter sobald er mich sah und wurde mit jeden Wort lauter und vor allem zorniger. Er wusste dass wir den Tod an sich besiegt hatten und dass er nun verwundbar war. „Sprich dein letztes Gebet Reiter, denn heute werden wir dafür sorgen dass du endlich vors Gericht kommt“, entgegnete ich und zog meine Schwerter rasch raus und wich seinem Flügel aus. Er zog nicht, wie ich erwartet hatte, seine Waffe, sondern vertrieb mich nur mit seinen Flügel um dann ungestört fliehen zu können. Mir war nicht klar warum er floh, erst als ich sah in welche Richtung er fliehen wollte, dachte ich nicht weiter nach sondern verfolgte ihn schließlich. Obwohl er wusste dass wir noch lebten hielt er direkt auf das Schlachtfeld zu und wollte noch immer die Krieger aus den Untergrund vernichten. Doch dies wollte und durfte ich nicht zu lassen. Mit rasender Geschwindigkeit flog ich über die Wipfel eines Waldes voll toter Bäume hinweg. Sobald ich den Reiter eingeholt hatte streckte ich meine Arme nach vorne und packte den Reiter bei der Schultern. Die Flügel nach unten reißend stürzte ich mich ihn un die Tiefe der Wälder und schlug ihn, aus der Geschwindigkeit des Fluges und des Falles, gegen einige der toten Bäume. Der apokalyptische Reiter riss unzählige Bäume mich sich und wurde unter ihnen begraben. Doch ich wusste dass es noch nicht vorbei war. Er war jetzt sterblich, doch musste ich dazu schon mehr anrichten als ihn gegen einige Bäume zu werfen.
Um meinen Gedanken einen Beweis zu liefen, erhob er sich inmitten der Bäume und erhob sich wieder in die Luft. Der Umhang des Reiters war fast komplett zerrissen worden, nur noch einige Fetzen hingen an seinen Knochen herab, bedeckten seine Gestallt aber nicht mehr. Obwohl er mein Fleisch und kein Blut besaß, lag Blut auf seinen Knochen. Aus seiner Wut heraus nahm er seine Waffe hervor und griff mich an. Ich spürte dabei zum ersten Mal seinen unbändigen Zorn dabei und das Verlangen den Tod über diese Welt und alles Leben zu bringen. So gut ich es konnte und mit den festen Glauben zu gewinnen stellte ich mich ihm entgegen, ließ nicht nur dass er zu den Kämpfern aus dem Untergrund gelangen konnte. Jegliche Gefühle meines Körpers waren wie ausgeschaltet, das Adrenalin sorgte dafür dass ich keinen Schmerz verspürte.
Jegliche Sinne und mein Verstand waren nur auf den Kampf gerichtet, aber meine Gedanken waren woanders. Ich dachte an all die Jahre zurück, die ich nun schon lebte, dachte daran wie ich als kleines Kind damals meine Eltern genervt hatte und bald auch meinen Bruder immer wieder zur Weißglut getrieben hatte, als er mich in die Kunst des Schwertkampfes unterrichtet. Als Kind hatte ich nicht Mal gewagt derartiges zu träumen, was mir in den wenigen Jahren alles passiert war. Nicht nur dass ich durch den Umbruch in eine völlig andere zeit gelangte, ich erfuhr dass ich kein normaler Mensch sondern ein Engel bin und als wäre das nicht genug erfuhr ich dann auch noch dass ich eine der legendären Engel war.
Meine Gedanken galten allerdings hauptsächlich meiner Familie. Dieser eine Abend, an dem ich in New York in die Kirche ging um zu beten und auf Lifaen traf, veränderte mein ganzes Leben zum positiven. Wäre ich nicht eine solch fröhliche und unbekümmerte Person gewesen, die jeden sofort anspricht, so hätte ich ihn wohl nie kennen gelernt und hätte nicht all diese wunderbare Zeit mit ihn verbringen können.
Auch wenn es in New York manchmal eine harte Zeit für mich war und DOTD mich unbedingt aus den Weg räumen wollte, ich bereute keine einzige Sekunde dort. Denn in dieser Stadt hatte ich nicht nur meinen Mann kennen gelernt, sondern auch einen anderen wunderbaren Menschen, der für mich der beste Freund und kleiner Bruder war. Ich hatte viel mitgemacht mit Timo aufgrund seiner Vergangenheit und obwohl es schwer war und der Junge vom Pech verfolgt wurde, was mich immer wieder traurig stimmte, auch die zeit bereute ich nicht.
Ich habe in meinen Leben viel gekämpft und beschützt, war immer für jeden da wenn jemand Hilfe brauchte und verlangte dafür nichts. Dies war nun Mal das Leben eines Engels. Aber dieses Leben lebte ich gerne. Wenn ich anderen helfen konnte, sie vor der Dunkelheit beschützen und ihnen Mut geben konnte, fühlte ich mich auch selbst immer gut. Ich nahm mir fest vor mich am Ende des Krieges bei allen zu bedanken. Denn das was sie alle auf den Schlachtfeld leisteten war gewiss nicht selbstverständlich, sie alle riskierten ihr Leben und dass nur weil einige meinen dass sie kämpfen müssen um zu siegen. Natürlich war das der richtige Weg, denn man konnte nichts verändern wenn man nur abwartete und nichts in die Hand nahm und dafür sorgte dass sich was änderte. Trotzdem ging jeder von ihnen ein großes Risiko ein.
Ich spürte die Klinge der Sense unter meinen Rippenbogen ins Fleisch schneiden und wich zurück, heilte sofort die Blutgefäße, damit sie nicht zu stark bluteten. Und dann endlich, passierte das, worauf jeder wohl schon seit Ewigkeiten gewartet hatte. Ich konnte nicht sagen ob es zeitgleich passierte oder nacheinander, aber alle drei legendären Engel setzten zum finalen Schlag an und stießen ihre heiligen Waffen in den Leib des letzten Reiters. Licht, Liebe und Glaube besiegten den Tod und streckten ihn nieder. Der Reiter ging in die Knie und fiel vorne rüber als ich meine Schwerter wieder zurückzog. Mit seinem Leben erstarb auch der Kampfeswille der Dämonen. Sie sahen verwirrt drein und verstanden wieder einmal nicht was los war. Doch dieses Mal verschwanden sie nicht einfach nur in die Hölle, denn der letzte Reiter war nun vernichtete und so gab es keinen Mehr der über sie befehligen konnte. Denn diese Dämonen existierten nur wenn noch mindestens ein Reiter lebte. Da dies nicht der Fall war zerfielen sie alle zu Staub und lösten sich in Massen auf.
Das Adrenalin wirkte noch immer in meinem Körper, ich spürte keinerlei Schmerzen obwohl ich so verwundet wurde, wie in keinen anderen Kampf. Meine Flügel waren kaum noch zu gebrauchen, aber wenigstens bekam ich zwei noch dazu mich wenigstens bis zum Schlachtfeld zurück zu tragen, allerdings unter Schmerzen, würde das Adrenalin nicht den Schmerz ausschalten.
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Lifaen
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02.02.2007 23:13
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Zwar hatte ich während des Kampfes es geschaft den Großteil meiner Umgebung aus meinen Gedanken zu vertreiben, doch konnte ich es nicht ignorieren als es dunkel wurde. Zuerst dachte ich, dass etwas mit meinen Augen nicht stimmte. Dieser Gedanke wurde von meinem Bruder sofort wiederlegt, den dieser erkundigte sich besorgt nach Amy.
'Nein, dass kann nicht sein' dachte ich, streckte zeitgleich meinen Geist aus. Doch fand ich nichts.
Ohne weiter nach zu denken griff ich die Dämonen an, hatte nur dunkel ein Ziel vor Augen und dieses lag irgendwo in New York. Natürlich war es nicht möglich durch die Massen der angreifenden Dämonen zu gelangen und bei dem Versuch handelte ich mir mehr als nur ein paar Schnitte ein.
So oft ich aber zu Boden ging, so oft stand ich aber auch wieder auf. Alles blendete ich aus, verschloss meinen Geist selbst vor meinen Bruder. Auch den Kontakt zu meinen Leuten verlor ich. Bald schon gab es um mich herum nur noch die schwarze Masse der Dämonen.
Wären die Schmerzen nicht gewesen, hätte ich vielleicht an einen Alptraum denken können. Doch diese hielten mcih jetzt in der grausamen Wirklichkeit fest.
Von einer Sekunde zur anderen herrschte jedoch eine unnatürliche Stille auf dem Schlachtfeld. Erst als das Bewustsein, dass die Dämonen wirklich verschwunden waren in meinen Geist eindrang fing ich an zu zittern.
Mein Schwert auf den Rücken schnallend sah ich zurück, schloss dann kurz meine Augen.
Da ich meinen Geist fest verschlossen hielt spürte ich auch nicht die Aura meiner Frau näher kommen.
Statt dessen trottete ich los, musste einfach nach New York. Immer noch hielt ich meine Gefühle zurück, jedenfalls äußerlich. Innerlich kämpfte Trauer mit meiner Weigerung zu Akzeptrieren dass meine Frau tot sein musste um die Oberhand.
Bald schon sperrte ich sie beide weg, konzentrierte mich nur auf den langen Weg nach New York hinein. Wie jeder Elf hatte ich schließlich Erfahrung darin, meine Gefühle weg zu sperren. Auch wenn dies mich heute innerlich aufzufressen drohte.
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Amy
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02.02.2007 23:17
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Ich landete einige Meter vor den Heilerzelt auf den Schlachtfeld mehr schlecht als Recht, meine Flügel weigerten sich mich noch weiter zu tragen.Erschöpft konnte ich nicht auf den Beinen stehen bleiben,fiel sofort in die Knie und rang nach Luft.
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Beor
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02.02.2007 23:22
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Verwirrt stand ich am Ende der Schlacht auf dem Feld, wusste nicht wohin. Mein erster Impuls war meinen Bruder suchen zu gehen. Zwar lief ich los, doch dauerte es, bis ich wusste wieso ich dies dringend tun musste. "Nein... sie kann nicht... nein... nicht dieser kleinen Sonnenschein... sie kann nicht tot sein" stotterte ich kaum hörbar mit rauer Stimme.
Ohne nach zu denken streckte ich meinen Geist aus, wollte eigentlich meinen Bruder erreichen. Statt dessen fand ich eine Aura, die ich gerade erst für tot geglaubt hatte. 'Amy?' dachte ich verwirrt und sah kurz in die Richtung von New York, von der ich wusste, dass mein Bruder dort war. 'Erst Heiler dann Bruder. Und wenn sie es wirklich ist...' dachte ich, drehte mich dann um.
Erschöpft trottete ich in die Richtung des Heilerzeltes, gab aber nicht auf meinen Bruder in Gedanken zu erreichen.
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Amy
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02.02.2007 23:25
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Ich konnte eigentlich noch nicht so recht glauben dass die Apokalypse wirklich vorbei war und wir alle jetzt atsächlich eine Zukunft auf der Oberfläche planen konnten.Meine Gedanken kreisten noch immer um den Kampf,selbst mein Körper war noch auf arlarmbereitschaft und blieb angespannt.
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Beor
Offline
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02.02.2007 23:27
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Erschöpft hielt ich auf das Heilerzelt zu. Meine Beine wussten auch ohne mein Zutun wo sie lang mussten.
Sobald ich aber vor dem Zelt eintraf hielt ich auf Amy's Aura zu. "Amy?" rief ich halblaut, unsicher.
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Amy
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02.02.2007 23:31
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Sobald ich eine bekannte Stimme hörte hob ich meinen Kopf und sah mich um.Allerdings war mein Blick verschleiert,ich erkannte kaum etwas.Nur Umrisse von Dingen und Personen konnte ich sehen.Angestrengt versuchte ich in der Ferne was zu erkennen,kniff dabei die Augen etwas zusammen´´Beor?´´,dachte ich.
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Beor
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02.02.2007 23:33
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"Amy" rief ich, nun lauter. Eiligst lief ich auf sie zu, musste dafür aber schon meine restliche Energie zusammen kratzen.
Entsetzt musterte ich sie, wagte es nicht sie zu berühren. Allerdings ging ich neben ihr in die Hocke. "Kleine?"
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Amy
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02.02.2007 23:38
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Als Beor neben mir in die Hocke ging sah ich ihn an,legte leicht meinen Kopf schief.Ich blinzelte einige Male,ehe ich ihn auch erkannte,,Beor´´,sagte ich leise und ein leichtes Lächeln legte sich auf meinen Lippen,,Ich bin froh... dass du... lebst.´´,sagte ich etwas zögernd, da ich immer wieder stoppen musste um tief Luft zu holen. ,,Ich habe... mich extra beeilt... so gut es ging, damit... ihr alle nicht.... zu lange kämpfen musstet´´,fügte ich noch hinzu,begriff den Ernst der Lage überhaupt nicht und dass ich eigentlich verletzt war.
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Beor
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02.02.2007 23:41
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Leicht legte ich einen Finger auf ihre Lippen. "Psst... Kleine, du musst jetzt ganz leise sein und dich schonen" erwiderte ich mit rauer Stimme, spürte dabei wie meine Augen feucht wurden.
Als meine Tochter mit einer Flasche gegen die Schmerzen hinaus gerannt kam war ich tatsächlich dankbar - auch wenn ich zu jedem anderen Zeitpunkt sie getadelt hätte. Mit so etwas kostbarem rannte man schließlich nicht.
Die Flasche entkorkend hob ich sie zu Amy's Mund. "Tu mir einen Gefallen und trink dass, ja?"
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Amy
Offline
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02.02.2007 23:46
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,,Aber... was ist denn? Hab ich... was falsch gemacht?´´,fragte ich leise und sah Beor leicht enttäuscht an, da ich glaubte irgendwas falsch gemacht zu haben. Ich war so durcheinander aufgrund der ganzen Anstrengungen und weil ich so oft über meine Grenzen hinaus musste, dass ich richtig verwirrt war,, Was ist... das?´´,fragte ich als er mich darum bat den Inhalt der Flasche zu trinken.
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Beor
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02.02.2007 23:50
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"Nein, Kleine. Du hast alles richtig gemacht. Dass hier ist nur ein Mittel gegen die Schmerzen und damit ich dich gleich verarzten kann" erklärte ich Seite, ignorierte dabei den Protest meiner Tochter, dass ich doch selbst erst Mal untersucht gehörte. Aber ich achtete darauf, dass Amy diese Gedanken meiner Tochter nicht mit bekam. "Also trink das bitte"
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Amy
Offline
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02.02.2007 23:53
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Ich lächelte leicht als ich hörte dass ich alles richtig gemacht hatte, nickte dann leicht,,Ok´´, sagte ich und trank den Unhalt des Fläschchens aus. Allerdings sah ich dann verwirrt drein,,Aber ich... habe doch keine... Schmerzen´´,sagte ich,log dabei nicht Mal. Jetzt spürte ich die Schmerzen tatsächlich nicht.
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Beor
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02.02.2007 23:56
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Vorsichtig strich ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. "Kein Wunder, bei so viel Adrenalin... vermutlich wirst du auch ganz schön aufgedreht sein..... noch. Bald eher wohl müde" erklärte ich leise, sah mich dann kurz um. "Was hälst du davon, wenn ich dich zu einem bequemeren Platz bringe?"
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Timo
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02.02.2007 23:56
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Während des Kampfes schaffte ich es dank Hírador’s Hilfe nicht in meinen Erinnerungen zu versinken. Gemeinsam kamen wir auch auf die Idee mit einigen Drachen Steine auf die Katapulte zu werfen – wofür uns die anderen Drachen aber gegen die fliegenden Dämonen schützen mussten.
Irgendwann, viel später, befanden mein Drache und ich uns in einem recht aussichtslosen Kampf gegen ein großes, dunkles Ungetüm. Doch da so viele Dämonen unterwegs waren, mussten wir uns zeitgleich vor anderen Flugfähigen-Wesen in Acht nehmen.
Wir schlugen uns recht gut, auch wenn wir dabei mehr als nur ein Mal als Zielscheibe für den Feueratem des Wesens herhalten mussten.
Von einer Sekunde auf die andere änderte sich unser Glück. Vor kurzem war es dunkeler geworden, der Mond schien auf ein Mal blutrot. Dies ignorierte ich fürs erste, wollte mich eigentlich nur auf den Kampf konzentrieren.
Mit Hírador versuchte ich mich an einem letzten Versuch die Bestie zu besiegen. Während mein Drache das Wesen ablenkte sprang ich von einem der anderen Drachen auf das geflügelte Ungetüm und rannte flink über seinen Rücken. Dies entging ihm natürlich nicht. Bald musste ich seinen Flügeln und seinem Schwanz ausweichen – alles was er konnte nahm er, um mich abstreifen zu können. Dadurch war das Ungeheuer abgelenkt und recht leichte Beute für die Krallen mehrere Drachen.
Noch während das Ungetüm in die Tiefe stürzte – endlich tot – breitete sich schlagartig Dunkelheit aus. Leise schrie ich auf, dachte erst erneut mein Augenlicht verloren zu haben. Diese Dunkelheit schien jedoch schlimmer als sonst, sie nahm mir nicht nur das Licht sondern auch jegliche Hoffnung, alles Vertrauen und alle Ziele die ich hatte. Willenlos lies ich mich mit in die Tiefe reißen, ehe ich verstand, dass dies keine normale Dunkelheit war. ‚Nein… nicht Amy… nicht erneut… oh Gott nein, wieso Amy?’ dachte ich fassungslos.
Über mir hörte ich entfernt das Brüllen der Drachen, zeitgleich kamen die Geräusche des Kampfes immer näher. Regungslos kniete ich auf dem Rücken des immer noch fallenden Wesens, kam nicht ein Mal auf die Idee nach Hírador zu rufen – und auch er kam nicht auf die Idee mich zu holen.
Ein abrupter Ruck riss mich aus meinen Gedanken. Das tote Ungetüm war auf dem Boden aufgeschlagen.
Auch wenn der Kadaver meinen Fall abbremste wurde ich von diesem herunter geschleudert. Bei der Landung schoß ein Schmerz durch meinen Fuß, zeitgleich wurde die Luft aus meinen Lungen gepresst. Vor meinen Augen wurde es noch dunkler als es sowieso schon war.
Gleich darauf trat einer der Kämpfenden auf meinen Fuß. Vor Schmerzen aufschreiend sprang ich auf. Obwohl der Fuß unter mir nachgab rammte ich meinen Dolch noch in das Herz eines der Kämpfenden.
Erneut brach ich zusammen, wollte eigentlich nicht mehr aufstehen. Immer wieder spürte ich die Verzweiflung durch meinen Körper jagen – vor allem aber den Gedanken, dass Amy tot sein musste. Denn so wie damals, ebenfalls hier in New York als man sie ermordet hatte, war das Licht mit ihr gestorben.
‚Reiß dich zusammen. Wer aufgibt hat sofort verloren. Selbst ohne Amy bleibt noch mehr von deiner Familie. Was ist mit Starlet? Und mit Dail? Willst du die zwei einfach so zurück lassen?’ fuhr mich Hírador in Gedanken an. ‚Nein, natürlich nicht’ entgegnete ich, musste nicht Mal nachdenken. ‚Ich muss zu Dail’ dachte ich weiter, ehe ich mich aufrichtete.
Meine Zähne zusammen beißend ignorierte ich meinen Fuß. Ob er gebrochen oder nur angeknackst war wusste ich nicht zu sagen.
Auf jeden Fall schob ich die mir das Gesicht herunter laufende Tränen darauf – und nicht auf meine Trauer.
Immer wieder musste ich mich gegen einen Dämon zur wehr setzen. Es erschien mir wie eine Ewigkeit, ehe Hírador es schaffte mich zu sich zu holen. Doch selbst auf dem Rücken meines Drachen spürte ich die Schmerzen noch – den mein Fuß stieß ständig gegen Hírador’s Seite.
Im Gegensatz zu dem was in meiner Seele an Schmerzen tobten war dies nichts. Immer wieder sah ich Amy vor Augen. In Gedanken kam ich nicht davon los, wie ich sie kennen gelernt hatte und wie sie mir geholfen hatte – was auch immer war.
‚Sie kann nicht tot sein… sie darf nicht… was sollen wir nur ohne sie machen?’ schoß es mir mehr als nur ein Mal durch den Kopf. Trotzdem kämpfte ich weiter, nun natürlich vom Rücken meines Drachen aus.
Von einer Sekunde zur anderen war der Spuk vorbei. Kein Dämon mehr war vor zu finden. Verwirrt sah ich drein, ehe ich weinend zusammenbrach. Ich bemerkte die Tränen nicht Mal, die meine Wange hinab strömten und meine Sicht verschwimmen ließen. ‚Mama….’ dachte ich verzweifelt.
Auf seine Weise trauernd flog Hírador langsam mit mir weiter, wusste keinen anderen Ort an dem er mich bringen konnte, außer direkt zu Dail.
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