,,Mir schon, aber mittlerweile hab ich mich daran gewöhnt einsam zu sein´´, antwortete ich und schloss meine Augen. ,,Zwar ist es für mich nicht schön, aber so schade ich niemand anderen´´.

Ich sah Michael betrübt an, legte dann sacht eine Hand auf seine Schulter. "Du schadest doch niemand - hast du mir grad selber gesagt" protestierte ich freundlich.

,,Nicht körperlich, also ich würde nie jemanden angreifen oder verletzen, aber es wäre trotzdem für Freunde oder so eine Belastung.´´, sagte ich und sah sie an.

"Ach was" protestierte ich. "Du bist keine Belastung" Energisch schüttelte ich meinen Kopf.

,,Doch´´, sagte ich leise und rutschte weiter an der Wand entlang nach unten.

"Nein, bist du nicht" protestierte ich beharrlich, zog dabei wieder meine Hand zurück.

Ich zuckte nur kurz mit den Schultern und seufzte leise. Ich legte mich auf dem Bett hin und rollte mich zusammen.

"Eldon glaubt auch nicht, dass du eine Belastung bist" erinnerte ich ihn ernst, beobachtete Michael dabei freundlich.

,,Er weiß ja auch nicht, dass ich Schizophren bin´´, sagte ich und seufzte leise. Da ich nichts zum kuscheln hatte, schlang ich meine Arme um mich selbst.

Vorsichtig fuhr ich Michael durch die Haare. "Na und? So lang wie du da warst kannst du doch davon ausgehen, dass er dich so akzeptiert wie du bist" protestierte ich.

,,Aber auch nur weil er nicht weiß ich ich bin wenn ich was hör´´, sagte ich und seufzte wieder leise und schloss meine Augen.

"So schlimm?" hakte ich nach, fuhr Michael dabei weiter durch die Haare.

Ich nickte nur leicht, sagte aber nichts genaues. ,,Aber man gewöhnt sich drann, ich zumindest´´, sagte ich leise.

"Solltest du aber nicht müssen" murmelte ich leise, legte dabei meine Decke über Michael - ohne wirklich zu wissen wieso.

,,Die Ärzte wissen aber nicht wie sie die Stimmen komplett blockieren können´´, sagte ich und kuschelte mich dann in die Decke.