"Nein" protestierte ich leise, unsicher. Ich wusste ja wie schlimm die ganzen Flecken aussahen. "Ich.. äh... ich" stotterte ich und richtete mich auf, oder eher wollte es. Da Kai ja über mir war ging dasnicht.

Leise seufzend ließ ich es sofort sein als Jonathan nein sagte.Dieses Wort half leider wirklich immer um mich zu stoppen,sofern es von Personen kam an denen ich wirklich hing und das waren nun Mal sehr wenige.,,Dann mach es selbst. Die Wunden müssen nämlich versorgt werden,ich werde demnächst das Training in der Schwimmhalle fortführen´´,sagte ich und reichte Jonathan die Salbe.

Leicht nickte ich und griff nach der Salbe, verschwand anschließend im Bad - nahm mir vorher aber noch einen Schlafanzug mit. Natürlich war das nicht gerade unauffällig, aber wenigstens würd ich so alles verdecken können.

Als Jonathan im Badezimmer verschwand stand ich auf und zog meine Sachen aus.Nur kurz sah ich in den Spiegel,legte mich dann aber zufrieden ins Bett als ich sah dass man rein äußerlich zum Glück noch nicht sah dass ich wenig aß.Ich kroch unter die Decke und legte mich dann auf den Rücken.

Nachdem ich dick die Salbe aufgetragen hatte wartete ich kurz. Müde schlüpfte ich bald in den Schlafanzug, fand diesen aber unangenehm kratzend - was er eigentlich gar nicht wahr.
Nur wiederstrebend verlies ich das Bad, legte die Salbe weg und krabbelte dann unter die Decke.

,,Nein wie süß´´,sagte ich grinsend als ich Jonathan im Schlafanzug sah,konnte mir das einfach nicht verkneifen.

Ich wurde leicht rot, rollte mich dann auf den Rücken. Dabei seufzte ich leise. Aus den Augenwinkeln beobachtete ich Kai aber.

Ich streckte meine Hand nach Jonathan aus und strich sanft über seine Wange,,Also eigentlich hatte ich ja noch was vorgehabt heute,aber der Schlafanzug hält mich eindeutig davon ab.Das wirkt so als wärst du 12 oder so´´,sagte ich leise und grinste dabei noch immer.

Nun schmollte ich erst recht, drehte mich langsam auf die Seite. 'Wobei, eigentlich sollte ich dankbar sein. Sieht er wenigstens keine von meinen Verletzungen' dachte ich, rutschte dabei zu Kai. Direkt neben ihn blieb ich liegen, senkte nun meinen Blick.

,,Schade eigentlich´´,sagte ich leise und legte vorsichtig meinen Arm um Jonathan.Ich beugte mich leicht vor und küsste ihn,allerdings nur kurz.

Nur zögernd erwiderte ich den Kuss, legte dabei einen Arm um Kai. Mich an ihn schmiegend seufzte ich leise, müde.

,,Schon müde?´´,fragte ich leise und sah Jonathan bedauernd an.Sanft strich ich über seinen Rücken.

"Ja" schnurrte ich leise und schloss meine Augen. Entspannt bettete ich meinen Kopf gegen seine Brust, seufzte dabei. Leise weiter schnurrend döste ich immer weiter ein.

(Muss dann Mal off. Bye du, schlaf gut )

Ich strich noch eine Weile über Jonathans Rücken und blieb an ihn gekuschelt liegen.Vorsichtig gab ich ihm einen Kuss auf die Stirn,ehe ich vorsichtig aufstand.Meine Trainingssachen anziehend nahm ich mein Schwert und trat hinaus in die Dunkelheit und trainierte.

(danke, schlaf du auch gut ^^)

Es war einer aus dem Ältestenrat, der mich am Morgen des 23. Januars dazu brachte mein Training zu unterbrechen. Von Dail hatte ich schon vor wenigen Tagen die Nachricht erhallten dass sich die Dämonen in New york sammeln und dass einer der apokalypten Reiter unterwegs ist. Doch was der Älteste mir an diesen Morgen zu sagen hatte, erschütterte sogar mich.
Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern packte ich mein Schwert wieder weg und lief mit den Ältesten in die Schule hinein. Ich musste mich zur Ruhe ermahnen, denn die Nachricht, dass der Kampf soeben begonnen hatte, erschütterte selbst mich, doch brauchte ich einen klaren Kopf um einen vernünftigen Gedanken fassen zu können. Unter Stress konnte ich Arbeiten, das war kein Problem, doch wenn ich mich selbst verrückt machte würde am Ende gar nichts dabei raus kommen.
Ich wollte dem ratsmitglied noch gesagt haben dass er den anderen auch noch bescheid sagen sollte, doch sobald ich das Lehrerzimmer betrat sah ich schon die Ältesten in den Raum in Begleitung aller Landesoberhäupter. Verweinzelte wichtige Personen waren auch noch dabei.
Nach der Versammlung in Juno hatte der Rat jeweils ein Mitglied in jedes Königreich geschickt um im Notfall immer alles so schnell wie möglich zu erfahren und zu handeln. Das Lehrerzimmer wurde mit Absicht gewählt da hier genügend Platz für alle Leute waren und auch genügend Tische beisammen standen, damit man auch mal eine große Karte problemlos ausbreiten konnte.
Und genau das wurde auch gemacht. Während einer der Ältesten eine große Karte von Nordamerika ausbreitete, erklärte ein anderer Älteste die Lage. Er sprach davon dass der apokalyptische Reiter des Hungers auf uns aufmerksam geworden ist und sich nun dazu entschlossen hatte uns anzugreifen. Doch bevor Panik auftreten konnte fügte der Älteste hinzu dass sich im Moment die Engel um die Dämonen kümmern und sie aufhalten. Doch lange würden sie es nicht aushalten, daher war es umso wichtiger dass alle jetzt einen Schlachtplan entwickeln um die Engel im Kampf zu unterstützen, ehe die Dämonen in den Untergrund gelangen konnte.
Sofort wurde der Vorschlag gemacht alle Kranken,Schwachen,Jungen und die Frauen, die keine Waffe führen können, nach Juno in Sicherheit geschickt wurden. Für diese Aufgabe wurden Wächter des Lichts in die Königreiche geschickt, die all die nach Juno beamte damit sie in Sicherheit war.
Während über einige Kleinigkeiten hitzig diskutiert wurde, trat ich an die Karte und ließ mir genau erklären wo wie viele Dämonen sind, wie der Untergrund, sprich der Boden, ist und wo wie viele Engel sind. Auch ließ ich mich darüber informieren wie viele verschiedene waffen, Rüstungen, Schilde, ect. vorhanden sind. Da mir das auf der Schnelle doch alles zu viele Zahlen waren, ließ ich Isumi in den Raum kommen. Ich hatte mich mit Schlachtplänen gut aus, doch wenn es um zahlen gign war er nun Mal der bessere. Während alles aufgeschrieben wurde und immer wieder neue Anweisungen gegeben wurden, entwickelte ich mit einigen Ältesten und Isumi den Plan, wobei ich mich des öfteren mit Isi stritt, da er zu sehr auf die Zahlen festgefahren war und mehr auf die Qualität als auf die Quantität gab. Doch genau das war unser einziger Vorteil. Es waren zu viele Dämonen als dass wir sie Zahlenmäßig besiegen konnten, wir mussten darauf vertrauen und bauen dass die Kämpfer im Untergrund wesentlich mehr Kraft und Inteligenz als die Dämonen besaßen.

Es dauerte lange, doch irgendwann stand der Plan am Nachmittag fest, selbst für mich war dies eine schweitreibende Arbeit gewesen, allerdings nicht körperlich, sondern geistig. Nun galt es nur noch den Plan durchzuführen. Ich hoffte, nein iich glaubte, dass wir diesen Kampf gewinnen werden. Noch handelte es sich nicht um den letzten aller Kämpfe. Dies war lediglich ein Vorgeschmack darauf was uns bei den Endkampf erwartet.