,,Äh ja´´, sagte ich nur und war erstmal sprachlos. Ich bestand ja eigentlich auf ein gewisses Maß an Luxus und stand auch dazu dass ich in dem Punkt recht verwöhnt war. Aber mir war es schleierhaft wie jemand so leben konnte wie Kairan es tat. ,,Nun im Grunde müssen Sie mir auch nichts anbieten, ich bin sowieso nur geschäftlich hier´´, sagte ich und blieb in der Küche stehen. ,,Sie wissen vielleicht schon warum ich hier bin oder?´´.

"Um ehrlich zu sein weis ich dass nicht" gab ich zu, legte dabei die Blätter weg. "Setzen sSe sich doch" schlug ich höflich vor, blieb aber erst Mal noch stehen. 'Hmm.. wir sollten dass ganze kurz halten. Noch brauchen wir ja kein Licht, aber lange dauert es nicht mehr, dann sollte ich es eigentlich anmachen... nur merkt er dann, dass es hier momentan keinen Strom gibt' dachte ich.

Ich setzte mich und sah zu Kairan. ,,Also nachdem ich so viel gefragt und erzählt habe dachte ich eigentlich dass sie es wissen. Nun gut, ich habe Interesse an ihrer Arbeit und finde diese gut weswegen ich durchaus bereit wäre ihre Arbeit finaziell zu unterstützen. Nicht nur finanziell, ich könnte ihnen natürlich auch den Kontakt mit anderen großen Tierschutzverein vermitteln, die vorraussetzung dafür wäre natürlich dass sie dann auch einen Verein gründen. Ohne einen wirklichen Namen lässt sich sowas immer schwer leiten und was die Zeit udn das Personal angeht, das dürfte für sie dann eigentlich keine großen Probleme mehr darstellen´´, erklärte ich.

Mich setzend hörte ich Kai erstaunt zu, stellte mir dabei bereits in Gedanken vor, welche Gehege noch ausgeweitet werden konnten und welche neue Gehege rein passen würden - natürlich über die Zeit hinweg. Ich ging nicht davon aus, dass Kai vor hatte fiel Geld hierfür zu geben. Aber im Laufe der Zeit kam doch immer einiges zusammen. Dass ich vielleicht erst ein Mal meine eigene Unterbringung verbessern und vor allem die Stromrechnung zahlen sollte, daran dachte ich gar nicht.

,,Aus meinen Bekanntenkreis würde sich sogar noch der Vorteil ergeben dass ich einige Menschen kenne die in der Werbebranche tätig sind, außerdem habe ich einen sehr guten Freund von dem man mit Recht behaupten kann er ist ein Sprachgenie und zudem noch ausgebildeter Manager. Hin und wieder könnten Sie sich von diesen leuten bestimmt einen Rat holen. Natürlich muss man das ganze erstmal langsam angehen, zu schnell wäre nicht gut, zumal Sie selbst erst noch Erfahrung in den ganzen sammeln müssten um mit allen nicht überfordert zu sein´´, erzählte ich weiter. ,,Wenn Sie daran interesse haben kann ich Ihnen den Vertrag heute schon geben damit Sie sich erstmal alles durchlesen. Sie können den Vertrag auch gerne von einen Anwalt prüfen lassen. Also wie sieht es aus?´´.

'Überrant' dachte ich einfach nur, nickte dann aber. "Auf jedenfall klingt ihr Angebot gut. Aber den Vertrag würde ich gerne erst ein Mal durchlesen" erklärte ich schließlich recht ruhig. 'Anwalt ist eh unmöglich, muss halt selber alles genau durchlesen' überlegte ich mir. Abwartend sah ich Kai an. 'Allerdings hat er ja ganz schön viele PLäne - oder scheint sie jedenfalls zu haben'

,,Klar, lassen Sie sich damit Zeit. Allerdings hab ich den Vertrag nicht bei mir sondern auf meinem Laptop, wir müssten dann also zu mir´´, sagte ich und stand wieder auf. ,,Oder ich schicke ihn den mit der Post oder jemand von meiner Familie bringt den vorbei´´.

"Ich kann diesen gerne abholen" bot ich an, stand dabei ebenfalls auf. "Wann immer es Ihnen passt, natürlich" setzte ich hinzu - konnte einen möglichen Sponsoren ja schließlich nicht vergraulen.

,,Na dann können Sie am besten gleich mitkommen´´, schlug ich vor und verließ dabei die Küche und lief dann auch aus dem Haus.

Leicht nickend folgte ich Kai, folgte ihm dabei nach draußen. Hinter mir lies ich die Wohnungstür offen. Klauen lohnte sich bei meinen Sachen eh nicht, außerdem waren die Hunde noch da - wenn ich die Tür schloss kämen die ja dann auch nicht mehr raus. Draußen hielt ich sofort auf mein Motorrad zu.

Sobald ich draußen war, flog Dranzer sofort wieder von meiner Schulter und flog bereits nach Hause. Ich blieb bei meinem Motorrad stehen und setzte den Helm wieder auf ehe ich mich auf mein Motorrad setzte und den Motor startete. Ich sah mich dann nach Kairan um.

Meinen Helm überstreifend schwang ich mich auf mein Motorrad. 'Hmm.. hoffentlich wohnt er nicht zu weit weg, sonst darf ich auf dem Rückweg schieben' dachte ich, nach einem Blick auf die Tankzanzeige. Innerlich seufzte ich leise.

Sobald ich mir sicher war, dass Kairan soweit war, fuhr ich los. Ausnahmsweise hielt ich mich mal an die Geschwindigkeitsbegrenzung und passte auch auf. Jetzt, wo Amigo schwanger war, wollte ich keinen Unfall bauen und ihn unnötig Sorgen bereiten.

Kai folgend sah ich mich nur zwischen drin etwas um. Ein Gähnen unterdrückend musste ich bei dem langsamem Tempo sogar aufpassen um tatsächlich wach zu bleiben.

Ich achtete schweigend auf den Weg und sah mich nicht viel um. Eine ganze Weile fuhr ich so, ehe das Grundstück von der Villa in Sicht kam.

(weiter in der Ivanow/Hiwatari Villa)