,,Unterschiedlich, passiert in unregelmäßigen Absänden. Aber seit einiger Zeit spüre ich es ein par Minuten vorraus. Manchmal binde ich mich und manchmal, wenn ich umgeben von Feinden bin, dann wehre ich mich erst gar nicht dagegen´´, antwortete ich ruhig und ehrlich auf seine Antwort.

'Ich glaub, ich will gar nicht mehr wissen' dachte ich, schüttelte dann leicht den Kopf. "Ah ja.. " stellte ich einfach nur fest, drehte mich dann um und räumte das restliche Verbandsmaterial fest. 'Also aufwachen würd ich morgen früh schon gerne.. und auch wenn es wohl unfair ist jemand bei den nächtlichen Temperaturen rauszu schmeißen... ich glaube nicht, dass ich ihm anbieten sollte hier zu bleiben' stellte ich in Gedanken fest, machte mir aber nicht die Mühe dass zu verbergen. Meine Gedanekn verbarg ich eigentlich nur, wenn ich in der Stadt war.

Da ich jegliche Art Magie der Elfen ablehnte und auch die Sache mit den Gedanken, bekam ich kairans Gedanken nicht mit. Schweigend drehte ich mich um und verließ das Schlafzimmer. Ich kannte den jungen Mann nicht und je eher ich von ihn wegkam umso besser war es für ihn. Auch wenn so ein Anfall nie nacheinander folgte ich ich mindestens für einige Tage Ruhe hatte, zog ich das Unglück und die Gefahr gerade zu an. Daher verabschiedete ich mich auch gar nicht erst.

Als Reeth plötzlich verschwunden war sah ich doch verdutzt drein. Da ich aber die Hunde im Flur bellen hörte konnte ich recht schnell seine Aura wieder orten. Langsam und schweigend folgte ich dem Mischling.

Ich blieb im Flur stehen als die Hunde bellten und sah sie genervt an, knurrte dabei drohend. Ich hatte keine Lust mich heute auch noch mit Hunden auseinandersetzen zu müssen.

Halblaut pfiff ich, rief in Gedanken dann die Hunde zu mir. Eifrig drängelten diese sich an Reeth vorbei, wobei einige aber sein Knurren erwiderten.

Da ich das letzte Wort haben musste, knurrte ich ihnen nach und sah Kairan dann an. Eine Weile schwieg ich und sah einfach nur in seine Richtung, ehe ich wieder nach vorne sah und zu seiner Haustür lief. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte ich mit den Gedanken gespielt hier zu übernachten. Wobei ich nicht wusste wo es kälter war. Hier im Haus oder draußen.

"Wie groß ist meine Wahrscheinlichkeit morgen früh wieder aufzuwachen, wenn ich dich heute Nacht hier schlafen lasse?" erkundigte ich mich seufzend, kraulte dabei einen der Hunde. Abwartend sah cih Reeth an.

,,Kommt ganz drauf an. Wenn du mich in Ruhe lässt ist dir Wahrscheinlichkeit sehr hoch´´, antwortete ich und blieb bei der Tür stehen und drehte mich zu Kairan um.

Leicht zuckte ich mit der Schulter. "Schätze.. dann kannst du auch hier heute Nacht schlafen" stellte ich fest, musterte Reeth dann noch Mal. 'Jup, eindeutig lebensmüde' dachte ich.

,,Und wo?´´, fragte ich und sah Kairan etwas ratlos an, schließlich hatte ich nirgends ein Gästezimmer gesehen.

"Bei mir im Zimmer.. hab nur ein Bett und außerdem auch nur zwei Decken, die wir uns eben teilen müssen" erklärte ich, drehte mich um und lief wiede ins Schlafzimmer.

,,Zwei Decken kann man ja problemlos teilen´´, sagte ich und lief auf Kairan zu und ging schließlich an ihn vorbei, schlüpfte dabei als erstes ins Schlafzimmer.

"Zwei nicht gerade dicke Decken" korigierte ich meine Aussage, folgte Reeth dann nach drinnen. Da es ansonsten zu kalt war, schlief ich sowieso in meinen Sachen und zog einfach am nähsten Tag frische an. Gerade wenn ich jemand da hatte, würde ich dies nicht ändern. Einfach nur meine Schuhe ausziehend stellte ich diese zur Seite, trat dann zum Bett.

Ich hatte Kairan meinen Rücken zu gewand, während ich den Umhang ablegte und erst Mal die Gurte, Dolche und Messer ablegte, sowie die Lederriemen. Ich löste auch den Waffengürte und legte meien Sachen auf meinen Umhang, nahm jedoch ein Schwert mit, da ich nie ohne Waffe irgendwo lag.