,,Nichts und selbst wenn etwas wäre, dann hätte es dich nicht mehr zu interessieren. Wenn ich rauskriege, dass du ihn nur benutzt hast um an dieses Foto zu kommen und mich erspressen zu wollen, dann zieh ich dir die Haut überm Kopf ab und das ist nicht nur so daher gesagt´´, antwortete ich aufgebracht, funkelte Mike dabei an, nahm auch nicht meinen Blick von seinen Augen. ,,Und das dann noch mit einen Foto, das dir eh nichts nützt. Aber allein die Tatsache, dass mich jemand bedroht ist tödlich für denjenigen. Hast du erst letztens die Warnung nicht mitbekommen? Ich bringe jeden eigenhändig um der es wagen sollte mich oder meine Familie schaden zu wollen´´. Ich atmete tief durch, bevor ich meinen Puls so langsam wieder senken konnte. ,,Aber mit dir wird die Polizei noch seine Freude haben du mieser kleiner Hacker. Hast großen Schaden bei den Ministern angestellt was? Die werden sich noch schön bei dir bedanken wollen´´.

Sichtlich verständnislos sah ich Kai an, machte mir aber auch mehr Sorge wegen seiner Aussage bezüglich Mark. "Was für Fotos?" hakte ich daher recht abgelenkt nach, hielt es aber nicht für angebracht Kai zu erklären, dass er mich schon umbringen musste, wenn er nicht wollte, dass ich seinen Sohn sah.

Ich hielt Mike nur noch mit einer Hand fest, während ich das Foto aus meiner Hosentasche holte und es ihm direkt vor der Nase hielt. ,,Dieses Foto von einem 16 Jahre alten Shooting´´, entgegnete ich und drehte dies gleich darauf um, sodass er die Nachricht darauf lesen konnte.

Verständnislos sah ich erst Kai, dann die Fotos an. "Die seh ich zum ersten Mal" entgegnete ich ehrlich, blieb aber dicht gegen die Wand gedrückt. Selbst wenn Kai mich nicht dort festhalten würde, allein um so weit wie nur möglich von ihm weg zu kommen. Immer noch mit geweiteten Augen, blass und leicht zitternd blieb ich stehen.

,,Ja klar und deswegen steht da auch deine Adresse drauf. Aber selbst wenn es stimmen sollte, das werden wir ja anhand der Beweise feststellen´´, sagte ich und ließ Mike ganz los, bedeutete dann die Polizisten, dass sie reinkommen sollten. ,,Beschlagnahmt die Laptops, Rechner und was ihr sonst noch braucht, aber stellt hier kein Chaos an und möglichst leise, ich will keine negative Presse´´, sagte ich zu ihnen. Dass derweil unten ein Polizist versuchte Mark festzuhalten, der sich eigentlich nur zu Mike beamen wollte, bekam ich nicht mit.

Was sich auf meinen Computern an daten befand und für mich wichtig war, war verschlüsselt - nur dass ich deswegen mit meinen Forschungen niht weiter kommen würde störte mich nicht. Laut stark protestierend brach ich ab, weil mein Wegbegleiter zwischen dem Fenster im Flur und mir winselnd hin und her rannte.
Sichtlich genervt, iritiert und verwirrt folgte ich meinen Wegbegleiter. Sobald ich unten allerdings den Polizisten und Mark entdeckte riss bei mir ein Faden.
Die Treppe hinunterstürmend - was wohl mindestens einer der Polizisten als Fluchtversuch deutete - eilte ich auf Kais Sohn zu. "Lass ihn los" fuhr ich den Polizisten nebenbei in einem knurrenden Ton an, der selbst Alasdair alle Ehre gemacht hätte. Eher unbeabsichtigt landete nebenbei meine geballte Faust auf der Nase des Polizisten, welches seine Knochen mit einem lautem Knirschen kommentierten.

"Hey! Stehenbleiben", rief einer der Polizisten Mike nach, als dieser die Treppe runter rannte. Mit einen Kollegen eilte er Mike hinterher, natürlich sahen die es als ein Fluchtversucht. Ich kümmerte mich nicht darum, sondern überließ die Arbeit den Polizisten, während ich zu Marco ging. Ich hielt mich jetzt lieber aus den Durcheinander raus, was in meiner Situation wohl auch das Beste war. "Herr Hiwatari? Sie wissen, dass da irgendwas nicht mit rechten Dingen vor sich geht?", hackte mein Anwalt nach, während ich nur seufzte. ,,Natürlich weiß ich das, aber wiederum ergibt das so auch Sinn. Aber da fragst du echt den falschen, ich hab gerade mal ein par Monate als Polizist gearbeitet, ehe ich gekündigt habe. Tala hat es länger ausgehalten, aber ich glaub selbst der weiß da nicht weiter. Überlassen wir das denn Spezialisten, oder holen einen Elf´´, sagte ich, womit die Sache für mich erledigt war.

Sichtlich schokiert stand Mark starr,als Mike dem Polizisten das Nasenbein brach. Zwar ließ der Polizist Mark tatsächlich los, aber dafür waren Mike zwei andere Polizisten auf den Fersen, die das ganze missverstanden.

Kurz nur sah ich zu Mark, ehe mich der erste Polizist schon zu boden riss. Begraben unter dem Gewicht des Polizisten, dem nun wiederum sein Kollege half - beide sichtlich wütend - bekam ich eh nichts mehr heraus. Vermutlich war es besser für mich, dass ich mir bei dem Sturz den Kopf anstieß und ohnmächtig wurde.
Während die Polizisten dies mit sichtlicher Enttäuschung quittiertend drückte meine Wegbegleiter leise winselnd an Mark, knurrte dann aber leise - hörbar verschüchtert - als der dritte Polizist, leicht schwankend, wieder nach Mark greifen wollte.

,,Mike´´, stieß Mark erschrocken aus, als der Polizist Mike zu Boden riss und dieser sich den Kopf stieß und ohnmächtig wurde.

"Ihr Sohn ist da", verriet mir mein Anwalt überrascht, als er dessen Aura spürte und auch noch leise das Rufen vernahm. ,,Was?´´, fragte ich verwirrt und verließ die Wohnung sofort wieder und lief durch das Treppenhaus nach unten. ,,Verdammt, ich hab gesagt unauffällig´´, fuhr ich die Polizisten sauer an, während ich zu Mark ging.

,,Lass mich los du verdammter Bulle´´, rief Mark wütend aus, während er sich dem Polizisten gegenüber nun wehrte. Er kannte keinen Respekt gegenüber den Gesetzeshütern, würde wahrscheinlich noch nicht mal Respekt vor den Präsidenten haben, wenn dieser nicht zur Familie gehören würde. Aus diesem Grund scheute Mark auch nicht davor zurück den Polizisten ins Gesicht zu spucken als man beide Arme von ihm festhielt.

Während ich - nun mit gefesselten Händen - immer noch ohnmächtig auf dem Boden lag, schnappte meine Wegbegleiterin nun nach dem Bein des Mannes, der versuchte Mark festzuhalten.
Derweil hatte der Polizist selber genug - was man vielleicht irgendwie verstehen konnte, nachdem ich ihm gerade erst die Nase gebrochen hatte. Mit einem Ton der stark an einen Krunzer erinnerte packte er Mark hart an, funkelte ihn nebenbei auch sauer an - wohl vergessend dass er sich hierbei um ein Kind von Kai handelte.

,,Hey!´´, herrschte ich den Polizisten laut an an und ließ meine Hand zu seinen Hals vorschnellen. Ich packte ihn grob und klemmte ihn dabei die Nerven ein. Es gab gewiss andere Möglichkeiten, aber nicht wenn er sich nicht wehren durfte. Einen trainierten und bewaffneten Mann anzugreifen wenn man schwanger ist war auch schon von allein unvernünftig. Ich wollte nicht das ungeborene Leben einer Gefahr aussetzen, aber auch nicht meinen Sohn in stich lassen. 'Alas beeil dich, ich brauch deine Hilfe', bat ich daher den Wolfsmenschen ruhig in Gedanken. Das ganze geriet mir jetzt doch etwas zu sehr außer Kontrolle.

Während eienr der zwei Polizisten mir sein Knie weiter ins Kreuz rammte sprang der andere auf, sichtlich zögernd. Einerseits sollte er wohl seinem Kollegen andererseits wagte er es nicht Kai anzugreifen. Kurz nur warf er seinem auf mir knieendem Kollegen einen säuerlichen Blick zu, am liebsten hätte er mit diesem den Platz getauscht. Nur langsam hielt er auf Kai zu. "Ähm... Herr Hiwatari?" fing dieser an.
Meine Wegebgleiterin verbiss sich derweil im Stoff der Hose des Polizisten der Mark noch immer festhielt.

Sobald Alas Kais Gedanke auffgin lies er sich zu meiner Wohnung beamen. Während die ersten Nachbarn nach draußen kamen funkelte der Wolfsmensch erst den einzigen, freien Polizisten an. Dieser blieb sofort stehen, lebensmüde war er nicht. Und um sowohl gegen Kai als auch Alas anzugehen musste man lebensmüde sein.
Noch ein letztes Mal drückte der Polizist Marks Arme festzusammen, konnte sich dann aber nicht mehr gegen Kai wehren. Mark loslassend versuchte der Polizist sich von dem Vogelmenschen zu lösen, stieß nebenbei einen Schmerzensschrei aus, der allerdings von Alas Knurren unterdrückt wurde. Zwar hatte der Wolfsmensch noch keinen Überblick über die Lage, trotzdem nahm er Kai erst Mal den Polizisten ab, hob diesen einfach vom Boden hoch und lies diesen sich auszappeln. Den anderen Polizisten hielt er allein mit seinen funkensprühenden Augen in Schach.

,,Wag es und du wirst geröstet´´, sagte ich nur zu den Polizisten, der sich überlegte seinen Kollegen zur Hilfe zu kommen. Als Mark einen Schmerzenslaut ausstieß, drückte ich kurz fester zu. ,,Lass meinen Sohn los, oder ich garantiere für nichts´´, fauchte ich den Polizisten an, ging auch nicht darauf ein, als mich einer der Polizisten ansprach.
Sichtlich erleichtert als Alas kam, überließ ich ihn nur zu gerne den Polizisten und trat zur Seite. Marco sah sich jetzt schon die Nächte mit Gesetzesbüchern um die Ohren schlagen, um das Chaos wieder zu glätten. ,, Verdammt nochmal, Ruhe jetzt´´, rief ich aufgebracht, hatte nämlich die Nase voll von der Unruhe hier. ,,Fass du noch einmal meinen Sohn an und das wars mit deiner Karriere bei der Polizei, es seidenn es gibt ne Abteilung für Rollstuhlfahrer. Ihr glotzt nicht so blöd und bringt die Beweismittel ins Revier und wehe es passiert damit was unvorhergesehenes. Du gehst von dem jungen Mann runter, oder willst du ihn das Kreuz brechen´´.

'Was ist hier eigentlich los?' hakte der Wolfsmensch nach, der mühsam ein amüsiertes Grinsen unterdrückte. die Polizei mochte er nicht, weswegen es ihm nur zu gut gefiel den Polizisten weiter in der Luft zappeln zu lassen. Derweil pendelte sein Blick zwischen Kai, Mark und mir.
Meine Wegbegleiterin lies nun das Bein des Polizisten los, rannte dafür leise winselnd zu mir.
Hastig sprang der Polizist auf.
In der Zwischenzeit sammelten sich immer mehr Schaulustige, jetzt würde es wohl kaum lange dauern, bis auch die ersten Nachrichtensender oder Zeitungen davon erfahren würden.

'Erklär ich dir auf der Wache', sagte ich nur zu Alas, während mein Sohn auf mich zu kam. ,,Dad? Was soll das ganze?´´, verlangte nun auch er zu wissen, wobei er sich den schmerzenden Arm rieb. Ihm gab ich die gleiche Antwort wie Alas, mir war klar, dass er mitkommen würde, schon allein weil sie Mike mit zur Wache nehmen würden. Anstatt mit der Polizei im Auto mit zu fahren, was Mark jedoch machte, immerhin mussten sie Mike auf diesen Wege ja auch zur Wache bringen, rief ich einen Wächter. Mir waren hier inzwischen zu viele Schaulustige. ´´Und ich sagte noch so unauffällig wie möglich´´, dachte ich sauer, ließ mich dann mit Alas zur Wache beamen.

(weiter in der Stadt New York?)