,,Beim heiligen Phönix´´, murmelte ich leise und sah fassungslos drein. Für einen Moment vergaß ich Amigo, ehe mir schmerzlich bewusst wurde was Amigo gerade gesagt hatte. Aus Angst er würde gehen bei der Nachricht drückte ich ihn fester an mich. ,,Die Nacht mit Alas hatte Folgen. Er... er ist schwanger´´.

"W..." fing ich an, starrte dann Kai schweigend an. Eher unbewusst lockerte ich meine ARme, war dazu viel zu sehr gescockt. Dass in den Schatten der Lampe, ein Stück von uns entfernt, Isai heimlich sich davon schlich - weil er es nicht aushielt mitzukriegen wie wenig erfreut wir alle zu sein schienen - bekam ich auch nciht mit.

,,Amigo´´, murmelte ich unruhig, hielt ihn dabei weiterhin fest. ,,Bitte, ich liebe dich, bleib bei mir´´, sagte ich in den gleichen Ton weiter, sah ihn dabei flehend an. Ich wollte ihn auf keinen Fall verlieren.

"Oh Kai" seufzte ich leicht gequält, machte dabei erst keine Anstalt ihn festzuhalten. "Ich liebe dich auch - aber du machst es mir ganz schön schwer" gestand ich dann, legte dabei vorsichtig meine Arme um inh.

,,Tut mir leid. Das wollte ich nie´´, sagte ich reumütig, ehe ich meinen Kopf hob und Amigo ansah. ,,Ich liebe dich, ich würde für dich alles tun, aber ich... ich weiß doch selbst nicht wieso ich das tu. Ich dich will dich nicht verletzen, ich bin glücklich mit dir, du bist alles in mein Leben. Was würde mir der ganze Erfolg und das Geld nützen, wenn ich dich nicht hätte?´´, entgegnete ich.

Eine hand hebend fuhr ich meinem Mann durch die Haare. "Ist nun Mal deine Art" stellte ich fest, wobei an meinen Worten deutlich zu hören war dass ich mir dies selber schon oft gesagt hatte. Kurz küsste ich Kai auf die Stirn.

Vorsichtig umfasste ich Amigos Hände. ,,Es wird nie mehr vorkommen, ich verspreche dir das, ich schwöre es bei meiner Ehre. Nur noch mit dir zusammen dann wenn überhaupt ein anderer beteiligt sein muss´´, versprach ich meinen Mann und sah ihn dabei fest in die Augen. Ich wollte nicht das er wegen meiner bescheidenen Art litt. ´´Und wenn ich in Therapie gehe, sowas kann man bestimmt wieder hinkriegen´´, dachte ich.

Leicht schüttelte ich den Kopf. "So was brauchst du mir nicht versprechen, Querido" murmelte ich leise.

,,Doch... weil ich nicht will, dass es dir schlecht geht, ich will nur das es dir gut geht und du dich wohl fühlst. Und nicht, dass du dich nachts fragen musst in wessen Bett ich schlafe wenn ich später nach Hause komme oder erst am nächsten Tag´´, sagte ich und gab ihm einen Kuss auf den Handrücken.

"Dafür will ich aebr nicht, dass du deswegen dich unwohl fühlst" erklärte ich ernst, lächelte dann leicht.
"Wie sieht es aus, wie schnell kann dein Anwalt Adoptionspapiere zurecht machen? Beziehungsweise wie funktioniert es wenn zwei Ehepaare ein und das selbe Kind ... nun, zusammen haben wollen?" wechselte ich dann das Thema.

,,Ich habe alles um mich wohl zu fühlen. Doch und die Kinder´´, sagte ich und sah ratlos drein als er fragte. ,,Ehrlich gesagt weiß ich es nicht, Marco hat grad selbst Schwierigkeiten, man hat ihn angeklagt. Und wie es funktioniert weiß ich nicht, aber da kam jemand mit mir, der uns Papa nennt und dinge weiß, wie er nicht wissen könnte wenn er kein Hiwatari ist´´, entgegnete ich und sah mich nach den Jungen um.

Verwirrt sah ich Kai an. "Schatz?" hakte ich sanft nach, drückte ihn dabei an mich. "Wie kommst du eigentlich zu dieser Verletzung? Hast du dabei äh... einen schlag gegen den Hinterkopf gekiregt?" hakte ich vorsichtig nach.

,,Eher einen frontalen Schlag, Faun hat das getan was wohl jeder an seiner Stelle getan hätte´´, antwortete ich und sah mich nach den Jungen um. ´´Wo ist er jetzt hin?´´, wunderte ich mich, wollte es jetzt doch wissen. ,,Tust du mir ein Gefallen Amigo? Mach doch bitte drei Tassen heiße Schokolade und warte im Schlafzimmer auf mich. Ich muss noch jemanden suchen´´.

Etwas besorgt sah ich kai an. "nimm Dranzer mit" riet ich ihm dan schließlich, lies ihn nur ungern los und machte mich auf den Weg zu unserer Wohnung.

Isai saß derweil draußen in der Kälte und starrte in das Schneegestöber hinein. Darum dass es kalt war störte er sich trotz seiner sehr knappen Bekleidung nicht, dafür waren seine Gedanken einfach zu weit weg. Während sein Wegbegleiter Gaya sich längst unter ein Dach vor dem SChnee in Sicherheit gebracht hatte saß der junge Mischling auf einer Bank.
'ICh wusste nie dass ich damit alle SO getroffen hab' dachte er. Eigentlich hätte es ihm klar sein können, dass wir alle erst Mal nicht begeistert gewesen waren. Darum hatte er sich aber keine Gedanken gemacht da in seiner Zeit alle freundlich zu ihm gewesen waren und er einfach ein Teil der Familie war.

Ich folgte der noch fremdlichen Aura von Isai, während mich meine Wegbegleiterin begleitete. Jetzt wollte ich es wissen. Wenn er wirklich die Wahrheit gesagt hatte, dann... ja was dann? Dann würde ich meinem Sohn gegenüber stehen, den ich erst gestern gezeugt hatte?
Sobald ich aus dem Gebäude getreten war, erschuf ich meine Körpertemperatur so hoch, dass die Schneeflocken verdampften ehe sie meine Haut berührten. ,,Hey, du´´, rief ich Isai zu als ich ihn sah.